Praktische Umsetzung - 'Lichttechnik'

Hallo Experten!

Folgendes:
Ich habe einen Spiegel, darauf ist eine schwarze Pappschablone geklebt.
Ich möchte nun Licht auf den Spiegel scheinen lassen und dann per Reflexion die Silhoutte auf eine Wand werfen.

Was für ein Beleuchtungsmittel sollte ich verwenden? Diffuses Glühlampenlicht funktioniert nicht, eine Halogen-Tischlampe schon besser, allerdings auch noch nicht optimal (Silhoutte verschwimmt mit zunehmender Entfernung).

Hat jemand eine Idee?

Dank und Gruß,
Kyan

Hallo!

Ich habe einen Spiegel, darauf ist eine schwarze Pappschablone
geklebt.
Ich möchte nun Licht auf den Spiegel scheinen lassen und dann
per Reflexion die Silhoutte auf eine Wand werfen.

Was für ein Beleuchtungsmittel sollte ich verwenden?

Am besten geht es mit der Sonne. (Da ich mit solchen Antworten kürzlich schlechte Erfahrungen gemacht habe: Ich meine das ernst!)

Natürlich hilft Dir das nicht besonders weiter. Du brauchst jedoch eine möglichst punktförmige Lichtquelle, die auch noch schön weit weg ist. Die Sonne erfüllt diese Anforderungen „blendend“.

Zu den künstlichen Lichtquellen: Ein Taschenlampenbirnchen ist nahezu punktförmig, aber für Deine Anwendung sicherlich zu lichtschwach. Vielleicht hast Du ja noch irgendwo einen Dia-Projektor. Der wäre optimal. Da sorgt die Kondensor-Optik dafür, dass das Licht nicht diffus ist.

Michael

Hallo,

wie Du schon selbst bemerkt hast, geht es um so besser, je kleiner die Lichtquelle ist. Und möglichst hell soll sie auch noch sein.
Ich würde eine neuartige Halogenlampe von OSRAM empfehlen: Eine kleine Halogenbirne (also kein "Kaltlichtspiegel), die als Reflektor einen Teil des Kolbens verspiegelt hat. Übrigens auch gut für Leselampen und dergleichen geeignet. Gibt’s mit Seiten- oder Axialreflektor (siehe http://www.voltimum.de/news/2992//Die-weltweit-klein….

Die perfekte Lösung: Du nimmst einen Laser und weitest ihn mit einer Linse (sehr kurzbrennweitig, z.B. Mikroskopobjektiv) auf. Diese Bündel läßt Du auf den Spiegel fallen und weiter auf die Wand. Geht super. Aber mit dem Laser aufpassen!!!

Gutes Gelingen!

Jürgen

Hallo Kyan,

Spiegel habe ich schon oft fotographieren lassen. Es ist jedenfalls unheimlich schwer, weil man frontal immer die Lichtquelle sieht. Letztlich kannst Du nur von seitlichen Positionen mit starken Fotolampen draufgehen, es sollten aber Mattfilter vor die Lampen gesetzt werden. Die Schattensilhouette wird aber immer unscharf sein.

Ansonsten solltest Du deine Zielsetzung genauer formulieren und einen versierten Studiofotographen aufsuchen, der eine ausziehbare Rückprowand hat. Ich selbst befasse mich mit lichtleitenden Lacktechniken, die Farbspiegel z.B. optisch vertiefen und alle Materialien und Farben einheitlich „spiegeln“.

https://www.xing.com/profile/Bruno_Toussaint

http://member.realisr.com/BrunoGlas-Berlin

Gruß, Bruno

Dank und Gruß,
Kyan

Hallo Herr Ernst,
Vielleicht sind sie auch der richtige Mann für meine Fragen.
Ich befasse mich mit lichtleitenden Lacksystemen, die auf einem Schichtlinsenmodel in Verbindung mit Wasser aufbauen. Bisher weis aber keiner so recht, warum es funktioniert und wie es funktioniert.
Vielleicht ist jemand im Fraunhofer Institut bereit, meine Fragen zu beantworten. Diese neuen optisch-barrierefreien Lack-Linsensysteme
müssen aber grundsätzlich erforscht werden, wofür ich industrielle Partner suche. Vielleicht kennen sie da Ansürechpartner.

Lichtleitende Wasser-Flachlinsensysteme
( Autor: Bruno Toussaint / Datum: 17.7.2008 18:19 Uhr / Bewertungspunkte: (0) / Geklickt: 42 mal )

Hallo, ich befasse mich mit lichtleitenden Lacksystemen aus Lacken unterschiedlicher optischer Dichte. Die Farbreflexion erfolgt ähnlich wie die Farbvertiefungsphänome bei einer hochpolierten Marmorplatte und darüber hinweg fließendes Wasser, wobei die Farbgebung stärker wird und die Kristallstrukturen leuchten bzw. nach innen geöffnet werden. Hierzu muss man sich ergänzend eine auf dem Wasser schwimmende Glasplatte als Linse vorstellen, wodurch sich alle Effekte noch mehr räumlich darstellen. Da ich alle diese Phänomene mehr oder minder aus synästhetischer Wahrnehmung gefunden habe, will ich es jetzt etwas genauer wissen. Vielleicht kennt sich jemand mit solchem optischen Vergrößerungsmodus und vertiefter Farbausleuchtung bei planparallelen Schichtlinsen aus.

