Politik einfach erklärt

Also ich Verstehe dieses ganze System nicht.
Es wird zwar häufig erklärt aber viele Artikel setzen dann ein Grundwissen vorraus, dass ich jedoch nicht habe… (in keinster Weise)
Also es gibt Organe die wählen Mitglieder von anderen Organen die wiederum von noch anderen. Die Mitglieder setzen sich woraus zusammen?
Wer bestimmt was und wo kommen da die Parteien ins Spiel ?

Also ich würde mich freuen wenn Jemand eine Seite oder einen Link wüsste auf welchem das Thema für Jemanden wie mich sehr, sehr, sehr einfach erklärt wird. Aber schon so das nicht viel ausgelassen wird.

Dank schonmal im Vorraus, PB

Reden wir von Deutschland, Kasachstan oder Oehr-Erckenschwik?

Im Brett Inlandspolitik wird das wohl Deutschland sein, also inkl. Oer-Erkenschwick. :wink:

Hi,

Wenn man wirklich keine Ahnung hat, ist es meistens schwer reinzukommen…aber jeder sollte mal lernen, wie es denn funktioniert.

Fangen wir erstmal bei „Adam und Eva“ an. Die Gewaltenteilung.

Wir haben da einmal:

Legislative : gesetzgebende Gewalt; also „Politikerhandwerk“, wo der Bundestag, Bundesrat etc. dazu gehören.

Judikative : rechtssprechende Gewalt; also Richter (kann man sich mit Jura-Judi merken)

Exekutive : ausführende Gewalt; alle „Verwaltungsbehörden“, also Polizei, Finanzamt, Kreisverwaltungen etc.

Die 3 Gewalten sind geteilt, damit keiner die „volle Gewalt“ ausnutzen kann.

Ich frage dich jetzt nochmal, ob du wirklich das „ganze“ System wissen willst oder nur den „politischen Teil“(also Legislative)? Ansonsten wird es eine etwas längere Antwort geben. :wink:

mfg,

Hanzo

Nachdem der User so ziemlich die gleiche Frage im Brett Europapolitik ebenfalls gestellt hat, wollte ich lieber mal nachfragen. Aber vielleicht hätte ich statt Oer-Erckenschwik lieber Untermingharting genommen.

Also ich würde mich freuen wenn Jemand eine Seite oder einen
Link wüsste auf welchem das Thema für Jemanden wie mich sehr,
sehr, sehr einfach erklärt wird. Aber schon so das nicht viel
ausgelassen wird.

Wie wär’s für den Anfang hiermit:

http://www.bpb.de/politik/grundfragen/24-deutschland/

SCNR

Aber vielleicht hätte ich statt Oer-Erckenschwik
lieber Untermingharting genommen.

Ich tippe auf das Kaff bei den Schluchtenscheißern: http://de.wikipedia.org/wiki/Fucking

Schönes Wochenende allerseits!

Schau doch der Einfachheit einfach mal im Netz nach.
Zum Beispiel auf Wikipedia :smile: .

Desweiteren weis ich leider Gottes nicht von welchem Land du eigentlich redest. Ich kann dir zum Beispiel nicht das politische System von Thailand erklären.

Gruß und nen schönen Sonntag noch!

Ja danke! Entgegen dem glauben aller Anderen hier hab ich mir schon so einige Seiten durchgelesen aber der Zusammenhang zwischen allem fehlt mir einfach. Ich hab nur Probleme mit der Legislative.

Mir ist bewusst, dass es Organe gibt die den Staat ausmachen. Im Internet kann ich auch finden worraus sich welches Organ zusammensetzt oder was dort besprochen wird.
Ich versteh einfach nicht warum es nicht einfach einen Rat oder ähnliches gibt der alles Regelt bzw. welche Parteien sind wo Vertreten ?

Vielen Dank für dein Verständniss!

P.S. An alle Anderen: In dem Brett „INLANDSpolitik allgemein“ sollte man vermuten das wir uns in Deutschland befinden. Ausser damit ist generell das Inland eines jeden Landes gemeint, dann möchte ich mich entschuldigen ich meinte natürlich Deutschland.

Hi,

Ich hab nur Probleme mit der
Legislative.

Gut, dann machen wir da mal weiter. ^^

Mir ist bewusst, dass es Organe gibt die den Staat ausmachen.
Im Internet kann ich auch finden worraus sich welches Organ
zusammensetzt oder was dort besprochen wird.
Ich versteh einfach nicht warum es nicht einfach einen Rat
oder ähnliches gibt der alles Regelt bzw. welche Parteien sind
wo Vertreten ?

Wenn es nur einen „Rat“ geben würde, der wie ein riesiger Bundestag funktionieren würde, wäre das eine dermaßen riesige Papierflut und Arbeitsaufwand, dass man „DDR“-Zustände hätte. Dann müssten die Leute in einer Gemeinde, die sich eine neue Bank anschaffen wollen evtl. 5-10 Jahre warten, bis der „riesige Bundestag“ das entschieden hätte.
Wegen jeden „Pups“ müsste dann entschieden werden. Das klappt nicht so ganz gut.
Deswegen ist die Unterteilung in Länder, Landkreise, Kommunen etc. schon sinnvoll.

Auch müssen nicht unbedingt Parteien überall in den Gremien etc. sitzen, es können auch Leute sein, die parteilos z.B: in den Bundestag direkt gewählt worden sind (also über die Erststimme bei den Bundestagswahlen).

