Präsentationsmappe sinnvoll oder nicht zeitgemäß?

Endlich ein Forum wie ich es suche:smile: Also den Rest kannt ich ja, nur diese Kategorie nicht.

Nun zu meiner Frage:
Es gibt Präsentationemappen, die man zu Kundenterin mitnehmen kann.
Darin enthalten sind: Ein Block, Kulis, eine CD mit den aktuellen Daten die dem Kunden ausgehändigt wird, ein USB-Stick mit allen Daten (Flyern, Präsentationen) die dem Kunden dann zusätzlich ausgehändigt werden können. Natürlich alles bedruckt mit dem Firmen-Logo

Nach Nachfrage, scheint aber (wenigstens in einem kleinen Personenkreis) die Meinung zu herrschen, das man so etwas nun garnicht mehr benötigt. DIe Begründung dazu ist folgende: 1. Computer Zeitalter, da macht man nichts mehr mit Papier, 2. Eh vollkommen unnötigt, weil was soll das bringen und 3. zu teuer.

Zu 1: Ich finde das man eine Präsentationsmappe trotzdem mitnehmen kann. Ich denke es wirkt einfach auch auf den Kunden besser : „Hier gebe ich Ihnen nun eine CD mit allen Präsentationen die Sie heute gesehen haben“. Ich als Kund würde dann denken, „ui extra für mich angefertigt“.
Stimmt das? Oder ist die Wirkung einer solchen Mappe wirklich = 0?
Zu 2: SIeht professioneller aus.
Zu 3.1 Mappe = 15 € (incl. Mappe, USB-Stick, Block, Kuli, CD)

Was meint Ihr dazu?

Hallo!

  1. Computer Zeitalter, da macht man nichts mehr mit Papier

Aus meiner Erfahrung wird eher sehr wenig papierlos gearbeitet. Auf Besprechungen etc. packt man sich seinen Ordner mit allen Unterlagen und geht sie durch. Die wenigsten werden immer ihr Laptop zusammenpacken, zwei Türen weiter gehen, es dort anschließen nur um irgend welche Infos zu lesen.

Als Kunde würde ich eher das Gefühl haben, nicht wichtig zu sein. Schließlich verlagert der andere die ganze Arbeit und Kosten (Druck!) auf mich. Ähnliches Beispiel: Gebrauchsanweisungen gibt es nur noch auf CDs, ganz noch dem Motto: Ist uns doch egal, wenn dein Rechner nicht geht, wenn du wissen willst, wie’s funktioniert, musst du dir schon die 200 Seiten selber ausdrucken.

  1. vollkommen unnötigt, weil was soll das bringen

Siehe 1.; Lieber ne anständige Farbkopie in einer Mappe, als 'ne CD. Bei uns werden höchstens die vorgestellten Präsentationen danach noch per eMail als PDF versendet, damit diese danach noch im Haus an einen größeren Personenkreis verteilt werden können.

  1. zu teuer.

Hängt von der Druckmenge, Technik, Aufmachung etc. ab.
Mappe: 0,80 Euro
USB-Stick: 1,50 Euro
Block: 1,00 Euro
Stift: 0,10 Euro
CD: 1,50 Euro

Gruß
Falke

Hallo!
ich finde Präsentationsmappen gut. Ich benutze sie selbst in der Akquise.
Wichtig erscheinen mir dabei Dinge, die einen Wiedererkennungswert haben.
Kugelschreiber etc. Schreibblöcke,Taschenrechner, alles Dinge, bei denen der Kunde immerwieder an mich/meine Firma erinnert wird. Jeder Blick auf den Schreibtisch muss ihn daran erinnern, dass ich bei ihm war.

Allerdings sollte man auf unwichtigen Schnickschnack, also Dinge die der Kunde nicht benutzen kann, oder nur mit Aufwand benutzen kann, verzichten. Eine CD oder DVD sollte demnach neben den Präsentationsinhalten auch für den Kunden Gebrauchswerte/nützliche Tools enthalten.