Lichtleitende Lacke folgen genau dem Model „raustrukturierte Metallfläche-Wasser-Glasplatte“. Dabei erkenne ich eine Vergrößerung der Raustrukturen bei gleichzeitiger Vergrößerung des Gesamtsystems. Dieses Flachlinsenmodel wird dreidimensional räumlich, wobei die Grenzflächen von Wasser und Glasplatte - bzw. von einem „wasserkodierten“ Erstlack geringerer Dichte (ähnlich wie Fotogelatine) und zweitem Klarlack höherer Dichte (2 K Lack) - verzerrungsfrei, also „leer“, ineinander verströmen. Ich erhalte einen lichtleitenden Horror Vacui, in den ich von allen Seiten in einem offenen 180 Grad Winkel einsehen kann. Glas und Wasser und die zugrundeliegende Metallfläche werden so zu einem einzigen optischen Element, wobei sich eine intensive bewegliche Lichtkinetik in den gebürsteten Raustrukturen abspielt. Lege ich einzelne farbige Kristalle, also letztlich Pigmente, dazu, werden sie ebenfalls vom Licht angeregt und strahlen ebenfalls nach allen Seiten.

Wechselt man die raue Metallfläche jetzt durch eine darunterliegende Glasplatte aus, so wird diese ebenfalls räumlich ausgeleuchtet, sodass Glas / Acryl o. ä. unter der Flachlinsenschicht in einer Reflexionsumkehrung einfach optisch eliminiert wird. Spiegel werden so heller, weil ein direkter Tiefeneinblick auf das Silber möglich wird, was bei normalen Glasspiegeln so nicht möglich ist. Daran merkt man, dass übliche Glasspiegel immer grenzflächengestört, also regelrecht lichtblockiert, sind.

Man erhält von oben gesehen zwischen Glasplatte, Wasser und Metall ein von allen Seiten offen einsehbares, lichtein-/-ausleitendes Flachlinsenmodel, das scheinbar keine Grenzflächenstörungen mehr kennt. Hierzu bräuchte ich genauere Informationen, was ein solches System aus planparallelen Klarschichten unterschiedlicher optischer Dichte und Polymerstruktur genau bewirkt und wie es funktioniert. Gleichzeitig will ich wissen, ob die Bilddarstellung von Gegenständen in Wasser, die immer beweglich und verschoben ist, eine bewegliche Projektion des Realen ist. Oder kommt das Bild erst oben auf der Glasplatte / auf der obersten Lackschicht zustande?

In diesem Zusammenhang stelle ich fest, dass die unterschiedlichsten Materialien in so einem System immer eine einheitliche Bildwirkung ergeben. Das heißt, wenn eine Klarflüssigkeit mit lichtleitenden Eigenschaften über ein Bild unterschiedlicher Materialien hinwegfliest, und es liegt eine optisch dichtere Klarschicht drüber, fliegt das Bild nie auseinander. Wie nennt sich dieses optische Model namentlich, ist es ein Flachlinsenmodel, ein Projektionsmodel oder ein Schichtprisma, oder was sonst?

Kennt jemand eine wissenschaftliche Institution, die sich mit dieser Thematik befasst. Oder eine Stiftung, die solche Forschungen im Grenzbereich von Kunst-Technik-Wissenschaft unterstützen würde. Kennt jemand eine Farben- / Lackfirma, die sich mit farbverstärkenden optischen Methoden befasst. Obwohl die Thematik aus der Didaktik der Alltagsphysik stammt, scheint man sich im Bereich der Technik nur vereinzelt befasst damit zu haben, z.B. als photooptische Elemente für Nachtsichtgeräte und Bewegungsmelder. Oder als von hinten auf Glas hinterklebten Photos (Diasec-Verfahren) bei auf Licht reagierende Fotodisplays in Museen. Viel Holz und danke für das Lesen bis hierhin.

Hallo Herr Ernst,
Vielleicht sind sie auch der richtige Mann für meine Fragen.

Mal sehen!

Ich befasse mich mit lichtleitenden Lacksystemen, die auf
einem Schichtlinsenmodel in Verbindung mit Wasser aufbauen.
Bisher weis aber keiner so recht, warum es funktioniert und
wie es funktioniert.

Ihre technische Beschreibung ist nicht ganz einfach zu verstehen, da ich kein Optik-Ingenieur bin. Folgende Fragen stellen sich mir schon beim Lesen Ihrer Kurzbeschreibung oben:

  • Was ist ein lichtleitendes Lacksystem? Sind damit mehrere Schichten transparenten Lacks gemeint?
  • Was ist eine Schichtlinse? Für mich hat eine Linse immer eine Wölbung. Wenn die Schicht plan ist, ist es keine Linse.
  • Was ist an der Wasserschicht im Vergleich zu einer transparenten Lackschicht besonders?

Vielleicht ist jemand im Fraunhofer Institut bereit, meine
Fragen zu beantworten.

Neben dem Wollen geht es immer auch um das Können. Ich selbst bin Eletrotechniker und in Optik nur bedingt fit. Unser Institut beschäftigt sich mit Mikroelektronik, so dass ich Ihnen aus „beruflicher“ Sicht nicht weiterhelfen kann.

Diese neuen optisch-barrierefreien
Lack-Linsensysteme
müssen aber grundsätzlich erforscht werden, wofür ich
industrielle Partner suche. Vielleicht kennen sie da
Ansürechpartner.

Nein, leider nicht, da wir, wie gesagt, auf dem Gebiet Mikroelektronik tätig sind.

Vielleicht kann ich Ihnen nach der Klärung der oben genannten Fragen weiterhelfen. Mir ist bisher, wie gesagt, der Sachverhalt noch nicht klar geworden.

Viele Grüße,
Jürgen