Präsidentschaftswahl in Afghanistan

Heute wird in Afghanistan ein neuer Präsident gewählt. 300 000 Sicherheitskräfte sollen eine freie Wahl garantieren.

Kann man angesichts solcher Verhältnisse: http://www.superwahljahr.net/1645-Eskalation-der-Gew… eurer Meinung nach von einer freien, demokratischen Wahl sprechen?

Da gehen doch keine „normalen“ Wähler zur Urne, wenn sie befürchten müssen nicht mehr lebend nach Hause zu kommen!

Afghanistan ist die gleiche Art von Staatsform wie die DDR, die nur durch externe Hilfe eine Regierung hielt.

Wie man das nennt, darf jeder selbst entscheiden.

Hallo,
kein Kommentar, einfach ein Link:

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,643751,…

Pfälzer Grüße

Jürgen

Hallo,
kein Kommentar,

doch noch ein Kommentar:
Zitat: (aus folgendem Link)

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,644256,…

„Angeblich hatten deshalb die USA vor der Wahl Karzai gedrängt, seine Manipulationen wenigstens nicht offen zu betreiben.“

Ist doch eine ganz tolle Demokratie. USA eben.

Pfälzer Grüße

Jürgen

Hi,
die Wahl war eine einzige moralische Katastrophe für den Westen.
Inkl. der (massiv) manipulierten Stimmen soll lt. unserer „vertrauens(un)würdigen“ Medien 50% Wahlbeteiligung vorgelegen haben; max. 40% treffen wohl eher die Realität - im Talibanbereich dürften sogar nur höchstens 5-10% gewählt haben.
2 Wahlsieger!
Klarer Wahlsieger sind einzig die Taliban!
Ich weiß garnicht, welche (wenn überhaupt) unterschiedlichen Parteiprogramme der beiden Hauptkonkurrenten zur Wahl standen, um was es da ging - wahrscheinlich wußten und wissen es die Afghani auch nicht.
Wahrscheinlich gings um „blühende Landschaften“ - die Mohnfelder blühen in der Tat wesentlich stärker als vor der US-Invasion - oder Mädchenunterricht - auch deutlich zurückgegangen. Oder um die Verteilung der Schmiergelder?
Ein Parteiprogrammunterschied ist auch völlig wurst, solange nur gemacht wird, was die USA wollen (haben die jetzt Kharsai unterstützt oder wie eine heiße Kartoffel fallengelassen? Auch egal!).
Afgh. ist nur ein Faß ohne Boden - und je schneller wir (Deutsche) rausgehen, desto mehr Menschenleben, Material und Geld- und Ressourcenverschwendung sparen wir uns ein.
Klar ist: die Deutschen sind dort als Wackelkandidat ngesehen und werden zukünftig von den Talips verstärkt angegriffen werden.
Noch 50, 60 ums Leben gekommenen dt. Soldaten („gefallen“ zu sagen ist ja verpönt), dann wird die Exitfrage auch bei der dt. Politikführung ankommen und nicht mehr totgeschwiegen werden können, wie jetzt vor der Bundestagswahl (Gemeinsamkeit der Demokraten).
Vielleicht gibts auch mal ein ehrendes Denkmal für die zukünftigen dt. Deserteure in Afg (bzw. für die Kriegsdienstverweigerer hierzulande)?
lg O

Hi,
siehe Link.
lg O

http://www.fr-online.de/in_und_ausland/politik/aktue…

Zitat:

Ganz anders äußern sich Kenner der Lage vor Ort. „Ausgenommen von wenigen städtischen Zentren gab es eine sehr geringe Wahlbeteiligung“, sagte Thomas Ruttig, Co-Direktor des Afghanistan Analysts Networt. Ruttig hatte die Wahl in der südostafghanischen Provinz Paktia beobachtet. Es habe „vielerorten geschlossene Wahllokale gegeben“. Taliban hätten Wahlwillige weggeschickt.

EU-Wahlbeobachter sagten der FR, es sei schwierig gewesen, Vorwürfen der Wahlmanipulation außerhalb der Städte nachzugehen. Der deutsche EU-Beobachter Andreas Deschler, wie Ruttig in Paktia, spricht von „vorschriftsmäßigen“ Wahlen in den Städten Gardes und Ghazni. „Was draußen in der Provinz passiert, können wir schlecht verifizieren.“ In manchen Regionen seien wegen der Anschlagsgefahr keine Beobachter.

