hallo nick,
das problem betrifft im grunde ja alles, was in den medien unter dem deckmantel ‚wissenschaftlich‘ verbreitet wird. schau’ mal ins brett diäten (oder die bücher zu diesem thema), dann siehst du, was da alles als ‚wissenschaftlich‘ möglich ist…klar, die zielgruppe ist dort nur am eigenen bauchnabel interessiert, folglich muss man im niveau auch nicht so hoch stapeln.
ich weiss nicht, inwieweit info-profs (wie du…) diskussionen zb. in nature etc. verfolgen. es hat sich ja nichts erst seit der kalten fusion und dem klon-star aus südkorea gezeigt, dass wissenschaftler bereit sind für die ehre einer veröffentlichung / bekanntheit / daran gekoppelten forschungsgelder sich zumindest ordentlich in die eigene tasche zu lügen. oft kann man mit guten gründen auch noch mehr unterstellen.
was kann der otto normalbürger tun?
ich kann dir nur sagen, was ich tu’ 
überlegen welche interessengruppen von den ergebnissen einer studie profitieren, wer hat eine studie beauftragt? wer hat sie durchgeführt, mit wem, in welchem umfeld hat er / sie zuvor gearbeitet?
inhaltlich kann man m.e. meist nicht viel aussetzen, da dir als otto normalbürger die experimentellen / stat. daten sowieso nicht zur verfügung stehen. hier kann man nur hoffen, dass ein grundmass an ehrlichkeit - zumindest an peer-review dazu führt, dass allzu grobe ausrutscher ausbleiben. aber klar: je stärker die interessen (gemessen in USD oder EURO), desto weniger derlei einflüsse.
aber: auch ein forscher in zb. der pharmaindustrie kann durchaus umsatz-positive und ‚trotzdem‘ wissenschaftliche korrekte ergebnisse produzieren!
es scheint aber, als würde sich irgendwann die sinnvollere, weil realitätsnähere meinung durchsetzen. s. zb. die erderwärmung. streng wissenschaftlich ist die ja auch immer noch meinung, es gibt 1001 stat. evidenz dafür, aber wie will man derlei beweisen? ist das 1001ste modell der beweis? deswegen hatten die ‚gegner‘ wie die us-amerk. regierung ja auch jahrelang die möglichkeit dagegen meinung zu ‚machen‘.
hth,
stefan