Pregnenolon lebenlang oder schubweise einnehmen?

Pregnenolon Behandlung

Schönen guten Tag.
Ich (50) interessiere mich für eine evtl. Pregnenolonbehandlung.
Mein Status lt. Heilpraktiker beträgt aktuell 35.

Doch folgende Infos habe ich leider im Netz nichts gefunden.
Bitte beantworten Sie mir folgende Fragen.

-Liegt die normale Dosis bei mir (62kg, 173cm, Statuswert 35, Morbus Bechterew, Blutwerte soweit ok, jedoch Leukos immer erniedringt (3000), CRP sehr gering.
Habe hier gelesen, dass eine Dosis von 50mg täglich passend wäre (sehe eher jugendlicher aus als 50. Sportlich).
-Muß man -wenn man diese Behandlung anfängt- diese ein lebenlang durchführen?
Oder macht man das in Schüben? z.B. 3 Monate täglich, danach 3 Monate Pause etc.? Oder hört man damit auf, wenn der Idealwert von 150 erreicht ist?

Wäre sehr nett, wenn Sie mir diese Fragen vorab beantworten könnten.

Besten Dank
Mit freundlichen Grüßen
Franz Gabel

Hallo,

ich habe ein paar Gegenfragen, weil ich bei dem bisher geschriebenen keinen echten Zusammenhang erkennen kann.

Was für ein Status? Wie wurde der ermittelt?

Welchen Zweck soll diese Hormonbehandlung erfüllen?

150 von was?

Was sagt denn der Endokrinologe zu diesem Vorhaben?

Grüße
Pierre

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Vielleicht solltest du dich von einem Arzt behandeln lassen. Ein Heilpraktiker hat (mit der Voraussetzung eines Realschulabschlusses) drei Semester Abendkurse besucht, ein Arzt hat (mit der Voraussetzung eines sehr guten Abiturs) sechs Jahre studiert und eine etwa fünfjährige Assistenzarztweiterbildung absolviert. Dementsprechend ist das Wissensgefälle.

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Ist das neu? Ich dachte, dass man 25 sein muss, Hauptschulabschluss nachzuweisen ist, ein Führungszeugnis möglichst ohne „Giftmord“ und „Missbrauch Schutzbefohlener“ vorzulegen ist und eine Prüfung zu bestehen ist, bei der nur geprüft wird, ob man erkennen würde, dass man einen Kunden zum Arzt schicken müsste.

Wenn ich aber bei den genannten Erkrankungen sehe, dass da ein Kurpfuscher dran pfuscht, dann scheint niemand zu prüfen, ob sich die einmal mit der „Lizenz zum Töten“ ausgestattete Person auch an die Vorgaben hält.

Zig Jahre evidenzbasierte Medizin, jahrhundertelange Forschung, die Pest besiegt, AIDS etwas gezähmt, seit vielen, vielen Jahren müssen wir uns nicht mehr vor dem Tod fürchten, wenn wir uns mit dem Stock auf den Zeh hauen - ein bischen mehr Dankbarkeit an Forscher und Ärzte wäre da wohl angebracht.
Oder wie mein Hausarzt sagt: „Ich empfinde es als persönliche Beleidigung, wenn ein Patient zum Heilpraktiker geht.“

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Moin,

Wiki sagt dazu:

Verwendung und therapeutische Wirksamkeit
Pregnenolon blockiert in Tierversuchen an Mäusen und Ratten die Aktivierung des Cannabinoid-Rezeptors Typ 1 (CB1), der u. a. durch ∆9-Tetrahydrocannabinol (THC), den aktiven Hauptbestandteil von Hanf ( Cannabis sativa ), aktiviert wird. Es könnte somit als Antagonist wirken.

Und sowas empfiehlt der Heilpraktiker? Was erhoffst Du Dir davon?

Gruß
Ralf

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Ich glaube, du hast recht. Hauptschule reicht. Mea culpa, schlecht recherchiert!