Die Vorwürfe nehmen zu, dass die Wahlurnen mit manipulierten Wahlzetteln gefüllt worden sind. Haji Gulali, Vertreter des lokalen Kandidaten Mohammed Ehsan in Kandahar, sagt, er habe beobachtet, wie Wahlurnen in der Nacht nach der Wahl mit Hilfe örtlicher Polizeibeamter geöffnet und aufgefüllt wurden. Dies sei „in der ganzen Stadt Kandahar passiert“, sagte er. Einheimische Wahlbeobachter berichten, eine zweite Zählung der abgegebenen Stimmen am Tag nach der Wahl habe mehr Stimmen ergeben als am Wahlabend.

Hallo, Osmond

das Fazit meiner Tageszeitung (von mir interpretiert):
Die (vermeintlich) demokratische Wahl war schon deshalb sinnvoll, weil sich damit afghanische Bürger mit dem demokratischen Wahlprinzip auseinandersetzen mussten.

Gruß
karin
die an die (von westlichen Beobachtern kontrollierte) demokratische Wahl in den Palästinensergebieten denken muss, bei der die Hamas als „ungeliebter Sieger“ hervorging und in der Folge von den westlichen Demokratien ignoriert wurde.
Karsei scheint westliche Interessen zu vertreten.

Hi,
siehe Link.
lg O

http://www.fr-online.de/in_und_ausland/politik/aktue…

Hi Osmond,
ich häng noch einen Link dran:

http://www.focus.de/politik/ausland/afghanistan-konk…

Hier wird in unserer Politik über Wahlfälschungen ganz bewusst nicht geredet, schließlich soll ja die von den USA eingesetzte Marionette Hamid Karsai gewinnen. Koste es, was es wolle.

Liebe Grüße
Jürgen

Hi Karin und K. J.,
das Protektorat Afgh. muß ja um 50% wahlbeteiligung aufweisen, da ansonsten der US dominierte Westen (schon jetzt) zugeben müßte, total und vollständig gescheitert zu sein.
Gut, daß wir uns noch halbwegs freie und unabhängige Nachrichten besorgen können: aus der Schweiz!
lg O

http://www.suedostschweiz.ch/medien/sogr/index_detai…

Zitat:
Die Afghanen wissen, dass es nicht stimmt!
… Das Ergebnis der afghanischen Präsidentschaftswahl ist Eingeweihten bereits bekannt, wird der Öffentlichkeit aber vorenthalten. …
Fest steht: Die Auszählung konnte schon in der Nacht auf gestern beendet werden, weil es so wenige Stimmen zu zählen gab. Denn im Süden war die Wahlbeteiligung so gering, dass man auch sagen kann: Der Süden wählte grösstenteils nicht. Im Norden war die Beteiligung einigermassen ordentlich, wie neutrale Beobachter berichten.

Die Zahlen der Wahlkommission, die von einer Beteiligung zwischen 40 und 50 Prozent spricht, sind Teil eines Propagandagebäudes, an dem seit Donnerstagabend von der Uno bis zu westlichen Regierungschefs alle mitbasteln, die wegen politischer Interessen der Wahrheit nicht ins Auge sehen, sondern der Wahl ein von Flicken zusammengehaltenes Mäntelchen der Glaubwürdigkeit umhängen wollen.

Um es ganz deutlich zu sagen: Niemand, auch nicht die Uno, kann wissen, wie hoch die Beteiligung war, weil niemand die Zahl der Wahlberechtigten kennt. Von 17 Millionen ist die Rede. Dabei ist laut grosszügigen Kalkulationen maximal die Hälfte der 25 bis 30 Millionen Afghanen älter als 18 Jahre, also wahlberechtigt. …
Die Afghanen wissen am besten, das sie grösstenteils nicht mitgespielt haben bei dem Urnengang. Sie sind zu Hause geblieben, weil sie sich fürchteten. Weil weder ausländische noch afghanische Sicherheitskräfte sie vor den Taliban schützen können.

Die Wahl war ein Reinfall. Und es ist Zeit, dass auch der Westen sich das eingesteht. Nur wer sich nichts vormacht, kann Lösungen finden.

