Hallo an die Wissenden (und alle anderen),
ich bekomme demnächst Glasfaser (FTTH) von der Deutschen Glasfaser und habe dazu ein paar Fragen.
Ich möchte mir einen eigenen WLAN-Router zulegen, der möglichst das ganze Haus abdeckt. Ca. 120 qm über Eck gebaut.
Ziemlich in der Mitte ist ein kleines Zimmer, aber mit gemauerten Wänden. Mit etwas Aufwand käme ich mit dem Router in den Raum. Die andere Alternative wäre den Router ziemlich zentral auf den Dachboden zu stellen. Unsere Decken sind Holzdecken mit OSB-Platten von oben und dazwischen Glaswolle.
Welche Möglichkeit wäre die bessere?
Und welchen Router sollte ich nehmen für eine grosse WLAN-Abdeckung?
Gerne auch konkrete Vorschläge: D-Link oder Huawei oder TPLink oder ASUS?
Vielen Dank im voraus
Hallo @Volker_6ce6c5,
typischerweise wird der Router ja mit einem Kabel an die Telefonsteckdose angeschlossen. Ein langes Kabel gibt dir die Möglichkeit, verschiedene Positionen auszuprobieren, ohne jedesmal Löcher in die Wände zu schlagen.
Baulich sehr einfach ist auch die Variante, den Router einfach an den Anschluss zu stellen und gegebenenfalls im anderen Flügel des Hauses, auf dem Dachboden und im Keller einen WLAN-Repeater zu verwenden.
Liebe Grüße
vom Namenlosen
WLAN-Repeater wurde schon genannt, allerdings wäre wohl ein Access-Point nicht die schlechteste Idee.
Und dann käme da noch MESH infrage, dann ist man von der Verkabelung mal unabhängig.
Typischerweise hat man bei einem Glasfaseranschluss keine Telefonsteckdose.
@Volker_6ce6c5
Die wichtigste Frage vorab: wo wird euer Hausanschluss sein? Habt ihr so etwas wie einen Hauswirtschaftsraum oder einen Technikraum, oder ist das Haus unterkellert, und der Anschluss kommt in den Keller? Denn du musst bedenken, dass du dort dein Netzabschlussgerät stehen hast, und von dort aus musst du zum Router kommen, auch mit Kabel. Dachboden geht sicherlich, aber wenn der Hausübergabepunkt im Keller ist, ist das ein langer Weg bis zum Dachboden.
Gruß
Christa
Danke erst mal. In das genannte Zimmer brauche ich ca. 6m Lan-Kabel, auf den Dachboden etwa 8 - 9m.
Bei 120m² über Eck musst Du Dich von der Idee nur mit dem Router eine anständige WLAN-Versorgung für das ganze Haus realisieren zu können voraussichtlich verabschieden. Es mag „irgendwie“ gehen, aber wozu die Geschwindigkeit, die der Glasfaser-Anschluss bereit stellen könnte dadurch ad absurdum führen, dass man die Endgeräte per „geht so gerade noch“ WLAN anbindet?
- Da wo Du wirklich stabile und hohe Geschwindigkeit haben willst, solltest Du per Kabel anschließen. Und wenn es einen ungenutzten Dachboden gibt, dann lässt sich das hierüber ja durchaus mit vertretbarem Aufwand realisieren.
- Ich würde mal mit je einem Accesspoint pro Gebäudeflügel minimal rechnen, und auch die nach Möglichkeit per Kabel anschließen. Geht das nicht, dann auf jeden Fall Geräte nehmen, die einen vermaschten Betrieb ermöglichen, also untereinander ein eigenes WLAN nutzen, und ihre eigene Kommunikation nicht dem „Nutz-“ WLAN aufbürden, und damit dessen Durchsatz massiv beeinträchtigen.
Und was ist mit Festnetz? Bekommst du das auch über Glasfaser?
Ich würde wohl einen normalen Router in der Wohnung haben wollen, und ggf weitere Accesspoints auf dem Dachboden. Vielleicht kann der Router dann einen Bereich, und der AccessPoint den anderen Bereich des Hauses abdecken, das kann besser sein.
Du schreibst von Glaswolle. demnach ist der Dachboden nicht gedämmt? Dann kann es da im Sommer sehr sehr heiß werden. Dann würde ich dort auch lieber nen günstigen Accesspoint haben wollen, der einerseits selbst nicht so viel Wärme erzeugt, die er abführen will, und andererseits günstiger ersetzt ist, wenn er doch mal abraucht.
Ansonsten: Was hindert dich, es mit nem Router in dem Raum erstmal zu probieren? Für ein paar Tage darf die Verkabelung sicher etwas wilder aussehen. LAN-Kabel gibt es in 7,50m und 10m.
Zur Begrifflichkeit:
Ein WLAN-Repeater hängt in einem WLAN, erzeugt selbst ein zweites WLAN, und reicht Daten zwischen denen hin und her. Das ist eine schnell installierte Lösung, kann aber instabil sein (Da sind zwei WLANs, die schlechten Empfang haben können)
Ein Accesspoint wird per Netzwerkkabel irgendwo angeschlossen, und erzeugt ein eigenes WLAN. Nachteil ist, dass man das WLAN in dem Gerät zusätzlich einrichten muss, das ist aber keine all zu große Kunst.
Dann gibt es noch das MESH von AVM (FritzBox) Da bekommt der Accesspoint die gleiche Konfiguration wie der Router, und du hast den Vorteil, dass du mit deinem Handy durch die Wohnung laufen kannst, und sich das Handy nahtlos von einem WLAN ins andere einklingt.
Mit welchem Auto sollte ich in den Urlaub fahren? Opel, Ford, Mazda…?
Wenn du solche Fragen beantworten willst solltest du nicht nach dem Hersteller fragen sondern nach dem jeweiligen Modell.
Die Sendeleistungen der WLAN Antennen sind gesetzlich begrenzt. Da kann kaum ein Hersteller besonders herausstechen. Wichtig sind Anzahl und Anordnung der Antennen und diverse Frequenzbereiche.
Letztendlich kommt es auf einen Versuch an.
Du wirst mehrere Geräte als WLAN Netz brauchen.
Ideal ist dann wenn alle vom gleichen Hersteller kommen, das kann Kompatibilitätsprobleme vermeiden.
Eventuell kan man Netzwerkkabel über den Dachboden verlegen und dann in zwei Bereichen des Hauses WLAN-Accesspoints an die Decke schrauben, die ein Gehäuse in der Form und Größe eines Rauchmelders haben?
Mit einem Grundriss könnte man dir helfen.
Gipskartonwände dämpfen übrigens viel stärker als man denkt (du hattest „gemauerte Wände“ so stark herausgestellt - die sind tatsächlicher weniger problematisch als Gipskartonwände auf Metallständerwerk).
Bei uns (anderer Anbieter) wird das so sein, ja.