Hallo,
Südpol ist im Moment „in“; ich sah, dass er durch eine Kugel gekennzeichnet wird. Meine Frage: wie bestimmt man seine Lage?
Welches Gerät reagiert auf die Drehbewegung der Erde, die ja an den Polen fehlt?
Mit Dank im voraus und freundlichen Grüßen
Günter
Hallo Günter,
Südpol ist im Moment „in“; ich sah, dass er durch eine Kugel
gekennzeichnet wird. Meine Frage: wie bestimmt man seine Lage?
Da stellt sich zuerst die Frage: Welcher Pol?
Es gibt einen magnetischen und einen der Drehachse.
Den magnetischen Pol findet man mit einer Inklinationsnadel, Im Prinzip eine Kompassnadel welche eine horizontale Achse hat.
Welches Gerät reagiert auf die Drehbewegung der Erde, die ja
an den Polen fehlt?
Wieso dreht sich da nichts?
Genau auf dem Pol drehst du dich in 24h einmal um dich selbst.
Die Position kannst du mit Hilfe der Sonne, der Sterne oder heute mit GPS bestimmen.
MfG Peter(TOO)
Hallo,
von dem gestrigen Fernsehbeitrag verfolgt/animiert, fand ich den Hinweis auf
http://de.wikipedia.org/wiki/Polheim_%28Camp%29
Demnach führten Sextantenbeobachtungen der Sonne die Crew auf etwa 2,5 km an den Pol heran. Bei den Unternehmungen während der Tage dort kamen sie ihm noch näher.
Grüße Roland
Hallo
Es gibt den mit Kreisel arbeitenden Kreiselkompass, der direkt und ohne Sterne auf die Erddrehung reagiert, und die natürlich auch am Pol vorhanden ist.
MfG
Matthias
Südpol ist im Moment „in“; ich sah, dass er durch eine Kugel
gekennzeichnet wird. Meine Frage: wie bestimmt man seine Lage?
Hallo,
wenn sich die Höhe der Sterne über dem Horizont im Lauf von 24h nicht mehr ändert, bist du an einem der Pole.
Gruss Reinhard
Hallo,
zunächst 'mal vielen Dank!
Mich interessiert der eigentliche Meßvorgang.
- Einer TV-Sendung über die Bestimmung des Längengrades entnahm ich, dass da die genaue Uhrzeit eine entscheidende Rolle spielte. Für die Polbestimmung müßte das doch auch gelten - hatte Amundsen solch eine präzise Uhr?
- Wie sind die einzelnen Meßschritte; man braucht doch wohl mehere Meßorte/Bezugspunkte?
MfG Günter
Hallo Günter,
Mich interessiert der eigentliche Meßvorgang.
- Einer TV-Sendung über die Bestimmung des Längengrades
entnahm ich, dass da die genaue Uhrzeit eine entscheidende
Rolle spielte. Für die Polbestimmung müßte das doch auch
gelten - hatte Amundsen solch eine präzise Uhr?- Wie sind die einzelnen Meßschritte; man braucht doch wohl
mehere Meßorte/Bezugspunkte?
Für den Längngrad brauchst du eigentlic nur die Zeit und einen Stock.
Den Stock steckst du in die Erde und bekommst so eine Sonnenuhr. Beim kürzesten Schattenwurf ist es 12 Uhr Mittag Lokalzeit. Dann schaust du auf die Uhr wie spät es gerade in Greenwich ist (Früher GMT, heute UTC). 1 Stunde Diffenz entspricht dann 15 Längengraden. Ist also ein einfacher Dreisatz.
Für den Breitengradbenötigst du das Datum, den Stock und ein Massband.
Mit dem Massband kannst du die Stockhöhe und die Länge des Schattens messen, am einfachste wier um 12 Uhr Lokalzeit. Aus den beiden Massen kannst du den Winkel ausrechnen unter welchem die Sonne zu sehen ist. Auf grund des Datums kannst du berechnen in welchem Winkel die Erdachse gerade zur Sonne steht. Daraus kannst du dann wiederum deinen Breitengrad ausrechnn.
Am Pol sebst ist die genaue Zeit überflüssig. 12 Uhr ist es immer in der Richtung in welcher gerade die Sonne steht. Wenn dir die Sonne geade den Rücken wärmt, schaust du in Richtung Mitternacht.
Praktisch löst man das Ganze dann mit Tabellen, welche zusätzlich nicht nur die Daten für 12 Uhr beinhalten.
Und an Stelle eines Stockes vewendet man einen Sextanten:
http://de.wikipedia.org/wiki/Sextant
An Stelle der Sonne, kann man auch einen Stern anpeilen, dessen Position bekannt ist.
http://de.wikipedia.org/wiki/Astronomische_Navigation
http://de.wikipedia.org/wiki/Navigation
MfG Peter(TOO)
Hallo, Peter,
sorry, ich habe mich nicht konkret genug ausgedrückt:
- Längengrad: es ging um die Bestimmung des Längengrades auf den Meeren, und an der exakten Zeitbestimmung wurde über 100 Jahre „gebastelt“ bis einem englischer Tischler(!) der Bau eines solchen Wunderwerks gelang.