Hi,
siehe Link.
lg O

http://www.fr-online.de/in_und_ausland/politik/aktue…

Hi Osmond,
ich häng noch einen Link dran:

http://www.focus.de/politik/ausland/afghanistan-konk…

Hier wird in unserer Politik über Wahlfälschungen ganz bewusst
nicht geredet, schließlich soll ja die von den USA eingesetzte
Marionette Hamid Karsai gewinnen. Koste es, was es wolle.

die wahl selbst ist unsinnig. sie ist nur ein verzweifelter versuch, zumindest den schein einer demokratie vorzutäuschen. wahlfälschungen oder nicht machen da auch keinen unterschied mehr, sie lenken lediglich von den eigentlichen problemen ab.

Afghanistan ist die gleiche Art von Staatsform wie die DDR,
die nur durch externe Hilfe eine Regierung hielt.

Wie man das nennt, darf jeder selbst entscheiden.

Hallo,

nicht alles was hinkt ist ein Vergleich.
Aber das Beispiel BRD/DDR nach dem Ende des Staates, der vorher auf diesem Territorium existierte, zeigt ganz gut, dass es mit Hilfe von außen durchaus gelingen kann eine Demokratie zu etablieren. So im Falle BRD. Die „Helfer“ von außen im Falle der DDR wollten von Anfang an kein demokratisches Land aufbauen.
Oder würde man dies ernsthaft einem diktatorischen Helfer unterstellen wollen. Und Ulbricht hat doch sinngemäß zur ersten Wahl in der SBZ/DDR gesagt, es müsse alles nur schön demokratisch aussehen.

Grüße

Danke für deine Meinung, Osmond. Trifft auch meinen Eindruck. Die Wahlen sind ebenso gescheitert, wie der Versuch in Afghanistan Demokratie zu installieren.

An eine Lösung glaube ich kaum, eher, dass die internationalen Truppen die ausweglose Lage als solche erkennen und das Land unverrichteter Dinge verlassen

Aber das Beispiel BRD/DDR nach dem Ende des Staates, der
vorher auf diesem Territorium existierte, zeigt ganz gut, dass
es mit Hilfe von außen durchaus gelingen kann eine Demokratie
zu etablieren. So im Falle BRD.

die BRD wurde nicht wirklich von außen demokratisiert, auch wenn es so aussieht. der ausruf der deutschen einheit von bismarck 1871 war der grundstein für den deutschen werdegang. ganz europa hat eigentlich einen ähnlichen werdegang. das sollte man nicht trennen.

das ist auch ein grund, wieso der, der die geldgeilen gedanken unserer führer nicht sehen möchte, zumindest nicht denken sollte, dass inmitten von diktaturen eine demokratie und dann noch eine mit gewalt injiziert werden kann.

Die „Helfer“ von außen im
Falle der DDR wollten von Anfang an kein demokratisches Land
aufbauen.
Oder würde man dies ernsthaft einem diktatorischen Helfer
unterstellen wollen. Und Ulbricht hat doch sinngemäß zur
ersten Wahl in der SBZ/DDR gesagt, es müsse alles nur schön
demokratisch aussehen.

„niemand hat die absicht, eine mauer zu bauen.“

Aber das Beispiel BRD/DDR nach dem Ende des Staates, der
vorher auf diesem Territorium existierte, zeigt ganz gut, dass
es mit Hilfe von außen durchaus gelingen kann eine Demokratie
zu etablieren. So im Falle BRD.

die BRD wurde nicht wirklich von außen demokratisiert, auch
wenn es so aussieht. der ausruf der deutschen einheit von
bismarck 1871 war der grundstein für den deutschen werdegang.
ganz europa hat eigentlich einen ähnlichen werdegang. das
sollte man nicht trennen.

Ähm, Reichseinigung von 1871 und demokratische Wahlen sind nicht unbedingt das Gleiche. 1871 war die Staatsform welche? Und die Regierungsform?
Mit Sicherheit hat sich die Staats- und Regierungsform nach 1918 geändert. Aber nach 1933 ging es dann nicht mehr allzu demokratisch zu. Das soll dann irgendwie soweit gegangen sein, dass sich ausländische Mächte hierher bemüht und versucht haben einen demokratischen Staat aufzubauen. Diese Bemühungen gingen also von außen aus. Weiß ich aber nur vom Hörensagen. Kann also gut sein, dass es tatsächlich ganz anders war.

das ist auch ein grund, wieso der, der die geldgeilen gedanken
unserer führer nicht sehen möchte, zumindest nicht denken
sollte, dass inmitten von diktaturen eine demokratie und dann
noch eine mit gewalt injiziert werden kann.

