Ich weiß nicht, was ein „fairer“ Preis für Tapetenkleister wäre, aber natürlich zahlst du den Markennamen mit.
Das ist ein Stück weit ja auch gerechtfertigt, wenn man bedenkt, dass ein Konzern wie Henkel ja auch ein bisschen Geld in die (Weiter)entwicklung seiner Produkte stecken muss, abgesehen davon, dass die Aktionäre Rendite sehen wollen.
Bei „billigen“ Handelsmarken ist das ein bisschen entspannter.
Im Lebensmittelbereich macht das für ein und dasselbe Produkt schon mal eine Halbierung des Preises aus. Ich hatte letztens zwei Beutel eines Kartoffelgerichts in der Hand. Offensichtlich wurden beide auf dem selben Band produziert und am Ende in verschiedene Tüten abgefüllt: Die „Markentüte“ kostet 1,59 €, die Billigtüte ist für 0,79 € zu haben. Ich hab trotzdem mal beide gekauft: Kein Unterschied, weder optisch noch geschmacklich.
Möglicherweise ist es im Heimwerkerbereich noch ausgeprägter. Schließlich braucht man Baustoffe ja nicht jeden Tag, und wenn man mal was macht, will man auch „was Gescheites“ kaufen und auf der sicheren Seite sein.
Andererseits: Auf selbst.de wird behauptet, billige Kleister enthielten oft einen geringeren Anteil an Methylcellulose, was der Klebkraft abträglich ist.
Das ist dann wohl bei Tapetenkleister für < 10,- €/kg der Fall, während z.B. die toom-Eigenmarke mit ca. 24,- €/kg für Normalkleister fast Metylan-Niveau erreicht und möglicherweise auch qualitativ mit diesem identisch oder zumindest vergleichbar ist.
Gruß,
Kannitverstan