Post uralter Telefonverteiler

Hallo ihr lieben Wissenden
dieser ominöse Verteiler ist seit Ewigkeiten so zugänglich in unserer Straße.
Wird sowas überhaupt noch verwendet? Hängt da mein Telefon dran???
Im WWW finde ich keine Anlaufstelle, bei der ich nachfragen kann.
Wir haben ständig Probleme mit O2. DSL. Doch im Callcenter kann ich mich nicht richtig ausdrücken. Man versteht mich nicht.
Nun überlegt Frau sich natürlich, ob das Problem mit dem DSL an diesem Kästlein liegt.

Bitte helft mir doch bei meiner Problemlösung.

Schönen Tag und Gruss aus Hamburg

Definiere „Problem“.

Der Kasten ist uralt, aber grundsolide.
Die abgehenden Leitungen sind aber Schrott, so etwas wurde nie durch die Telekom verlegt.
Falscher Leitungstyp, mies angeschlossen.

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Hallöchen X

Das kann doch nur durch die Post verlegt worden sein.

Der Betonkasten steht so offen, wie auf dem Foto, am Straßenrand. Meine Überlegung war, ob der Endverzweiger noch in Betrieb ist oder nicht.
Kann ja eigentlich nicht - wegen offenen Kabeln und Feuchtigkeit… Wer ist dafür zuständig?

Um mein DSL Problem kümmert sich O2. Dazu benötige ich keine Hilfe, nur zum Endverzweiger.
Gruss Kermit

Nein.
Die Leitungen zwischen Hausanschluss und der Dose in der Wohnung liegen im Verantwortungsbereich des Hauseigentümers.
Hier wurde deutlich erkennbar J-Y(St)Y verlegt - ein Leitungstyp, der für DSL weniger gut geeignet ist als die Typen, die von Bundespost und Telekom benutzt wurden und werden.

Das Zeug wird auch heute noch gerne von schlecht informierten Elektrikern benutzt.
Es ist nicht dramatisch schlecht, bringt aber durch seine unpassende Impedanz Übertragungsprobleme, die den Unterschied zwischen „geht gut“ und „hat Aussetzer“ darstellen können.

Indem sie den Netzbetreiber informieren - mit höchster Wahrscheinlichkeit also die Telekom.

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Mit einer so absoluten Aussage wäre ich aus eigener Erfahrung vorsichtig. An Schwiegerelterns Haus hat vor Übernahme durch uns garantiert niemand am Telefonanschluss rumgewerkelt, und die gute alte Postglocke hing auch brav draußen am Haus, schön ordentlich vollgekleckert mit Wandfarbe von anno tobac. Darunter ein gewölbtes Blech zur Abdeckung der zuführenden Leitung bis unter EOK. Als das Ding für den Anbau weg musste und klar war, dass auch der Leitungsweg geändert werden musste, tauchte da ein J-Y(St)Y auf, das ohne weiteren Schutz bis an die Grundstücksgrenze führte, und da auch ohne anständige Muffe in ein vernünftiges Erdkabel überging. Die neue Leitungsführung habe ich dann in Eigenregie gelegt, die Telebim hat auch brav einen neuen Anschlusskasten ans Haus genagelt, aber eine Muffe hatte der gute Mensch damals nicht dabei, und so hängt die Verbindung der beiden Teile immer noch an einem inzwischen schon lange wieder zugewucherten Stock im Garten. Irgendwann muss ich mich da mal wieder durcharbeiten, und das Ding mal vernünftig machen und wieder verbuddeln.

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Ein ehemaliger Telekomiker, der letztes Jahr in Rente gang, sagte, dass Bundespost und Telekom kein J-Y(St)Y gehabt hätten. Ich habe auch schon Ähnliches wie von dir beschrieben gesehen, allerdings im Gartenschlauch (!) befindlich. Verlegt hatte es der EIgentümer selber und der Telekomtechniker hat es dann murrend angeschlossen.

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Als ich noch recht innige Beziehungen zu dem Laden führte, habe ich selbst entsprechendes Material mehrfach direkt im zuständigen Baubezirk abgeholt um die Verkabelung inhouse zur offiziellen 1. TAE etwas hübscher und ordentlicher zu gestalten, als es sonst von der Telebim gemacht worden wäre.