Also diese Argumentation erscheint wirklich in sich schlüssig zu sein. Aber ansonsten hat sicherlich auch niemand behauptet,dass das einfach wäre.

Die „Helfer“ von außen im
Falle der DDR wollten von Anfang an kein demokratisches Land
aufbauen.
Oder würde man dies ernsthaft einem diktatorischen Helfer
unterstellen wollen. Und Ulbricht hat doch sinngemäß zur
ersten Wahl in der SBZ/DDR gesagt, es müsse alles nur schön
demokratisch aussehen.

„niemand hat die absicht, eine mauer zu bauen.“

Das war ganz offensichtlich eine Lüge, während die Aufforderung, es solle nur demokratisch aussehen, ernst gemeint war und natürlich nicht vor der Weltöffentlichkeit ausgebreitet wurde. Dort wird er ganz sicher behauptet haben, es sei eine demokratische Wahl.

Gruß

Ähm, Reichseinigung von 1871 und demokratische Wahlen sind
nicht unbedingt das Gleiche. 1871 war die Staatsform welche?
Und die Regierungsform?

ein einiges volk ist bedingung für eine demokratie. und bismarck legte zur richtigen zeit den richtigen gang ein.

Mit Sicherheit hat sich die Staats- und Regierungsform nach
1918 geändert.

es geht nicht rein um die staatsform. das volk ist bei einer demokratie der faktor schlechthin. das wird immer gern vergessen.

Aber nach 1933 ging es dann nicht mehr allzu
demokratisch zu. Das soll dann irgendwie soweit gegangen sein,
dass sich ausländische Mächte hierher bemüht und versucht
haben einen demokratischen Staat aufzubauen. Diese Bemühungen
gingen also von außen aus. Weiß ich aber nur vom Hörensagen.
Kann also gut sein, dass es tatsächlich ganz anders war.

unterstützung - das war reine unterstützung. und der hauptantrieb kam aus dem deutschen volk. ich kann keinem 1.-klässler nicht in die abiturprüfung schicken - nicht mal einen 10t-klässler. das versucht die nato aber gerade - zumindest offiziell.
die deutschen waren bereits ein industrielles beamtenvolk. es wusste, wie demokratie funktioniert. die anschließende demokratie war eine neuauflage der alten.
es war wie die reparatur nach einem unfall.
in afghanistan versucht man gerade aus einem haufen schrott ein auto zu bauen und tut so als hätte man einen plan.

das ist auch ein grund, wieso der, der die geldgeilen gedanken
unserer führer nicht sehen möchte, zumindest nicht denken
sollte, dass inmitten von diktaturen eine demokratie und dann
noch eine mit gewalt injiziert werden kann.

Also diese Argumentation erscheint wirklich in sich schlüssig
zu sein. Aber ansonsten hat sicherlich auch niemand
behauptet,dass das einfach wäre.

es ist nicht „nicht einfach“ - es ist nicht möglich. wie schon weiter oben beschrieben.

„WIR SIND DAS VOLK!“

Ähm, Reichseinigung von 1871 und demokratische Wahlen sind
nicht unbedingt das Gleiche. 1871 war die Staatsform welche?
Und die Regierungsform?

ein einiges volk ist bedingung für eine demokratie. und
bismarck legte zur richtigen zeit den richtigen gang ein.

Hm, also sind wir hier im Moment keine Demokratie? Südkorea auch nicht.
Wie um Himmels Willen, will man den ein „einiges Volk“ als Vorraussetzung für eine Demokratie definieren?

Mit Sicherheit hat sich die Staats- und Regierungsform nach
1918 geändert.

es geht nicht rein um die staatsform. das volk ist bei einer
demokratie der faktor schlechthin. das wird immer gern
vergessen.

Na nennen wir es mal die notwendige Bedingung. Ohne Volk gibts auch nicht zu regieren/herrschen. Volk gibt und gab es schließlich auch in nicht demokratischen Ländern. Die hinreichende Bedingung wäre dann wohl doch die Form der Regierung und vor allem, wie diese zustand kommt.

