Polizist tut Gefallen, rechtswidrig?

Hallo Daniel
Ja ich habe kein Problem zu antworten. Aber der Polizist ist meines Erachtens nach zu weit gegangen.
Das es moralisch nicht einwandfrei ist, ist hier unstrittig und geht sicher nicht in meine Memoiren ein. Aber was der Mann mir angetan hat auch nicht…
Schlimm für mich ist das ich mich in meinem Büro nicht mehr sicher fühle…immer wenn das Telefon klingelt hoffe ich das es keiner von ,denen, ist.
Und dann das Gerede…wie gesagt ich arbeite mit vielen Polizisten zusammen.
Ja ich bin fremdgegangen, nach 17 Jahren das erste und letzte Mal.Aber ich habe niemals jemanden gestalkt. Verdammt nochmal!
Ich werde mir wirklich einen Anwalt nehmen denke ich…um weiteres wenn schon nicht auszuschliessen so denn transparent zu machen.
Vielen lieben Dank für die Antworten…das ist eine wirkliche Hilfe!
Liebe Grüße
Barbara

Mmh - klingt schon etwas merkwürdig… Wenn er wirklich einen Vorgang/Anzeige bearbeitet, dann hätte ich einen Anruf seinerseits zum Zweck einer Terminvereinbarung und anschließenden (offiziellen) Befragung/Vernehmung verstanden. Ich nehme an, Sie auch. Aber so hört sich das für mich nach einer „krummen“ Sache an. Ich würde vorschlagen, den Kollegen entweder mal auf seiner Dienststelle aufzusuchen (z.Bsp. einfach mal nach einem entsprechenden Aktenzeichen fragen) oder sich gleich an den Vorgesetzten mit einer Dienstaufsichtsbeschwerde zu wenden. Denn selbst wenn es ein „offizieller“ Vorgang ist, wäre diese Art der Befragung „unter aller Sau“ - Sorry. Ob das Ganze schon einen Verstoß gegen das Datenschutzgesetz darstellt vermag ich so nicht zu sagen…

Gruß

Sorry, aber beim lesen ist mir das eigentliche Opfer in den Sinn gekommen. Wenn Barbara13 schon solche Angst hat, wie ergeht es dann dem eigentlichen Opfer.

Natürlich ist es nicht unbedingt richtig, was geschehen ist, aber rückgängig machen kann man es dadurch nicht.

Und so sollte meiner Meinung nach die Frage nicht sein, ob es richtig war, oder ob irgendjemand richtig oder falsch gehandelt hat, sondern wie kann ich helfen!

Man sollte sich einmal in die andere Frau versetzen - was hätte man an deren Stelle getan um der Aussage Nachdruck zu versetzen und um vielleicht einen weiteren Verbündeten zu haben. Ich habe dafür vollstes Verständnis.
Du bist sogar in Behandlung wegen dem Kerl.

Was ich jetzt schreibe wird Dir sicherlich nicht gefallen. Aber Du stellst Dich gerade jetzt als Opfer hin, dabei hattest Du aber diese Affaire sicherlich aus freien Stücken!? Wer eine Affaire anfängt, muss damit rechnen, dass er auffliegt.

Nochmal Sorry, aber denk darüber nach, wie Du der anderen Frau helfen kannst. Denn Du weißt wie der Kerl ist und kannst duch Deine Aussage helfen. Alles andere wird so oder so passieren.

Gruß - Michel

Hallo
Naja nur weil ich eine Affäre hatte bin ich nicht verantwortlich für deren Beziehung, zumal er mir sagte er sei Single. Und natürlich würde ich es verstehen wenn diese Frau sauer ist und hätte bei Bedarf gern mit ihr gesprochen. Wenn ich aber, absolut grundlos, in meinem Büro angerufen werde, dann wollte diese Frau das so. Und nein ich bin kein Opfer!Wobei helfen? Ich wurde oder werde verdächtigt…Welche Aussage welcher Fall?
Und ich muss nicht auch noch die zweite Wange hinhalten.
Liebe Grüße
Barbara

Da machst Du es Dir einfach. Nicht helfen, weil Du ja nichts damit zu tun hast oder nicht für das Leben anderer Verantwortlichbist. Mit der Einstellung wäre die Welt kalt und leer.

Ich wüsste nicht, warum die Frau sauer sein sollte. Sogesehen hat Sie um Hilfe gebeten und Du sagst NEIN. o.k. - Du musst damit fertig werden.

Die Situation mit dem Anruf ist Vergangenheit - kannst Du nicht mehr ändern.
Die Aussage der Frau ist auch schon passiert und nicht mehr zu ändern.
Das Fehlverhalten des Polizisten der Dich angerufen hat ist nicht mehr rückgängig zu machen.

