Praktikum mit 56?

Moin…Moin…

neulich hat mir ein Kumpel, der freier Redakteur ist, vorgeschlagen, mich während meiner Arbeitlosigkeit/Arbeitssuche als Praktikant zu beschäftigen. Er stellt mir dann auch in Aussicht, für als freier, honorarfreier Mitarbeiter tätig zu werdenm bis ich wieder einen Job habe. Honorarfrei deshalb, weil er zwar einigermaßen verdient, mir aber kein Gehalt zahlen kann. Ich habe damit kein Problem, weil die Redaktionsarbeit schon immer mein Steckenpferd war.

Nur, wer glaubt einem 56jährigen Arbeitslosen, dass er als Praktikant tätig war. Und dann als freier -ohne Bezahlung.

Ist so - aber wirkt ja auch unglaubwürdig, oder: Andererseits bin ich froh, etwas tun zu können, weil mir dieser Zustand ziemlich auf den Magen schlägt.

Gibt es denn tatsächlich, freie Mitarbeiter, die ohne Honorar tätig sind. Mir macht’s nichts aus - aber wie gesagt - nach außen…???

Hallo

Nur, wer glaubt einem 56jährigen Arbeitslosen, dass er als Praktikant tätig war.

Könntest du mal präzisieren, wer genau das glauben soll? Ist es bei den meisten Leuten nicht relativ unerheblich, ob sie es glauben oder nicht?
Übrigens: Ich würde es dir glauben.

Viele Grüße

Na, in erster Linie sollte mir bei einer Bewerbung der Personaler glauben. Auf den kommt’s schliesslich an. Er entscheidet,ob ich den Job bekomme oder nicht…

Hi,

das ist doch gut :smile: Allerdings stellen sich mir zwei Fragen

  1. ist das für den angestrebten Beruf hilfreich? Sprich: für einen Germanisten mag so ein Praktikum besser ankommen als für einen Installateur. Ich meine mich zu erinnen, dass es Dir um einen „Bürojob“ ging - wäre es eventuell ne Möglichkeit, dass Du den Freund in diesem Bereich („die Buchhaltung machen“) entlastest?
  2. Was sagt denn der aktuelle Geldgeber? So Arbeitsämter wünschen sich doch gemeinhein, dass der Arbeitssuchende 100% seiner Zeit für die Arbeitssuche verwendet. Täte man ein Praktikum (in welchem Umfang?) machen, so ginge diese Zeit für die Stellensuche verloren. Das heisst, das würde ich dort (schriftlich, man weiss ja nie) nachfragen, ob das denn in Ordnung ginge. Auch die Versicherung sollte geklärt werden: was wenn Dir ne Büroklammer auf den Fuss fällt und eine grössere Krankheit (zertrümmerter Mittelfuss oder so) nach sich zieht?

Über die Außenwirkung würde ich mir keine Gedanken machen: wenn das Deinen Lebenslauf „aufpeppt“ und der Geldgeber einverstanden ist, dann mach das :smile: Alles besser als nix machen!

*wink*

Petzi

Hi!

Na, in erster Linie sollte mir bei einer Bewerbung der
Personaler glauben. Auf den kommt’s schliesslich an. Er
entscheidet,ob ich den Job bekomme oder nicht…

Was hindert Dich daran, ihm ein Referenzschreiben (Arbeitszeugnis fällt ja aus) des „Arbeitgebers“ vorzulegen?

VG
Guido

Na, da gibt es das nächste Problem. Mein Arbeitgeber hat es zeitlich nie hinbekommen, mir einen Nachweis auszustellen. Er meinte aber, dass ein interessierter Personaler gerne bei ihm anrufen kann. Das wäre meine nächste Frage: Ein solcher Anruf müsste doch auch genügen, wenn dieser Arbeitgeber meine Tätigkeit dann bestätigen würde…

Ein solcher Anruf
müsste doch auch genügen, wenn dieser Arbeitgeber meine
Tätigkeit dann bestätigen würde…

Deshalb sprach ich von Referenz - in welcher Form auch immer.

Wobei ich mich ehrlich gesagt schwer damit tue, dass man sich für ein Schreiben keine Zeit nimmt.

1 Like

Ich finde es sehr löblich, dass du sogar unentgeltlich arbeiten möchtest. Aber grade in der Redaktion gibt es doch immer so Volontariate…und alles ist besser als nur zu hause rumzusitzen. Also viel Glück

Also ich finde es klasse, wenn du noch ein Praktikum machst und es wird dir bestimmt hoch angerechnet, egal ob dafür Geld bekommen hast oder nicht. Und der Arbeitgeber muss dir ja nur bescheinigen, dass du in der Zeit x dort beschäftigt warst, oder!? Was hast du denn aber vorher gemacht und in welcher Richtung möchtest du fest angestellt werden? Ich frage deshalb, weil mein Vater auch ziemlich lange arbeitssuchend war und es nicht so einfach war, etwas zu finden. Er hat sich jetzt über eine Zeitarbeitsfirma einstellen lassen und ist sehr zufrieden mit dieser. Es ist nicht so einfach etwas zu finden, was einem Spaß macht und auch noch einigermaßen gut vergütet wird, ich weiß. Gerade deshalb finde ich es von dir echt löblich, dass du auch andere Wege (Praktikum) gehst.