Polizeieinsatz nötig?

Hallo zusammen
ich hab da mal ne ganz (vielleicht) doofe Frage:

warum muss eigentlich bei kleinen Demos wie z.Zt. bei den
Coronagegnern die Polizei vorort sein? Ich frage mich manchmal ob diese Demos nur deshalb eskalieren . Was würde passieren , wenn man die leutchen einfach durch
Missachtung strafen würde? Würden die nicht irgendwann
nach Hause gehen , weil es regnet oder sie frieren usw.?
Dasgleiche gilt natürlich auch bei anderen Demos mit geringer Beteilligung . Würden die randalieren oder Geschäfte plündern oder ähnliches ?

vielleicht ist diese Frage aber auch mehr was für das Psychologie-Brett , dann bitte verschieben , MOD

Gruss Michael

1 Like

Das naheliegendste dürfte wohl die Verkehrssicherheit sein - denn Demos finden doch meist auf Fahrbahnen statt.

6 Like

Das hat bei unseren Ostermärschen die Feuerwehr gemacht. Ganz ohne Gummiknüppel und Löschkanonen. Keiner wollte sich mit der Feuerwehr prügeln und so war die Berichterstattung über Ostermärsche positiv.

Verkehrssicherung ist aber nicht Aufgabe der Feuerwehr, sondern der Polizei.

7 Like

Hi

wenn die Quarkdenker bereit wären, sich an Regeln zu halten (wie z.B. den Gehweg zu benutzen, an Fußgängerampeln stehen zu bleiben bis es grün wird, die Fahrbahnen den Autos zu überlassen, die Hygieneregeln einzuhalten um ihr Umfeld nicht zu gefährden… ) ginge das - dummerweise protestieren sie ja aber eben genau GEGEN diese Regeln und missachten sie dadurch, so dass Ordnungswidrigkeiten und Gefährdungssituationen unbeteiligter Dritter an der Tagesordnung sind.

Demos sind ja dazu da um aufzufallen - und man fällt nur dann richtig auf, und bekommt entsprechende Erwähnung und damit Reichweite in der Presse, wenn man möglichst massiv gegen Regeln verstößt

Gruß h

5 Like

Ja, bei einigen Ostermärschen fuhren auch zwei Polizeiwagen mit, einer vorn, einer hinten. Wer saß im Vorderen? Mein Junior :wink:

Vielleicht waren das die Märsche, die eine Bundesstraße kreuzten.

Zwei nette Polizei-Taxis sind ja auch kein Grund für Aggression gegen die Beamten, eine Ansammlung von Mannschaftswagen schon eher.

Abgesehen von der Verkehrssicherheit:
Überall dort, wo sich eine größere Anzahl von Menschen versammelt, um eine Meinung/Überzeugung öffentlich zur Schau zu stellen, besteht die Möglichkeit, dass

  • innerhalb der Gruppe eine Dynamik entsteht, die sich verselbständigt
  • Menschen mit anderer Meinung/Überzeugung motiviert werden, sich ebenfalls dort zu versammeln und ihre Gegenmeinung kund zu tun, das birgt Konfliktpotential. Wenn die Polizei sich erst auf den Weg macht, wenn die Situation eskaliert ist, ist das viel zu spät.

Die Polizei ist bei allen größeren öffentlichen Versammlungen präsent, nicht nur bei Querdenker-Kundgebungen, sondern auch bei Fussballspielen und Volksfesten.
Es gibt da Erfahrungswerte, wann mit welchem Konfliktpotential zu rechnen ist.
Derzeit werden Versammlungen meist nur unter Auflagen genehmigt - Höchstzahl an Teilnehmern, Abstand, Maskenpflicht. Gerade bei Querdenkern ist damit zu rechnen, dass gegen gegen diese Auflagen verstoßen wird, also ist die Präsenz gerechtfertigt.

Dann hätte man den „Leutchen“ gezeigt, dass sie sich nur unter bestimmten Bedingungen versammeln dürfen, aber die Einhaltung dieser Bedingungen nicht kontrolliert wird.

Dass man die Teilnehmer ggf. trotzdem gewähren lässt, um eine Eskalation zu vermeiden, kann man kritisieren, liegt dann aber im Ermessen der Polizei.

Wenn Linke oder Rechte demonstrieren und bekannt ist, dass die Polizei sich nicht blicken lässt, wäre ganz schnell die Gegenseite da und die schönste Klopperei im Gange.
Und selbst unter „friedlichen Bürgern“ kann die Stimmung ganz schnell kippen, wenn mehrere an einem Ort versammelt sind.
Geh mal mit ein paar Leuten in eine deutsche Innenstadt und demonstriere für Tempo 100, autofreie Innenstadt oder kommunales Wahlrecht für Ausländer. Da steigt die Temperatur ganz schnell auf kritische Werte.

7 Like

Wie kommst Du auf diese Idee? GibtesBelege?

2 Like

Beobachtung von gestern in einer Kleinstadt.
Ca. 400 Leute vor dem Rathaus.
Polizei mit etwa 10 erkennbaren Personen vor Ort. Ohne Helme und Knüppel.
Polizei gibt die Regeln bekannt, die für den Demonstrationszug gelten.
Diese 10 Polizisten haben dann als ‚Verkehrspolizisten‘ dafür gesorgt, dass die Autos dennoch durchkamen.
Nachher gingen alle heim.
Alles vollkommen easy.