Gruß Rumburak

Hallo!
Vielen Dank schonmal für die Antworten ich sehe es gibt noch mehr Menschen die meine Ansicht teilen.

Vielleicht habe ich mich aber vielleicht etwas falsch ausgedrückt, es geht um eine Mappe die ich zu dem Kunden mitnheme, wo mein Schreibblock und meine Visitenkarten drin sind.

Klar die CD „habe ich extra“ für den Kunden algelegt und werde Sie ihm auch aushändigen.
Aber ich wollte damit nicht sagen das er die Mappe bekommt.
Wobei ich denke das der Vergleich mit dem Laptops doch auch hier zutrifft.

Hallo,

ich finde eine Präsentationsmappe überhaupt nicht unnötig. Als Teilnehmer eines solchen Termins mit externen Dienstleistern habe ich nach Abschluß der Gespräche gerne was „Vorzeigbares“ in der Hand. Ich kann und möchte mir nicht jedes Detail über das Unternehmen merken müssen, möchte meinem Chef die Fakten des Gesprächs und vielleicht auch direkt Angebote oder Handmuster zeigen können. Habe ich mehrere Firmen zu einer Präsentation eingeladen, helfen mir die Mappen im Nachgang auch immer, die Gespräche zu rekapitulieren. Und auch wenn der Deal nicht sofort zustande kommt, 1 Jahr später denke ich bei einem ähnlichen Projekt „da war doch mal jemand hier und hat genau das vorgestellt…“ und ich ziehe ich die Mappe noch mal aus dem Schrank und rufe Dich an.

Noch was zum Inhalt: nach meinem Empfinden sind hier Giveaways wie Kugelschreiber, Block, etc. unangebracht. Hier würde ich lediglich Informationen, die Dein Unternehmen betreffen und die der Kunde über Dich wissen möchte, weiterreichen. Je nach dem, was Du anbietest, können da Unterlagen zu Geschäftszahlen drin sein, eine Imagebroschüre, Arbeits-/Projektbeispiele auf CD oder als Handmuster, aktuelle Pressemitteilungen, die eben gezeigte Unternehmenspräsentation, spezielle Angebote usw. Den Inhalt würde ich immer auf den betreffenden Kunden abstimmen. Ganz wichtig ist immer: Visitenkarte möglichst direkt sicht- und greifbar.
Diese Mappe sollte hochwertig und auch wirklich für Dich hergestellt sein (Logo, CI/CD).
Wenn Du Kugelschreiber verschenken willst, dann nimm einen hochwertigeren gravierten Metallkugelschreiber, keine billig-Chinaware. Einen Block mit Kugelschreiber würde ich, sofern gewünscht, zum Gespräch reichen und nicht als Bestandteil der Mappe sehen.

Viel Erfolg!
Konstanze

Hallo,

Es kommt immer darauf an :wink: … So auch hier.
ich habe auch schon Kundentermine gehabt bei denen ich meien Schreibmappe Plus Infos auf CD und USB Stick dabei hatte, die aber dann wieder mitgenommen habe. Alles eine Frage der Kosten und auch der Vorbereitungszeit! Und eben die grosse frage wünscht das der Kundenkreis? Wenn Du bereits rumgefragt hast und man ist der meinung „taugt nicht, senden Sie uns eine E-Mail mit dem Link“ dann ist das durchaus Ok.
Wenn es aber vielleicht um den ersten Termin geht bei dem man sich erstmal vorstellen möchte ist ein kleiner Flyer oder Mappe (ein Bild sagt mehr als tausend Worte) Plus Visitenkarte oder sogar Visitenkarten CD nicht verkehrt. Muss man halt abschätzen. ich persönlich würde den Weg gehen eine allgemeine Broschüre drucken zu lassen und dann je nach Bedarf mal kleinere „tests“ zu fahren ob CD oder sonstwas ankommt.
Nicht jeder hebt sich den ganzen papierkram auf und wenn bei dem 50 Vertreter pro Tag auftauchen schonmal gleich garnicht. Diverse Anbieter von Werbematerial bieten ja auch kleinere Stückzahlen von z.B. USB-Sticks an (mit Logodruck). CDs kann man auch in Kleinserie drucken lassen.