Über das System werde ich ein anderes mal weiter reden. :wink:

Vielen Dank für dein Verständniss!

mfg,

Hanzo

Hallo,
für einen wirklich verständlichen Einstieg empfehle ich Logo - die Nachrichtensendung des Kinderkanals:
http://www.tivi.de/fernsehen/logo/index/00095/index…

Ich schaue die Sendung auch gern mit meinem Sohn und verstehe danach einiges besser…

Beatrix

Hi,

machen wir mal weiter:

Die unterste Ebene ist die Kommunalebene. Dazu gehören u.a. Landkreise, Städte, Gemeinden etc.

Diese Ebene verwaltet sich selbst, mit gesetzlichen Einschränkungen von Bund und Ländern.

Dafür werden Bürgermeister-, Kreistags-, Stadtrats…wahlen durchgeführt. Für den jeweiligen Abschnitt eben die verantwortlichen Politiker(ob Parteimitglied oder nicht, ist egal)(also bei Kreistagswahlen werden die Leute gewählt, die in den Landrat wollen etc.).

Nächste Ebene wären schon die Bundesländer, die dann die Landkreise etc. verwalten. Die Politiker die hier sitzen sind von den Bürgern bei den Landtagswahlen gewählt worden. Wahlen sind alle 4 oder 5 Jahren (je nach Bundesland anders).

Für den Abschnitt Bundesrat und Bundestag empfehle ich dir diese Videos. Da wird das etwas anschaulicher und besser erklärt, als ich es in Worten könnte.

Somit haben wir eine Pyramide, wie hier abgebildet.

Jetzt kann man noch sagen, das es Minister(für Umwelt, Bildung u.v.m.) in den Ländern und im Bund gibt. Ausschüsse in (ich glaube allen) Ebenen, die sich speziellen Aufgaben widmen.
Dann gibt es noch Ältestenräte, Möglichkeiten der direkten Beteiligung von den Bürgern (Bürgerentscheide, Petitionen etc.).

Nun kann man, wenn man den Bundestag betrachtet auch den Unterschied zwischen den ganzen Drucksachen aufdröseln, wobei z.B. die Kleinen Anfragen (hier im Beispiel die letzten D… interessant sind. Dinge, die manche Bürger garnicht so mitbekommen.

Ganz einfach
Hallo Bärchen,

einfach erklärt: Das SYSTEM ist alles gesellschaftsbedingte, was Dein eigenes Leben im vorteilhaften (gerecht) und im nachteiligen (ungerecht) Sinn prägt.

Von einem System spricht man ab dann, wenn Regeln aufgestellt werden, weil sich Dinge/Angelegenheiten durch direkte Absprache nicht mehr kurz-, mittel- und langfristig regeln lassen.

Das beginnt in der Regel ab 3 Personen. Die teilen sich die Gesetzgebung, die Rechtsprechung und die Verwaltung untereinander auf (Demokratie) oder übertragen alles einer Person (Diktatur) wenn nicht gar einem vermeintlich göttlichen Überwesen (Kirchenstaat).

In beiden Fällen sind ab einer weiteren Zunahme von Teilnehmern Parteien ´notwendig´. Sie halten Verbindung zum Souverän (Gesetzgebung/Rechtsprechung/Verwaltung).

Im Falle der MACHTAUFTEILUNG sind Parteien ´erforderlich´, wenn es mindestens zwei verschiedene Meinungen zu einem Thema gibt. Die Zahl der Parteien erhöht sich mit der Zunahme der Teilnehmer bei der Meinungs- und Willensbildung und der weiteren Zunahme an nicht übereinstimmenden Meinungen. Jeder Teilnehmer ist berechtigt, sich politisch einzubringen. Es ist ausdrücklich gewünscht. So basiert alles im wesentlichen auf dem Prinzip der Absprache.

Im Falle der MACHTKONZENTRATION sind Parteien nicht mehr unbedingt ´erforderlich´, bis auf eine Partei - notgedrungen. Sie hat die Funktion und sie ist legitmiert dazu, die Basis von oben aus nur noch gleichzuschalten. Politik außerhalb der Partei ist verboten und wird als Gefährdung des Gemeinsinns missbilligt oder gar als Straftat verfolgt. Im wesentlichen basiert dabei alles auf dem Prinzip der unbedingten Folgsamkeit.

Der politische Konflikt dreht sich neben den reinen Sachfragen (Energie/Umwelt/Bildung/Soziales/Integration/Gesundheit/öffentliche Meiden/informationelle Selbstbestimmung/Sicherheit/Bündnispolitik) darum, ob die Macht aufgeteilt oder konzentriert werden soll. Es ist eine Grundsatzfrage.

Und das gilt WELTWEIT.

Ein Beispiel: Im FORUM ist die Teilnahmemöglichkeit der Besucher dieses Brettes auf das Stellen und beantworten von Sachfragen beschränkt. Sie haben nicht einmal die Möglichkeit eine Partei zu bilden. Die Partei wird ihnen in Form der Moderatoren vor die Nase gesetzt. Dennoch hat das Brett seinen Platz in unserem überwiegend demokratisch geprägten Gesellschaftssystem. Die Teilnehmer haben nämlich immer noch die Möglichkeit, sich zu entscheiden, ob sie mitmachen wollen oder nicht. Das Forum ist nicht lebensnotwendig, wenngleich es durchaus lebensentscheidend sein kann. :wink: Somit ist das FORUM nicht unbedingt ungerecht. Aber, Wer weiß? :o)

Das Lebensnotwendige wird anderswo, auf im Bereich der Familie, der Gemeinde/Stadt, dem Landkreis, dem Land, dem Bund und Bündnissen (EU und Nato) etc. beraten und entschieden.

Grüße mki