Hi
was bedeutet das?
= Bevorzugung o.T.
Tschuess Marco.
Tschuess Marco.
Das bedeutet, dass eine deutsche Richterin auf die Klage eines 18 jährigen weile rzum Wehrdienst muss, aber Frauen nicht, meint, wir Männer würden bevorzugt, da wir ja zum Bund müssen.
Verstehe ich nicht
Bitte um Link
bzw. um ausführlichere Darstellung des Falls.
Tschuess Marco.
Das bedeutet, dass eine deutsche Richterin auf die Klage eines
18 jährigen weile rzum Wehrdienst muss, aber Frauen nicht,
meint, wir Männer würden bevorzugt, da wir ja zum Bund müssen.
Verstehe ich nicht
Hallo Unbekannt,
erst mal muß ich wohl erwähnen, daß ich die einseitige Wehrpflicht auch ungerecht finde. Vermutlich wird sie einfach aus praktischen und finanziellen Gründen nicht abgeschafft. Die Bundeswehr wäre wahrscheinlich einfach überfordert, wenn sie den Betrieb von heute auf morgen in eine Berufsarmee umwandeln müsste. Und daher traut sich (behaupte ich mal) kein Richter im Moment etwas anderes zu entscheiden.
Aber zum Begriff: eine Diskriminierung im eigentlichen Sinn bedeutet immer den Ausschluß aus gesellschaftlichen Bereichen, politischen Einflussmöglichkeiten etc. Man darf also aufgrund des Geschlechtes, der Hautfarbe etc. irgendetwas nicht (z.B. wählen, gewählt werden, bestimmte Berufe ergreifen, sich auf eine Parkbank setzen usw.). In unserem Fall dürfen Männer aber alles. Zusätzlich wird ihnen aber eine gesellschaftliche Aufgabe als Pflicht auferlegt. Positiv also deshalb, weil diese Form der Diskriminierung keinen Ausschluß beinhaltet.
Ungerecht ist es trotzdem!
Viele Grüsse,
Lisa
Hallo Unbekannt,
Hallo Lisa
erst mal muß ich wohl erwähnen, daß ich die einseitige
Wehrpflicht auch ungerecht finde. Vermutlich wird sie einfach
aus praktischen und finanziellen Gründen nicht abgeschafft.
Es geht NICHT um die Abschaffung sondern um die Gleichbehandlung
Also:
- Entweder abschaffen der Wehrpflicht oder
- Wehrpflicht für Frauen und Männer
Die Bundeswehr wäre wahrscheinlich einfach überfordert, wenn
sie den Betrieb von heute auf morgen in eine Berufsarmee
umwandeln müsste. Und daher traut sich (behaupte ich mal) kein
Richter im Moment etwas anderes zu entscheiden.
Die Wehrplicht für Frauen wäre „echte“ Gleichberechtigung
Aber zum Begriff: eine Diskriminierung im eigentlichen Sinn
bedeutet immer den Ausschluß aus gesellschaftlichen Bereichen,
politischen Einflussmöglichkeiten etc. Man darf also aufgrund
des Geschlechtes, der Hautfarbe etc. irgendetwas nicht (z.B.
wählen, gewählt werden, bestimmte Berufe ergreifen, sich auf
eine Parkbank setzen usw.). In unserem Fall dürfen Männer aber
alles. Zusätzlich wird ihnen aber eine gesellschaftliche
Nun, sie dürfen nicht, wie Frauen, nichts tun. Sie müssen Wehrpflicht oder Zivildienst machen. Die Frau darf Wehrpflicht machen
Aufgabe als Pflicht auferlegt. Positiv also deshalb, weil
diese Form der Diskriminierung keinen Ausschluß beinhaltet.
Doch, den Ausschluss des Mannes, ein Jahr zu gewinnen, das Frauen aber gewinnen. Eine klare Benachteiligung des Mannes.
Daher gefällt mir der Begriff positive Diskriminierung hier ganz und gar nicht und ich habe ihn vorher noch nie gehört
bzw. um ausführlichere Darstellung des Falls.
