Hallo zusammen,
ich kaufe nur Kleidung aus Baumwolle. Ich habe im Internet einen Blazer gekauft, der aus Baumwolle sein sollte? Wenn meine Freundin und ich den Stoff anfassen, fühlt es sich wie Polyester an. Der Stoff glänzt auch stark. Da der Blazer aus China kommt, ist das Etikett im Blazer auf Chinesisch, das wir selbstverständlich nicht verstehen. Gibt es Kriterien, mit denen ich sicher erkennen könnte, dass dieser Blazer NICHT aus Baumwolle ist.
Im Voraus vielen Dank
Anne
Hallo!
zum Direktkauf in China sage ich mal nichts(obwohl es mir schon auf der Zunge liegt)
Nutze die Brennprobe, nimm an unsichtbarer Stelle einen Faden ab und zünde ihn an.
Zum Glanz und dem „Griff“ kann man so nichts sagen. Es gibt Oberflächenbehandlungsmethoden von BW, die einen Glanz erzeugen.
MfG
duck313
mir fällt zwar was ein, wie man es testen könnte:
aber ist glaub ich für Dich nicht unbedingt praktikabel
Es könnte natürlich auch sein, dass die Baumwolle zum Regenschutz imprägniert/beschichtet ist…
Beatrix
ha, fast identische Gedankenführung 
Beatrix
Hallo!
Lässt sich per Brennprobe herausfindenhttps://de.wikipedia.org/wiki/Brennprobe . Baumwolle ist insbesondere am fein verreibbaren Brennrückstand zu erkennen, während Polyester schmilzt und dunkle, harte Rückstände übrig bleiben.
Es empfiehlt sich, zunächst mit Proben bekannten Material zu üben, um ein Gefühl für das Verhalten verschiedener Stoffe hinsichtlich Geruch, Farbe der Flamme und Brennrückständen zu bekommen. Man braucht einen Porzellan- oder Glasteller, eine Pinzette und ein geeignetes Feuerzeug,
…bei dem keine Gefahr besteht, dass tropfender Kunststoff auf der das Feuerzeug haltenden Hand schmerzhafte Verletzungen verursacht.
Nach der beschriebenen Übung zündet man natürlich nicht den ganzen Blazer an, sondern entnimmt an unauffälliger Stelle eine kleine Materialprobe aus wenigen Fasern.
Gruß
Wolfgang
Ich kenne die Brennprobe. Für einen fertig genähten Blazer eignet sich diese Methode leider nicht. Übrigens, meine Frage bezog sich nicht darauf, ob man Kleidung im Internet oder in China kaufen soll oder nicht. Daher benötige ich auch keine Belehnrung von BesserwisserInnen. Wenn man in einem Geschäft kauft, weisst man auch nicht immer, wo die Kleidungsstücke produziert werden (wahrscheinlich in Billiglohnländern Asiens).
Oder du versuchst das chinesisch auf dem Etikett zu übersetzen.
Eine sehr hilfreiche Antwort!
Hallo!
Ja. Aber der Verkäufer in D haftet; als Importeur tritt er rechtlich an die Stelle des Produzenten, was so manchem Importeur nicht bewusst ist. Und wenn er einen Plastiksack als Baumwollkleidung feilbietet, kriegt man ihn an den Kanthaken. Bei Eigenimport wünsche ich viel Spaß bei dieser Anschrift 中国湖北武汉珞喻路100号 430079, 国际文化交流 mutmaßlich irgend eines Agenten, der über deutsche Gerichtsbarkeit nur müde lächeln kann und sowieso nicht so genau weiß, welche Hinterhofklitsche genau Dein Kleidungsstück herstellte. Ungeachtet dessen schickt er Dir jedes gewünschte Herkunfts-, Qualitäts- und Prüfzertifikat.
Gruß
Wolfgang
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Hallo,
irgenwo an der Innenseite werden sich schon ein paar Fadenenden oder Fussel ohne Schaden entnehmen lassen, vor allem bei chinesischer Verarbeitung.
Du kannst auch darauf achten, ob und wie stark das Material Wasser aufnimmt oder eben nicht. Wenn es z.B.nach dem Schleudern deutlich trockener aus der Maschine kommt als Baumwollkleidung ist das auch ein Hinweis.
Gruß, Paran
Hi,
wie sehr bestehst du auf reine BW-Kleidung? Wenn dir der Blazer gefällt, du mit dem Material leben kannst, warum ziehst du ihn nicht an? Das Geld ist ja nunmal ausgegeben, die möglichen Polyester wurden verarbeitet und die Ware lässt sich wahrscheinlich nicht ohne Probleme retounieren.
Entsorgen oder einer Alternativverwendung zuführen kannst du ihn danach immer noch…
Gruss,
Little.
Hi,
der beschrieben Brandtest gibt nicht immer Auskunft. Auch reine Baumwolle kann mit Chemikalien behandelt sein, die das Ergebnis verfälschen. Der Direkt-Import von Ländern außerhalb der EU birgt Risiken, da die Waren nicht den Vorschriften der EU entsprechen müssen. Im Zweifel haftest Du dafür, dass die Waren in der EU erlaubt sind. Das kann zum Problem werden, wenn Du die Sachen mal weiter verkaufen willst. Auch beim entsorgen kann es je nach Produkt zu Schwierigkeiten kommen.
Ach ne?
Hömma,
fast jeder hat heute ein Smartphone oder Tablet. Und keiner kennt die Fähigkeiten???
Schnapp dir die Google-Übersetzer-App, wähle „Chinesisch“, klicke auf den Kameramodus und halte die Kamera auf das Etikett.
Voila, du bekommst eine Übersetzung. Sicher keine professionelle, Aber einen Anhaltspunkt hast du auf jeden Fall.