Präventive Maßnahmen Fertigung Stanzbetrieb

Hallo zusammen,
was für präventive Maßnahmen werden in euren Betrieben getroffen um Reklamationen und Fehlerkosten zu vermeiden. Von der Konstruktion bis zur Endfertigung. Zur weiteren Info: Wir sind ein mittelständischer Automobilzulieferer mit eigener Konstruktion Projektmanagement Werkzeugbau und Fertigung.

Gruß

Hallo,

Ich arbeite in der Softwareentwicklung, das ist wohl nicht vergleichbar weil wir keine Massenproduktion, sondern „handgefertigte“ Einzelstücke machen. In Sachen Qualitätssicherung ist bei uns Testen das A und O. Bei der Erfassung der Anforderungen werden idealerweise gleich Testfälle entwickelt die während der Entwicklung und am Schluss bei der Abnahme zur Kontrolle dienen.

Vielleicht lässt sich das in eurem Fall aber auch machen, halt anhand von Stichproben.

Schöne Grüße, Robert

Hallo Sauerländer,

ganz schön allgemein gehalten diese Frage. Aber ich versuche es einfach mal mit einer genauso allgemeinen Antwort:

  • Konstruktion:

  • Konstruktions-FMEA

  • DFM/DFA

  • Auswahlkataloge z.B. für Materialien oder Standardteile

  • Besondere Merkmale (Schlüsselproduktmerkmale oder im englischen KPCs)

  • Projektmanagement:

  • detaillierte Terminplanung für die einzelnen Musterphasen

  • interne Reviews der Arbeitsergebnisse

  • Checklisten für die Reviews

  • Werkzeugbau und Fertigung:

  • Prozess-FMEA

  • Prozesslenkungsplan

  • Poka Yoke

  • Besondere Merkmale (Schlüsselprozessparameter oder im Englischen KCCs)

  • Run@Rate durchführen

  • Erstteilbemusterung / PPAP

Das können nur einige allgemeine Hinweise sein. Bei Bedarf einfach nochmal konkreter nachfragen.

Lieben Gruß

Der Jörg

Hallo Sauerländer75, das ist natürlich eine sehr allgemeine Frage, die eine Aussage vermissen lässt, auf welchem Level Deine/Eure Erfahrungen aufsetzen. Ich nehme stark an, wenn Ihr Autozulieferer seid, dass es bei Euch ein geregeltes, zertifiziertes und auditiertes QM-System gibt und ihr natürlich einen QMB habt. Wo setzt dieses QM also bei Euch heute an ? Was tut ihr im Bereich QS ? Wo gibt es konkret Probleme ? Die Firma, für die ich arbeite, löst z.B. im Auftrage der OEMs und Zulieferer Problem, die in der Produktion auftreten (also eigentlich viel zu spät !), indem sie diese bis zum Hersteller und dessen Verfahren zurückverfolgt. Die Ursachen sind vielfältig, das hängt auch vom Produkt ab, wo man ansetzt. Im Idealfall natürlich schon in der Produktplanung, in die Vorerfahrungen aus alten Fehlern einfließen. Ich empfehle als Einstieg auf jeden Fall Q-Kurse z.B. bei der DGQ, dem TÜV etc. wenn noch kein Konzept vorhanden ist. Oft sind aber Leute im Betrieb, die sehr genau wissen, woran es mangelt oder wo die Risiken sind. Oft ist es dann einen Geldfrage oder die Frage der Motivation, die internen Prozesse zu verbessern und dem eigenen Produkt gegenüber kritisch zu sein. Und man muss auch nicht mit Kanonen auf Spatzen schießen. Es nützt wenig,w enn die Ordner für die Prozesse an der Wand stehen und niemand das Zeug liest und anwendet. Bei bedarf kann ich gern mal unverbindlich zu einem Kollegen vermitteln, der Betriebe wie den Euren besucht, wenn sich ein OEM beschwert - meist werden wir von denen da hingeschickt und dann ist es eben oft schon passiert, das was nicht hätte geschehen sollen.

Grüße

Hallo Sauerländer,

die Frage ist sehr allgemein gehalten. Ein Automobilzulieferer hat ein Qualitätsmgt. mindestens nacht DIN 9001 zertifiziert. Wenn nicht schon nach TS 16949 zertifiziert so ist hier der erste Leitfaden was zu funktionieren hat. Da aber auch in Stichpunkten die richtigen Methoden nennst sind die einzelnen Punkte wohl schon bekannt. Deshalb hier von mir die Empfehlung bei allem Termindruck versuchen das QM nicht zum Papiertiger verkommen zu lassen. Dafür ist ein System mit Augenmaß erforderlich. Bei übertriebenen internen Forderungen wird mann die ausführenden nicht mitziehen. Also müssen z. B. die Serienbegleitenden Prüfungen auf ein Minimum reduziert sein, diese dann aber wirklich konsequent überwacht werden.

Gruß
Markus

Hallo,

Präventivmaßnahmen fangen gewöhnlicherweise mit einer FMEA ( diese Woche ist die Control in Stuttgart, mit etlichen anbietern) an, die dann im Falle von Reklamationen (intern und extern) je nach Fall ergänzt werden kann.
Das Problem dabei ist, der Zeitaufwand.
Hier muss ein gesunder Mittelweg der Wirtschaftlichkeit und Effizienz gefunden werden (am besten mit den wichtigsten Teilen anfangen).
Achtung: Ressourcen könne hier ohne Ende verballert werden, daher ist eine Wirtschaftlichkeitsabschätzung unbedingt erforderlich (Q-Kosten gegenüberstellen) !!!

Gruß zurück
UME

Sorry, für eine Antwort auf diese Frage bin ich die falsche Person.
Mit Fertigung habe ich leider weder beruflich zu tun, noch eine Ahnung über Präventive Maßnahmen dafür.
Viel Glück bei den anderen (Fertigungs-) Experten!
Grüße
Sandra BB

Hallo sauerländer75,

tut mir leid, deine Fragen in Bezug auf ‚Fertigung Stanzbetrieb‘ kann ich nicht beantworten.
Lieber Gruß, M.M.

Folgen Sie den Grundsätzen eures Firmen-spezifischen Qualitätsmanagmentsystems in dem sicher evtl. auch ableitbar ist dass Fragenn präzise und vollständig gestellt werden damit eine präzise Antwort möglich ist.
Beantworte nr. 1 hat ja einige Stichpunkte angerissen.
mfg
HJT Consult

Eine seriöse Auflistung der notwendigen Maßnahmen kann ich auf Grund der Angaben nicht geben: Ich empfehle global statistische Methoden und Auwertungsverfahren anzuwenden sowie einen Kontinuierlichen Verbesserungsprozess zu implementieren. Diese Tools sollte jeder Qualitätsmanager beherschen.