Preis für Nachhilfe

Hallo!

Weiß zufällig jemand, wie die Preise für Nachhilfeunterricht in den einzelnen Bundesländern sind und ob und wie sie sich unterscheiden?
Was ist günstiger/besser: private Nachhilfe bei Schüler/Student oder über Schülerhilfe etc.?

Hab schon gegoogelt, aber so richtig schlau werd ich nicht, bei den vielen Angeboten…

Vielen Dank schonmal,
Liz!

Hi Liz,

zwischen 10-15€ (eher 15€) sind für eine Zeitstunde angemessen. Der Rest ist Verhandlungssache. Kann man ohne Weiteres nicht sagen. Kommt auch auf die Mittel des Unterrichteten an.
Habe aber auch schon Aushänge mit 20€ aufwärts gesehen. Das war jedoch eine prüfungsberechtigte Lektorin mit über 10 Jahren Berufserfahrung. Sprich, solche Preise brauchen dann schon ihre Berechtigung.

Ciao,

Hilmar

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Hallo, das wurde kürzlich schon einmal gefragt. Im allgemeinen kommt es tatsächlich darauf an, wo Du wohnst.

Nachhilfe in den Neuen Ländern ist spürbar kostengünstiger als in den Alten Ländern (insbesondere bei privater Nachhilfe).
Man findet zwischen 5 und 25 € je Zeitstunde so ziemlich alles, wobei ich Letztgenanntes auch schon bei ganz normalen Studenten gesehen habe (bspw. Englisch, nach einem Jahr in den USA).

Bei „offizieller“ Nachhilfe kann es genauso streuen, wie bei privater. Zumeist hört man, daß solche Nachhilfe immer im Paket geschieht: Mehrere Schüler haben gleichzeitig Nachhilfe, wobei durchaus jeder Schüler ein anderes Fach haben kann. Die Lehrer dort müssen also i.a. schnell umschalten können (wenn sie mehrere Fächer abdecken); das bewundere ich.

Bei privater Nachhilfe sollte man eher weniger auf den Preis, sondern mehr auf die Qualität achten, die sich schon im Vorfeld ermitteln läßt.
Ernsthafte Schüler/Studenten lassen sich immer entsprechende Unterlagen vor der ersten echten Stunde aushändigen, um sehen zu können, erstens welchen Stil der Lehrer in der Schule hat und zweitens wo man im Stoff gerade steht. Darüber hinaus ist auch eine (kostenlose) Teststunde ein Merkmal für Qualität (die man aber nicht überschätzen sollte, wenn es nicht gleich so geht). Ich führe bspw. immer einen kleinen Eingangstest durch, damit ich genau sehe, welches Wissen der Schützling im Zusammenhang abrufen kann, was er *nicht* mehr weiß, was er spontan gut kann, was er nicht kann usw…

Weiterhin können auch unterstützende Unterrichtsmittel Zeichen für Qualität sein. Ich fertige für jeden Schüler individuelle Materialien an - das läuft natürlich relativ automatisiert über den Computer ab; hat man erst einmal einen breiten (variablen) Grundstock an Lernblättern, Arbeitsblättern, Aufgabensammlungen, kann das geschickt auf jeden Schüler ganz speziell zugeschnitten werden.
Vor allem helfen diese Materialien aber dem Schüler - er hat nocheinmal komprimiert und übersichtlich den entscheidenden Stoff, er hat eine Vielzahl von Übungsaufgaben mit Lösungen. Auch bei schlechter Hefterführung kann sowas helfen, denn es kommen saubere Übersichten in die Aufzeichnungen.

Als letztes kann man noch eigenverantwortliches Üben ins Feld führen. Ich habe mir ein System ausgedacht, daß bisher fast immer funktioniert hat: Durch geschickt organisierte freiwillige Aufgaben und Drosselung etwaiger Pflichtaufgaben kann man erreichen, daß der Schützling mehr und mehr selbständig übt. Das ist enorm viel wert, denn wenn die Nachhilfe dann ausläuft, besteht eine große Chance, daß sich ein Lernrhythmus - eben ohne Aufsichtsperson! - einpendelt (zumindest für eine gewisse Zeit).

Du solltest also nach Punkt 1 auf der Liste (Preis) auf andere Dinge achten und nicht nach der Prämisse handeln „Wenigstens keine 5 mehr, der Rest ist egal“ - das kann keine wirkliche Zielstellung für anständige Nachhilfe sein. Dann bekommst Du nämlich auch nur einen Lehrer, der haargenau soviel macht; läuft es dann aus, steht das Kind wieder dumm da und hat nur vorgekautes Verständnis erworben, eventuell sogar nur Kampfrechnen, statt auch eine Fingerspitze Methodik, um eigenständig 'was tun zu können.

MfG

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Hallo Liz!

Wir haben sowohl Erfahrungen mit einem Nachhilfe-Institut, als auch mit einer Referendarin.

Das Institut war für unseren Sohn nicht geeignet, weil die Lerngruppen nicht auf einem Stand sind, häufig die Lehrpersonen wechselten und die Lerngruppen mit ca. 5 Schülern waren auch zu groß.

Die Preise für diese Art Unterricht fanden wir nicht angemessen, zudem man in den Ferien durchzahlt (meistens ohne Leistung dafür zu erhalten)

Unsere Referendarin nimmt 10 Euro für die (60-Min.)Stunde, aber das ist nach den Infos aus unserem Freundeskreis ein echtes Schnäppchen.

Für Studenten liegt der Preis für 60 Minuten irgendwo rundum bei 15 Euro.

Nach unseren Erfahrungen würde ich IMMER den Einzelunterricht vorziehen. Wirklich solide Kenntnisse sind nur in einer 1:1 Situation zu vermitteln, und der Nachhilfe-Lehrer kann gezielt auf die Schwächen der Schüler eingehen.
Zudem sind die Zeiten der Nachhilfe-Institute (verständlicherweise) nicht so flexibel, als wenn man privat einen guten Geist engagiert hat.

So legt unser Goldstück eine Sonderschicht am Sonntag ein, wenn montags eine Klausur ansteht.

Angelika

Bayern: wir zahlen für die Nachhilfe bei einer Lehramtsanwärterin für 90 Min. 20 € - für 120 Min. 25 €. Sie ist teuer (*seufz*) aber gut (*doppelseufz*)
viele Grüße
claren

Hallo Liz,

ich habe einige Jahre als ich in der Oberstufe war und später als Studentin Nachhilfe erteilt - sowohl im Einzel- als auch im Gruppenunterricht. Empfohlen wurde ich von den jeweiligen Fachlehrern, mit denen ich auch immer im Gespräch war und deren Einschätzung mir auch sehr geholfen hat.

Da das schon eine ganze Weile her ist, würde Dich eine Preisangabe von damals nichts nützen. Ich hatte immer folgenden Vergleichspunkt: Für eine Einzelstunde von 60 Minuten habe ich verlangt, was damals ein T-Shirt für Jugendliche in mittlerer Preislage gekostet hat.

Bei Gruppenunterricht (zwei, drei oder vier Leute) habe ich etwas mehr verlangt (auf 60 Minuten bezogen. Gruppenunterricht war immer dann besonders gut, wenn die Schüler große Hemmungen hatten, sich zu melden. Da konnten sie in einer kleineren Gruppe auf gleichem Niveau üben.

Viele Grüße

Iris