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Nee, zur Vorbereitung auf die Prüfung beim Gesundheitsamt reichen in der Regel einige, wenige Kurse. Ich fand sogar schon ein Angebot von „2-4 Wochen Online-Videokurs“…

Es mag unter Heilpraktikern Menschen geben, die sich tatsächlich mit Medizin beschäftigen, sogar Ärzte gibt es, die jetzt lieber als Heilpraktiker arbeiten. Es gibt aber auch Scharlatane, die wirklich nur solche Kurse belegt haben und am Kunden scheinwissenschaftlichen Unsinn verüben. Das Problem: man kann den einen nicht wirklich vom anderen unterscheiden.

Aus diesem Grunde fordern gemäßigte Kritiker, dass die Heilpraktiker-Ausbildung ein richtiger Lehrberuf mit 3 Jahren Theorie und Praxis in Grundlagen der Medizin und anderen wissenschaftlichen Verfahren wird. (Ein Fliesenleger, der mein Bad fließt muss wieder einen Meistertitel tragen, ein Kurpfuscher, der potentiell mit meiner Gesundheit und meinem Leben spielt, muss nur Multiple-Choice-Fragen beantworten…)

Aber das ist ja bei der Einführung des Gesetzes in den 1930er Jahren eigentlich sogar beabsichtigt gewesen: der Beruf des Heilpraktikers sollte aussterben, keine neuen Heilpraktiker mehr ausgebildet werden, damit die Medizin weg kommt vom Kurpfuscherei und Quacksalberei und statt dessen professioneller, wissenschaftlicher wird …

Ach, was rege ich mich schon wieder auf?! Big Homöopathie macht einfach zu viel Umsatz und hat daher eine stärkere Lobby, als die potentiellen Kunden/Patienten.

Und es beantwortet auch nicht die Fragen des UP. Es beantwortet auch nicht die Gegenfragen an den TE.

Grüße
Pierre

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Was ist eigentlich ein UP?

Und was ist ein TE?

Ursprungsposting

Themenersteller

„Reichen“ ist schon zu viel gesagt, denn tatsächlich braucht es überhaupt keinen einzigen Vorbereitungskurs! Es gibt schlicht und ergreifend keine geregelte Ausbildung sondern nur mehr oder weniger seriöse Anbieter, die nach eigenem Gutdünken Kurse entwickelt haben und anbieten, die man nutzen kann, um sich auf die Prüfung vorbereiten, oder auch nicht.

Und diese Prüfung hat keineswegs irgendetwas mit Methodenkenntnis, Anwendungsfeldern, … zu tun, sondern dient ausschließlich dazu Kenntnisse zu überprüfen die man haben muss, um die Grenzen des eigenen Handelns zu erkennen. Also was man als Heilpraktiker nicht darf, und unter welchen Umständen man einen Kunden zum Arzt schicken muss.

Würde man diese Regel auf die Führerscheinprüfung übertragen, bräuchte es keine Theorie- oder Praxisstunden, sondern würde ein stumpfes Auswendiglernen der deutlich zu reduzierenden Prüfungsfragen reichen, und man könnte sich nach rein theoretischer Prüfung dann zum ersten Mal ans Steuer setzen, gleich durch die Münchener Innenstadt Richtung Autobahnen fahren, und dort dann auf dem ersten freien Stück gleich mal Vollgas geben.

Genau das macht man aber aus gut nachvollziehbaren Gründen nicht, weil es viel zu gefährlich für alle anderen Verkehrsteilnehmer wäre. Aber den „Möchtegernarzt“ darf jeder unter entsprechend trivialen Voraussetzungen spielen. Und wenn dann gerne von angeblich so schwierigen Kursen und Prüfungsaufgaben gesprochen wird, dann sollte man sich mal diejenigen ansehen, die sich dem stellen. Das sind oft genug Leute, die noch keinerlei auch noch so banale Berufsausbildung erfolgreich abgeschlossen haben, und vielfach auch gescheiterte Existenzen, Traumtänzer, „Beseelte“, und andere ganz besonders intelligente und erfolgreiche Menschen, bei denen es nie und nimmer auch nur zu einem Ausbildungsberuf im medizinischen Bereich gereicht hätte.

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