Polarisationsmikroskopie

Liebe ExpertInnen,

ich beschäftige mich gerade mit der Möglichkeit, ein Polarisationsmikroskop bei der Identifizierung von Kunstfasern einzusetzen. Angeblich lassen sich die Materialien bei gegebener Faserdicke an den Interferenzfarben erkennen.

Wie sähe dann beispielsweise eine Polyacrylfaser von ca. 15um Dicke aus (jeweils unter 45° und dann um 90° gedreht, bei Verwendung eines Lambda-Plättchens/Rot I)?

Schon mal vielen Dank für eure Antworten,
viele Grüße

Klaus

Hallo Klaus,

zu diesem komplexen Thema hier eine Kurzantwort:
Eine PAC-Faser würdest du an der negativen Doppelbrechung erkennen, also keine Interferezfarben. PAC ist eine Ausnahme, bei allen anderen Fasern ist die Doppelbrechung positiv.
Das hängt mit den Molekülketten zusammen. Bei PAC sollen die senkrecht zur Faserachse verlaufenden Bindungen so stark sein, dass sie die Wirkung der Hauptvalenzbindungen überdecken, was zur negativen Doppelbrechung führt.

Viele Grüße

Monika

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