Buch von Arne Hoffmann:
Sind Frauen bessere Menschen
Seite 130
oder
Rhein-Neckar Zeitung vom 3.5.2001
Fall aus der 17. Kammer des Landgerichts Stuttgart
Richterin Gertrud Maisch
Auch zu finden unter
http://www.seidl.de/jura/VGS_7K1458.00pi.doc+Gertrud…
Ich habe übrigens eine Definition zur positiven Diskriminierung gefunden:
Definition:
Bevorzugung von Frauen am Arbeitsmarkt, die gleiche Qualifikationen wie Männer aufweisen. (thesaura)
http://www.hbi-stuttgart.de/nohr/Ft/de_00379.htm
Hallo Unbekannt,
sorry, ich will den Begriff „positive Diskriminierung“ nicht verteidigen, sondern lediglich erklären, weil du ja danach gefragt hast.
Natürlich haben Männer eindeutige Nachteile durch die Wehrpflicht! Das bestreite ich gar nicht. Ein Ausschluß von gesellschaftlicher Beteiligung ist meiner Meinung nach aber schon etwas anderes als eine zusätzliche Pflicht.
Nun, sie dürfen nicht, wie Frauen, nichts tun. Sie müssen
Wehrpflicht oder Zivildienst machen. Die Frau darf Wehrpflicht
machen
Diskriminierung bedeutet den Ausschluß von gesellschaftlicher Beteiligung. Mit der Möglichkeit zum Faulenzen hat das nichts zu tun (das gilt natürlich auch für Frauen!). Die Frage ist immer, wieviel Möglichkeiten man hat, sich selbst in die Gesellschaft und Politik einzubringen und diese damit auch zu gestalten.
Ein anderes Beispiel wäre die Schulpflicht. Durch ihre Existenz wird soetwas wie Gleichberechtigung für breite Bevölkerungsschichten überhaupt erst möglich. Auch ein Staßenkind „darf“ den ganzen Tag nichts tun, hat dafür aber auch keine Möglichkeit jemals Bildung (und damit Einflußmöglichkeiten) zu erwerben. Hier kann man sogar das Fehlen der Schulpflicht als Diskriminierung des Straßenkindes auffassen!
Daher halte ich übrigens auch die Wehrpflicht für Frauen für eine sinnvollere Lösung als die Berufsarmee. Sie erzwingt eine gesellschaftliche Beteiligung und schränkt die Möglichkeit sich aus allem rauszuhalten ein! Und so mancher und manchem schadet das gar nicht )
Allerdings glaube ich auch, daß das noch schwerer umsetzbar ist als die Berufsarmee und auch den neuen Aufgaben der Bundeswehr nicht unbedingt gerecht wird. Bekanntlich wird auch von den männlichen Wehrpflichtigen tatsächlich nur noch ein Bruchteil eingezogen, weil die Bundeswehr aus Kostengründen etc. einfach nicht mehr Leute brauchen kann. Wie sollte man plötzlich die doppelte Anzahl Wehrpflichtige bewältigen können? Und außerdem kann man Wehrpflichtige eigentlich nur für die reine Landesverteidigung einsetzen. Hier sind ja sowieso Leben und Freiheit des einzelnen gefährdet und jeder hat daher ein gewisses Interesse zur Selbstverteidigung. Auslandseinsätze etc. sind meiner Meinung nach ein klares Aufgabenfeld für Berufssoldaten.
Viele Grüsse,
Lisa
Diskriminierung bedeutet den Ausschluß von gesellschaftlicher
Beteiligung. Mit der Möglichkeit zum Faulenzen hat das nichts
Ich meinte nicht Faulenzen, denn die Frauen studieren ja, oder machen eine Ausbildung wenn der Mann beim Bund ist
zu tun (das gilt natürlich auch für Frauen!). Die Frage ist
immer, wieviel Möglichkeiten man hat, sich selbst in die
Gesellschaft und Politik einzubringen und diese damit auch zu
gestalten.
Stimme ich zu.