Wenn ich Deine Texte richtig interpretiere, geht es Dir anscheinend nur darum dass der Polizist der Dich angerufen hat etwas getan hat, was er nicht durfte.
Du schreibst, dass Du einiges während Deiner Affaire durchgemacht hast und nicht den Mut hattest den Kerl anzuzeigen. Was Du übrigens auch jetzt nicht hast. Und es scheint Dir egal zu sein, wenn es anderen Frauen ebenso ergeht (dafür bist Du ja nicht verantwortlich). Übrigens auch ein gern genommener Satz von Vergewaltigungsopfern.

Warum Du verdächtigt wirst ist mir jetzt nicht klar.

Klar ist jedoch, dass Du es gerne ungeschehen machen würdest. Klar ist auch, dass die Angelegenheit große Wellen schlagen wird, wenn Du den offiziellen Beschwerdeweg gehst.

Also musst Du entscheiden, was Du willst.
Mach Dir einfach klar, was passiert und ob Du damit leben kannst.
Die Fakten kennst Du ja schon alle (und zwar besser als jeder andere Beteiligte).

Gruß - Michel
der die Dinge gerne mal anders beleuchtet um die Menschen zum nachdenken zu bewegen

Liebe barbara,

zuallererst einmal darfst du so viele affairen haben wie du möchtest.
Der beamte darf dich nicht über intimes ausfragen! Das klingt mir eher nach einem schlechten telefonscherz.

Sollte er wirklich stalkingbeauftragter oder ähnlich sein, ok. Dann kann er dir allgemeine fragen stellen. Aber keine intime.
Du bist auf jeden fall NICHT verpflichtet, ihm irgendwelche antworten zu geben!!! Und er darf diese deine affaire NICHT in deinem umfeld bekannt machen. Weder im beruflichen noch im privaten, schon gar nicht deiner familie.
Tut er das doch, ist das eine straftat (verleumdung / üble nachrede).

Mein rat:
Sprich nicht nocheinmal telefonisch mit einem beamten, der ein solches anliegen hat. Soll er dich doch schriftlich vorladen, und zwar als zeugin!

Daß er dir gesagt ht, du willst doch bestimmt nicht, daß dein mann davon erfährt, mit dem ziel, aus dir etwas herauszubekommen ist eine nötigung! Das könntest du auch anzeigen, wenn du es beweisen könntest.

Sag diesem superpolizisten das nächste mal, daß du das gespräch mitschneidest (wenn möglich, tu das - handys haben oft diese funktion, soll er dich auf deinem handy anrufen!).
Dann wird er keine illegalen tricks mehr versuchen.

Und noch einmal: erlaube dir so viele affairen, wie du magst. Da hat dir keiner dreinzureden oder dich zu verurteilen.
Und wer es in deinem bekanntenkreis herumerzählt, begeht eine straftat (verleumdung / üble nachrede).

ich wünsche dir alles liebe und mach dir keine sorgen. Ich denke nicht, daß etwas schlimmes daraus wird für dich.

Liebe grüße

karsti

Hallo Barbara13,

ich kann leider erst heute antworten (der Arbeitsstress):smile:

Ich würde Dir in der Situation tatsächlich raten, Deinerseits eine entsprechende Anzeige wegen Nachstellung gegen den Mann aufzugeben. Am Besten nicht in der betreffenden Dienststelle.

Das mit dem Anwalt ist die richtige Entscheidung.

Lass es Dir nicht allzu nahe gehen, sonst kann Deine Psyche Schaden nehmen. Ich empfehle immer, ein ordentliches Maß Wut entwickeln, das schwächt zumindest das beginnende Gefühl der Hilflosigkeit ab.

Viele Grüße

Daniel M.

Ich blicke ich gar nicht durch, wovor haben Sie Angst? Vermutlich, dass eine Affäre herauskommt. Aber egal…
Die Frage, ob der Polizist Fragen stellen darf, kann man nur beantworten, wenn man weiß, ob eine Anzeige erstattet wurde. Falls ja, darf er das. Die Vernehmung ist nicht eine Papierform gebunden. Möglicherweise hätte der Polizist Sie über Ihre Rechte belehren müssen. Rechtlich kann ich das so nicht beantworten, weil ich nicht weiß, welche Fragen gestellt wurden.
Wie auch immer, rechtlich gesehen, müssen Sie keine Angst haben, denn bei fehlender Belehrung oder Nichtvorliegen einer Anzeige, sind Ihre Aussagen nicht verwertbar.

Mittlerweile habe ich erfahren das keine Anzeige vorlag und er nur für seine Kollegin gefragt hat