- Ich hege Zweifel, dass Amundsen Tabellensammlungen mitgeschleppt hat, und wenn, dann betrafen sie vermutlich nicht die Antarktis
Gruß Günter
Hallo Günter,
Für den Längngrad brauchst du eigentlic nur die Zeit und einen
Stock.Den Stock steckst du in die Erde und bekommst so eine
Sonnenuhr. Beim kürzesten Schattenwurf ist es 12 Uhr Mittag
Lokalzeit. Dann schaust du auf die Uhr wie spät es gerade in
Greenwich ist (Früher GMT, heute UTC). 1 Stunde Diffenz
entspricht dann 15 Längengraden. Ist also ein einfacher
Dreisatz.Für den Breitengradbenötigst du das Datum, den Stock und ein
Massband.
Mit dem Massband kannst du die Stockhöhe und die Länge des
Schattens messen, am einfachste wier um 12 Uhr Lokalzeit. Aus
den beiden Massen kannst du den Winkel ausrechnen unter
welchem die Sonne zu sehen ist. Auf grund des Datums kannst du
berechnen in welchem Winkel die Erdachse gerade zur Sonne
steht. Daraus kannst du dann wiederum deinen Breitengrad
ausrechnn.Am Pol sebst ist die genaue Zeit überflüssig. 12 Uhr ist es
immer in der Richtung in welcher gerade die Sonne steht. Wenn
dir die Sonne geade den Rücken wärmt, schaust du in Richtung
Mitternacht.Praktisch löst man das Ganze dann mit Tabellen, welche
zusätzlich nicht nur die Daten für 12 Uhr beinhalten.
Und an Stelle eines Stockes vewendet man einen Sextanten:
http://de.wikipedia.org/wiki/SextantAn Stelle der Sonne, kann man auch einen Stern anpeilen,
dessen Position bekannt ist.http://de.wikipedia.org/wiki/Astronomische_Navigation
http://de.wikipedia.org/wiki/NavigationMfG Peter(TOO)
Hallo,
weiteres Suchen bringt
http://chetrossrarebooks.com/catablog-items/the-obse…
Darin kann man in groben Zügen die Positionsbestimmung nachvollziehen.
Ich lese daraus eine Annäherung bis auf 1 1/4 naut. Meilen, knapp 2,5 km.
Grüße Roland
Hallo,
einmal noch, ob’s nützt, sei dahingestellt …
(s. vllt. Bild 5 der von mir gefundenen Quelle)
Am 22. Dezember wird die Sonne eine Deklination von 23.5° haben und für einen Beobachter exakt am Nordpol einen Kreis unter 66,5° Zenitditanz beschreiben. Alle 6 Stunden beobachtet, könntest Du vier Standlinien bei 90° einzeichnen, sie würden sich exakt in einem Punkt kreuzen.
Amundsen war am 14.-17.Dez. in der Nähe des Pols, die Sonne änderte ihre Deklination noch um rund 4 Bogenminuten/Tag. Die beobachteten Standlinien kästelten ein Viereck wie in der Skizze ein. Das wurde noch von verschiedenen Beobachtern nachvollzogen. Somit ergibt das o.g. Bild eines Vierecks. Dessen Mitte ist genähert der Standpunkt. Welche Korrekturen für die Beobachtungen gemacht wurden, z.B. für den Horizont (Kimmtiefe) u.a. können die Experten klären.
Mir bleibt rätselhaft, wie man nach den Strapazen, dazu in der dünnen Luft von fast 3000 m Höhe, überhaupt noch beobachten, geschweige denn an Korrekturen denken konnte. Wir ziehen uns bei leichten Regenschauern schon in den Messbus zurück …
Grüße Roland
Wir ziehen uns
bei leichten Regenschauern schon in den Messbus zurück …
Ihr seid ja auch Weicheier.
VG Berro
…
nicht nur wir.
Reinhold Messner sagte in dem Beitrag, bisher seien neuere Expeditionen gescheitert, die die Wege Amundsens und Scotts nachvollziehen wollten. Die müssen einen unglaublichen Willen gehabt haben. Keinen Acht-Stunden-Tag …
http://wettlaufzumsuedpol.zdf.de/ZDFde/inhalt/31/0,1…
Wie es den derzeitigen Expeditionen aus historischem Anlass ergehen mag ?
http://derstandard.at/1319183591378/Jubilaeum-Suedpo…
Grüße Roland
Hallo, Roland,
Dank für die Einzelheiten. Eine naive Frage habe ich noch: was sind Standlinien?
Gruß Günter
Google: Standlinien owt
x