Aber manche werden gezwungen sich einzubringen, mehr oder minder gegen ihren Willen (ist aber ein anderes Thema)
und manche können es sich aussuchen
Ein anderes Beispiel wäre die Schulpflicht. Durch ihre
Existenz wird soetwas wie Gleichberechtigung für breite
Bevölkerungsschichten überhaupt erst möglich. Auch ein
Staßenkind „darf“ den ganzen Tag nichts tun, hat dafür aber
auch keine Möglichkeit jemals Bildung (und damit
Einflußmöglichkeiten) zu erwerben. Hier kann man sogar das
Fehlen der Schulpflicht als Diskriminierung des Straßenkindes
auffassen!
Gutes Beispiel. Aber was wäre, wenn in D ein Gesetz gemacht würde, Mädchen dürfen zur Schule, Jungs müssen? Würde das so hingenommen wie die Wehrpflicht?
ich glaube nicht.
Daher halte ich übrigens auch die Wehrpflicht für Frauen für
eine sinnvollere Lösung als die Berufsarmee. Sie erzwingt eine
gesellschaftliche Beteiligung und schränkt die Möglichkeit
sich aus allem rauszuhalten ein! Und so mancher und manchem
schadet das gar nicht )
Das mag stimmen. Ich denke beide Geschlechter beim Bund unter gleichen Vorbedingungen würde auch helfen, mehr Verständnis und Respekt füreinander zu entwickeln
Allerdings glaube ich auch, daß das noch schwerer umsetzbar
ist als die Berufsarmee und auch den neuen Aufgaben der
Bundeswehr nicht unbedingt gerecht wird. Bekanntlich wird auch
von den männlichen Wehrpflichtigen tatsächlich nur noch ein
Bruchteil eingezogen, weil die Bundeswehr aus Kostengründen
Wieso schwerer durchzusetzen?
Weil es keine Lobby dafür gibt?
Weil der Gesetzgeber hier ganz klar Pro Frau ist?
etc. einfach nicht mehr Leute brauchen kann. Wie sollte man
plötzlich die doppelte Anzahl Wehrpflichtige bewältigen
können? Und außerdem kann man Wehrpflichtige eigentlich nur
Nicht doppelt, aber 50-50, wenn es eine Pflicht gibt (eigentlich haben wir doch Frauenüberschuß, also mehr Fraeun beim Bund wäre gerecht)
für die reine Landesverteidigung einsetzen. Hier sind ja
sowieso Leben und Freiheit des einzelnen gefährdet und jeder
hat daher ein gewisses Interesse zur Selbstverteidigung.
Auslandseinsätze etc. sind meiner Meinung nach ein klares
Aufgabenfeld für Berufssoldaten.
ACK
Viele Grüsse,
Lisa
Interesse Punkte, die Du da ansprichst
Das bedeutet, dass eine deutsche Richterin auf die Klage eines
18 jährigen weile rzum Wehrdienst muss, aber Frauen nicht,
meint, wir Männer würden bevorzugt, da wir ja zum Bund müssen.
Verstehe ich nicht
Im Langtext:
Unter positiver Diskriminierung wird verstanden, wenn jemand wegen seines Geschlechtes (Frauenquote), seines Gesundheitszustandes (bei gleicher Eignung werden Schwerbehinderte bevorzugt) etc. bevorzugt wird.
Da der Link irgendwie nicht funktioniert und ich aus den zwei Presseerklärungen den genannten Begriff nicht rausziehen konnten, äussere ich micht nicht zu der Richterin/zum Prozess.
Tschuess Marco.
Hallo Unbekannt,
Aber manche werden gezwungen sich einzubringen, mehr oder
minder gegen ihren Willen (ist aber ein anderes Thema)
und manche können es sich aussuchen
Klar, das ist richtig! Und ich schreibe ja schon die ganze Zeit, daß ich das auch ungerecht finde. Nur ist es eben eine andere (wenn man so will „positive“) Form der Diskriminierung. Positiv heißt ja nicht unbedingt, daß diese Form besser ist.
