pöksgen sit in sonnenschien

hallo nordlichter,

suche aus meiner norddeutschen schulzeit in wittmund (zweite oder dritte klasse) ein gedicht aus dem lesebuch, etwa so:

pöksgen sit in sonnenschien,
oh wat is dat pöksgen fien,

weiter weiß ich nich mehr. es handelte sich um einen eitlen frosch, der am wasser sitzt und sich ganz toll findet, glaube ich. autor war sicher auch norddeutscher (klingt ja platt).

außerdem wüßte ich gern, wer den ausdruck ‚pöks‘ für ‚kleines kind‘ oder so kennt (vielleicht auch pögs, pöx (langes ö). wo kommt dat her?

Das Wort „pöksgen“ ist sicher eine Verkleinerungsform (Endung -gen = -chen), so daß das Ursprungswort vermutlich „pöks“ ist. Als Hamburger kenne ich aus meinem Platt das Wort „pöker“ (Gesäß, Hintern), das liebevoll im Umgang mit den eigenen Kindern angewendet wird. In Abwandlung habe ich auch das Wort „pöks“ schon gehört. Man denke auch an das Wort „schieter“ (= Scheißer) aus dem norddeutschen Platt, mit dem man scherzhaft-liebevoll einen geliebten Menschen anredet oder bezeichnet (und zwar hier nicht nur Kinder, sondern z.B. auch die eigene Freundin).
Bei der Entstehung könnte vielleicht auch das im Lateinischen verwendetete Wort „podex“ für Hinterteil (sowie das daraus abgeleitete „popo“) beteiligt gewesen sein.

Gruß
Hermann

Moin Axel,
Ich nehme an, Du meinst das Gedicht von Augustin Wibbelt?
http://www.wibbelt.de/a_wib/poeggskn.htm

Zu Deiner Frage nach dem Frosch weiß der „Kluge“:
Pogge Sf „Frosch“ per. ndd (17.Jh.) mndd. pogge m/f. Vielleicht mit intensiv-Lautung zur gleichen Grundlage wie ne. frog (zu ig. *peu- „springen, hüpfen“ als „Hüpfer“) mit p für f und Ausfall von r.

Grüße
Eckard
(freundliches Grüßen kommt in diesem Forum besonders gut an :smile:

hallo Eckard,
jau, dat wars, danke. auf pöggsken bin ich nu nich mehr gekommen. war ja auch schon paar zich jahre her.
ick segg dank.
und nu hab ich auch ‚pööks‘ gefunden: kleines kind (niederdt.)

moin moin