Aber: Es dürfte doch klar sein, dass die Montagsdemonstrationen Ausdruck einer größeren gesellschaftlichem Auseinandersetzung sind.
Der Staat will partout etwas durchsetzen, ein Teil der Bevölkerung (der weit größer ist als der Teil der tatsächlich Demonstrierenden) will partout das verhindern (bzw. teilweise auch partout Eigenes durchsetzen).

Es handelt sich also um einen Machtkampf, der potentiell unweigerlich etwas Gewalthaftes in sich hat.

Wenn 99% aller themenbezogenen Demonstrationen völlig unproblematisch ablaufen würden, würde sich die Polizei zurückhalten, würde die Grundkonstellation nicht verschwinden, dass es letztlich um einen (mindestens symbolischen) Machtkampf geht.

Dieses betont friedliche, dezentrale, kleinteilige Demonstrieren der Montagsdemonstrationen ist ja auch ganz klar Strategie.
Einerseits um die Polizei zu überlasten dadurch, andererseits um den Staat in die Rolle des Buhmanns zu zwingen, denn Gewaltanwendung gegen friedliche Spaziergänger, besonders gegen Alte und Kinder, lässt dem Staat immer schlecht aussehen.
(Und es ist natürlich den ganzen Reisebeschränkungen derzeit geschuldet)

Anders als bei Hooligans oder wenigen anderen, denen es vielleicht tatsächlich um die reine Auseinandersetzung mit den Polizisten geht, haben wohl die allermeisten Montagsdemonstranten spätestens mit der Impfpflicht ein klares Thema.
Sie würden nicht vor lauter Langeweile das Demonstrieren einstellen, nur weil die Polizei wegbleibt.

Ich bin mir nicht sicher, ob die vielen Gewalttaten der Polizei (die als Videos weit zirkulieren) die Demonstrationsbereitschaft erhöhen oder senken, d.h. es handelt sich um einen Abschreckungs- und einen Mobilisierungseffekt zugleich.

P.S., weils so schön hier passt:

(Anspielung auf die Geschehnisse in Schweinfurt vor ca. 10 Tagen).
Das ist halt ein Element des ‚symbolischen Machtkampfs‘.

2 Like

Die Diskussion über die Glaubwürdigkeit von Quellen führen vom Thema weg. Dein Suchbegriff wäre „Agents Provocateurs“, genauer: „Agents Provocateurs bei Demonstrationen“.

Stimmt. Lass uns deshalbmal über das Thema „Der Himmel ist grün“ diskutieren.

Achja, das beliebte Argument „such doch selber“. Mittlerweile findet man mittels Suchmaschinen alle möglichen Argumente. Deren Anzahl ist sehr gross und man kann sich nach Belieben das heraussuchen was einem gefällt, Pro oder Contra. Beim einbringen dieser Argumente in die Diskussion ergibt es sich, dass „etwas Anderes gemeint“ war, oder dass ich „falsch“ gesucht habe.

Und sowieso gilt: „Wer etwas behauptet, muss es auch belegen können“, Wenn Du hier Behauptungen aufstellst, dann belege sie. Ansonsten kann ich diese mit dem gleichen Recht rundweg bestreiten. Also: Geh in eine Suchmaschine und belege die Rolle des Agent Provokateur. Ich behaupte, dass es sowas nicht gibt!

6 Like

Ja gut, ich kenne einen, der behauptet, es gibt keine Viren. Die Behauptung schadet mir nicht, also kann ich ihn weiter als Freund behandeln.

1 Like

Natürlich nicht. Nennt sich Tatbeobachter.

Ja, such dir die Quellen raus, die dir glaubhaft erscheinen. Woher soll ich - ohne dich zu kennen - wissen, woran oder wem du glaubst?

1 Like

Bei den hier in meinem Teil Deutschlands üblichen (Um)Zügen macht das seit Jahr und Tag die Polizei.

1 Like

Lass Dich nicht auslachen! Du möchtest über Deine Ansichten diskutieren - und jetzt soll ich mir raussuchen, was mir passt, bzw. meine Ansicht unterstützt?
So zeigt Du nur, dass Du keine Diskussion möchtest, Ich glaube, Du willst Dich nur im Glanz Deiner unbelegten Behauptungen sonnen. Die „Diskussion“ mit Dir gehört hier und sofort abgebrochen.

5 Like

Stümpt. Mindestens so wie damals die Schließung des Selbstverwalteten Jugendzentrums Schussenried wegen des unzumutbaren Mietvertrags, der dem Juze von der Stadtverwaltung „aufoktroyiert“ werden sollte.

Bist du vor lauter Coronismus jetzt in die Pippi-Langstrumpf-Phase regrediert?

Moin,

Das ist aber nicht unsere Aufgabe. Auf dem Dorf klappt das sicherlich bei Laternenumzügen, da kennt man sich und wenn der örtliche Sheriff keine Zeit oder Lust hatte, waren wir dran. Auch die Überschaubarkeit spielt da eine Rolle.
Aber in dem Moment, wo Teilnehmer sich nicht an die Regeln halten, soll was passieren? Sollen wir dann die Vorbaupumpe testen?

-Luno

1 Like