Gutes Beispiel. Aber was wäre, wenn in D ein Gesetz gemacht
würde, Mädchen dürfen zur Schule, Jungs müssen? Würde das so
hingenommen wie die Wehrpflicht?
ich glaube nicht.
Hehe, dann wären es tatsächlich die Mädchen, die diskriminiert würden. Und zwar deshalb, weil freiwillig sehr viele nicht in die Schule gehen würden - und dann die entsprechend negativen Folgen zu tragen hätten. Die Folgen zeigen sich dann wieder in einem echten Ausschluß von gesellschaftlicher Beteiligung. Vermutlich wären es vor allem Mädchen aus einfachen Verhältnissen, denen die Chance auf Schulbildung versagt bliebe. Bei den Jungs sehe ich in dem Schulbeispiel keine Diskriminierung. Sie bekommen wichtige Kompetenzen vermittelt, die sie für eine gelungene Lebensgestaltung benötigen.
Stellt sich die Frage, ob die Kompetenzen, die man beim Wehrdienst erwirbt, nicht auch sinnvoll sein können. In Friedenszeiten befasst man sich mit solchen Gedanken meist nur ungern, aber in letzter Zeit hat man wohl doch gesehen, daß die ruhigen Verhältnisse hier nicht unbedingt von Dauer sein müssen. Kann es nicht doch mal wertvoll sein, über die Fähigkeiten zu verfügen, die man braucht um die eigenen Freiheiten und Errugenschaften notfalls auch gegen Gewalt zu verteidigen?
Das mag stimmen. Ich denke beide Geschlechter beim Bund unter
gleichen Vorbedingungen würde auch helfen, mehr Verständnis
und Respekt füreinander zu entwickeln
Yep, das ist richtig!
Wieso schwerer durchzusetzen?
Weil die allgemeine Entwicklung aus ganz anderen Gründen mittelfristig wohl doch eher auf eine Berufsarmee hinausläuft. Ich denke daher nicht, daß sich genügend Leute finden lassen, die derzeit für eine Ausweitung der Wehrpflicht plädieren würden. Außerdem sind so ziemlich alle Parteien dagegen. Die einen aus puren Pazifismus ), die anderen, weil sie für eine Berufsarmee sind und die letzteren, weil sie so konservativ sind, daß sie sowieso keine Frauen beim Bund sehen wollen.
Nicht doppelt, aber 50-50, wenn es eine Pflicht gibt
(eigentlich haben wir doch Frauenüberschuß, also mehr Fraeun
beim Bund wäre gerecht)
ja, so könnte man das schon machen! Wenn man denn wollte…
Interesse Punkte, die Du da ansprichst
Danke! Viele Grüsse und einen schönen Abend noch,
Lisa
Der richtige Link
Hallo miteinander,
der richtige Link scheint: http://www.seidl.de/jura/VGS_7K1458.00pi.doc zu sein.
„Positive Diskriminierung“ wird hier auf die Frauen, nicht auf die Männer bezogen. Und zwar im Zusammenhang damit, daß eine solche gerechtfertigt sein könnte, um die Berufsausfallzeit, die Frauen durch Schwangerschaft und Mutterschaft haben, auszugleichen. Hintergrund ist die Argumentation, daß Männer diskriminiert würden, da sie durch die Wehrpflicht einen verspäteten Zugang zum Ausbildungs- und Arbeitsmarkt bekommen.
Schönen Gruß,
Christiane
Hallo Unbekannt!
Das bedeutet, dass eine deutsche Richterin auf die Klage eines
18 jährigen weile rzum Wehrdienst muss, aber Frauen nicht,
meint, wir Männer würden bevorzugt, da wir ja zum Bund müssen.
Verstehe ich nicht
Hier liegt ein kleiner Irrtum vor. In der Pressemitteilung (http://www.seidl.de/jura/VGS_7K1458.00pi.doc) wird der Begriff „positive Diskriminierung“ nicht auf die Männer, sondern auf die Frauen bezogen. Damit sollten der Gebrauch und die Bedeutung klarer sein, oder?
Schönen Gruß,
Christiane