wenn ich mit einem Lieferanten einen PPM-Wert pro Jahr von 10.000 vereinbare, jedoch die Daten auf Monatsbasis auswerte, dann bedeutet dies doch gleichzeitig einen PPM-Wert pro Monat von 120.000 (12 x 10.000).
Korrekt?
der PPM-Wert definiert sich wie folgt:
PPM-Wert= (beanstandete Menge im Bewertungszeitraum / gelieferte Menge im Bewertungszeitraum)*1.000.000
Beispiel: Wenn ich innerhalb eines Jahres pro Monat 100 Teile bekomme, ergibt das eine gelieferte Menge von 1.200 Stk. Werden in diesem Zeitraum 12 Stk. beanstandet, ergibt dies einen PPM-Wert von 10.000.
((12/1.200)*1.000.000)
Mir ist noch nicht klar, warum der Monatswert gleich dem Jahreswert sein soll.
PPM (oder ppm) steht für Parts per Million (oder in deinem Fall Produktfehler pro Million).
Die Fehlerquote wird also auf (hypothetische) 1.000.000 Artikel hochgerechnet.
Sprich: von 1.000.000 gelieferten Artikeln dürfen 10.000 fehlerhaft sein.
Wenn jetzt das Jahresziel ein PPM-Wert von 10.000 ist, und du monatlich auswertest, dann darf der Durchschnittswert der Monatszahlen nicht über 10.000 gehen.
Und damit hängt der Durchschnittswert für die noch verbleibenden Monate davon ab, wie der Wert der schon ausgewerteten Monate ausgefallen ist.
Egal, welchen Zeitraum Du betrachten willst, 1% bleibt immer 1%. Ob monatlich, quartalsweise, halbjährlich oder jährlich, 1% Falschlieferung ist und bleibt 1%.
Natürlich steigen die fehlerhaften Teile von Monat zu Monat an, aber gleichzeitig steigt auch die Liefermenge. In Relation zueinander gesetzt darf die Fehlerquote also immer max. 1% betragen, oder 10.000 ppm.
Man hat die ppm-Angaben eigentlich nur deswegen eingeführt, damit man nicht mit kleinen Zahlen und vielen Nullen herum jonglieren muß. 57 ppm liest sich beispielsweise besser wie 0,0057%
Da Du Dich mit Deiner Vereinbarung noch immer im Prozent-Bereich bewegst stellt sich die Frage, ob es sinnvoll ist, dies in ppm auszudrücken. Du jonglierst dann mit sehr großen Zahlen herum.