Aber nach 1933 ging es dann nicht mehr allzu
demokratisch zu. Das soll dann irgendwie soweit gegangen sein,
dass sich ausländische Mächte hierher bemüht und versucht
haben einen demokratischen Staat aufzubauen. Diese Bemühungen
gingen also von außen aus. Weiß ich aber nur vom Hörensagen.
Kann also gut sein, dass es tatsächlich ganz anders war.

unterstützung - das war reine unterstützung. und der
hauptantrieb kam aus dem deutschen volk.

Stimmt die haben am Ende absichtlich verloren, die Nazis eigenhändig verjagt, anschließend noch ein paar Millionen nach Einstellung der Kriegshandlung über die Klinge springen lassen und den einen oder anderen Vorgarten den Nachbarn überlassen, um endlich eine Demokratie zu sein. Dazu hat man sich sogar Unterstützung von einer Diktatur geholt.

ich kann keinem 1.-klässler nicht in die abiturprüfung schicken - nicht mal einen 10t-klässler.

Und selbst?

das versucht die nato aber gerade - zumindest offiziell.

Die NATO?

die deutschen waren bereits ein industrielles beamtenvolk. es
wusste, wie demokratie funktioniert. die anschließende
demokratie war eine neuauflage der alten.

Also nach allem was man so lesen kann, war die Republik nicht gerade angesehen und die meisten Leute haben am Ende für undemokratische Parteien gestimmt.
Und die heutige Verfassung unterscheidet sich schon etwas von der alten.

es war wie die reparatur nach einem unfall.

Hm, stellenweise ist auch von Völkermord und ähnlichem zu lesen. Kann sich dabei aber auch nur um übelste Propaganda handeln.

in afghanistan versucht man gerade aus einem haufen schrott
ein auto zu bauen und tut so als hätte man einen plan.

das ist auch ein grund, wieso der, der die geldgeilen gedanken
unserer führer nicht sehen möchte, zumindest nicht denken
sollte, dass inmitten von diktaturen eine demokratie und dann
noch eine mit gewalt injiziert werden kann.

Also diese Argumentation erscheint wirklich in sich schlüssig
zu sein. Aber ansonsten hat sicherlich auch niemand
behauptet,dass das einfach wäre.

es ist nicht „nicht einfach“ - es ist nicht möglich. wie schon
weiter oben beschrieben.

Das afghanische Volk will also in Anarchie und täglicher Bedrohung von Fanatukern leben. Das hat man sicherlich in einer Volksbefragung herausbekommen.

„WIR SIND DAS VOLK!“

Bezieht das jetzt die Wohnbevölkerung der BRD oder das Volk (wenn ja, welches?) mit ein?

Grüße

ein einiges volk ist bedingung für eine demokratie. und
bismarck legte zur richtigen zeit den richtigen gang ein.

Hm, also sind wir hier im Moment keine Demokratie?

doch

Wie um Himmels Willen, will man den ein „einiges Volk“ als
Vorraussetzung für eine Demokratie definieren?

du unterhälts dich gerade mit teilen des einigen volkes

Mit Sicherheit hat sich die Staats- und Regierungsform nach
1918 geändert.

ich sprach auch nur von einem grundstein. bismarck vereinte deutschland. solange das nicht in afghanistan passiert, gibt es keine demokratie.

man stelle sich 1870 vor. niedersachsen voller kleinstaaten + bayern unterstützt von westeuropa und amerika gegen preußen, unterstützt vom osten. genau das passiert seit 30 jahren in afghanistan.
man ist entweder einfach nur inkompetent und naiv und glaubt, man kann diese 100 jahre einfach überspringen oder einfach unglaublich böse und ein einiges afghanistan ist gar nicht gewünscht.

„WIR SIND DAS VOLK!“

Bezieht das jetzt die Wohnbevölkerung der BRD oder das Volk
(wenn ja, welches?) mit ein?

das bezieht sich auf alle demokratien. das ist der sinn der demokratie, auch wenn das bedeutet, es gibt oppositionelle.
demokratien können aber nicht da entstehen, wo oppositionelle systematisch als „weltfeinde“ degradiert werden und mit waffengewalt vom ausland in schach gehalten werden. das nennt man einfach nur bürgerkrieg.
man kann natürlich die geschichte amerikas und europas in afghanistan wiederholen. in 200 jahren gibt es da bestimmt auch frieden.

ein einiges afghanistan ist keine garantie für frieden in der region - keine frage - aber es ist eine unabdingbare bedingung, um überhaupt die möglichkeit/basis einer demokratie zu schaffen.