Gruß
h.

Hallo,
ich werde selber sehr oft mit solchen Mappen besucht.
Als Internetuser brauche ich soetwas nicht.
Meine Präsentationsmappen habe ich immer so gestaltet, dass für den Kunden eine Möglichkeit besteht, diese Mappe für „fremde“ Zwecke zu nutzen (freier Eigennutzen):
Schmierpapier (Linien auf der Rückseite)
Umschlagmappe (möglichst neutral, der Inhalt kann entfernt werden)
Flyer und Einlagen (Formate und Lochung für „Terminkalender“ beachten)
usw.

  • Volker -

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Hi metleck,

Heinz Erhardt sagte einmal: " Alles auf dieser Welt geht natürlich zu.- Nur meine Hose, die geht natürlich nicht zu!"
Ähnlich ist es mit deiner Frage. Natürlich kann man die kurz und einfach beantworten - aber so ist das Leben halt nicht.
Zunächst die Situation:
Du besuchst jemanden, weil du ihm etwas verkaufen willst, also einen (potentiellen) Kunden.
Bei dem gibt es zwei Möglichkeiten:

  1. Er hat gerade und auch auf absehbare Zeit keinen (dringenden) Bedarf an deinem Produkt.
    Dann kannst du nur persönlich einen positiv bleibenden Eindruck hinterlassen und das ganze dann noch mit einem „handout“ verlängern. Das führt dann im Erfolgsfall dazu, daß sich dein Kunde dann, wenn der akute Bedarfsfall eintritt, an dich und an dein wohlwollend Angebot erinnert. Du bist also - durch dein handout in Augenblick des Bedarfes - „präsent“. Und wenn jetzt auch noch dein handout diejenigen Argumente ( als Bild- und als Textbeweis ) enthält, die dein Besuchspartner im Zweifelsfall ( der in größeren Organisationen -Stichwort „buying-center“) immer nützlich ist, seinen mitentscheidenden Kollegen und Chefs vorlegen kann, dann hast du den richtigen Konzeptansatz für dein handout und einen internen „Mitverkäufer“ bei deinem Kunden gewonnen.
  2. Die zweite, oft weniger aktuelle Variante, ist, daß dein Kunde gerade jetzt tatsächlich Bedarf hat und dein Produkt sofort kaufen will. Dann gibt es wieder zwei Situationen:
  3. Er ist bereits von deinem Angebot überzeugt. Dann kann und muss dein handout dazu dienen, daß er damit seine Kollegen (s.o.) aus den „buying-center“ damit überzeugen kann. Hierzu muss dein handout - wie eigentlich auch schon oben - wieder aus zwei Komponenten bestehen :
  4. Der Rationalen Komponente
    Diese beinhaltet alle rational nachvollziehbaren und überprüfbaren Vorteile im Bereich des Grundnutzens und des (geldwerten) Zusatznutzens deines Produktes.
    Diese Dinge musst du in einer Bild-/Textkombination " beweisen ".
  5. Der Emotionalen Komponente
    Geschäfte werden - bei vergleichbaren Daten im Grund- und Zusatznutzen - über den "Erlebnisnutzen "(die Gefühlsebene)beeinflußt.
    Deshalb muss die Wirkung des handouts hiervon hinreichend profitieren.
    Farbige, große Bilder, die nicht nur die Sachargumente präsentieren, sondern auch noch - z.B. durch scheinbar unmotivierte Zusätze (z.B. das Katzenbaby auf dem Motorblock ) die Erlebnisqualität der aufgenommenen Text- und (insbesondere) Bildinformationen positiv beeinflussen.

Sorry, kürzer ging es nicht ( länger schon ), aber vielleicht hilft`s ein wenig.

Gruß
Heinz

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