Hallo auch,
Bigamie/Polygamie ist ein rechtlicher Terminus. Es ist bei uns verboten, mit mehr als einer Person eine Ehe einzugehen und dadurch diverse Vorteile zu erlangen. Das ergibt durchaus Sinn. Würde man das ändern wollen, müßte das Rechts-, Steuer- und Sozialsystem dem angepaßt werden.
Was du meinst ist aber nicht die Vielehe im rechtlichen Sinn ein polyamorer Lebensstil. Die meisten polyamoren Menschen sind mit ihrem Hauptpartner verheiratet und haben andere Partner noch dazu.
Das erhalte ich für die einzige sinnvolle Lebensart. Der Mensch ist nicht dazu ausgelegt, nur eine Person zu lieben und/oder sexuell zu begehren, schon gar nicht ein Leben lang.
Die meisten gehen entweder fremd oder verkneifen es sich, weil sie sich nicht trauen. Natürlich gibt es sicher Ausnahmen, also Leute, die nach 20 Jahren Ehe vollst aufrichtig sagen, immer noch nur diesen einen Menschen wie am ersten Tag zu begehren und sonst niemanden. In der Praxis ist es oft anders.
Fremdgehen, Neid, Mißtrauen und Eifersucht sind Beziehungskiller Nummer eins (siehe dieses Forum), und das unnötigerweise. Liebe wird nicht weniger, wenn man sie aufteilt. Man kann auch mehr als ein Kind und mehr als einen guten Freund haben. Ich halte absolut nichts von Besitzdenken und Exklusivität. Eine monogame Beziehung kommt für mich auf lange Sicht nicht in Frage.
Grüße Bellawa.