Preisangebot und Aufwandabschätzung

Hi,

folgende Annahme:

  1. Zwei Parteien möchten an einem Projekt weiterarbeiten.
  • Dafür ordnet Jede/r bereits gesammelte Wunschfunktionen nach Wichtigkeit: z.B. Muss, Sollte, Könnte, Vielleicht, Nie.
  1. Programmierer gibt je Funktion geschätzten Zeitaufwand an, z.B. Favicon 1 Stunde, Social Media 4 Stunden usw…
  2. Beide Wunschlisten werden in eine mit dem Titel „Implementierungsreihenfolge und Aufwand nach
    Vereinigung der Sortiervorschläge
  3. Vereinbart wird Implementierungen von 200 Stunden programmiererseitig zu leisten.

Fragen:
1.Wieviel Prozent der mit Schätzungsaufwand vermerkten sind seriös zu realisieren?
Meines Erachtens sollten das ca. 90 % sein.
2. Wie definiert Ihr Implementierungsreihenfolge?
Meiner Meinung nach haben hier Funktionen nach Listung (Reihung nach Wichtigkeit) implementiert zu werden.
3. Was wenn Programmierer, Funktionen hinzufügt, die vorab nicht besprochen wurden, sprich weder wurden diese als Mussfunktion gemeinschaftlich beschlossen noch wurde dafür ein Preis festgesetzt.

Danke für Eure Meinungen.

Ciao,
Romana

Hallo,

der Auftraggeber hat ein Lastenheft, sprich Anforderungspezifaktion, zu erstellen. Darin muss klar die Zielrichtung des Projektes definiert sein. Ein „sollte“, könnte", oder „vielleicht“ hat da keinen Platz. Danach haben die potentiellen Auftragnehmer je ein Pflichtenheft zu erstellen, in dem sie beschreiben, wie das ganze („muss“) detailiert realisiert wird. Ein globales „das machen wir, wie im Lastenheft beschrieben“ genügt in keinem Fall.
Der Auftraggeber hat nun zu entscheiden, ob er das jeweilige Pflichtenheft annimmt oder verwirft.
Durch die vertragliche Festlegung und Verifizierung von Teilzielen muss gewährleistet werden, dass der Auftragnehmer nicht am Ziel vorbeischießt.

Aus leidige Erfahung
Culles

Liest sich wie die Vereinbarung zwischen wer-weiss-was und der Fima, welche die Software für das neue Forum erstellt hat. Der Auftraggeber hat einen Wunschzettel und der Auftragnehmer berechnet Aufwand unabhängig von der erbrachten Leistung. Das ist für den Auftragnehmer die Lizenz zum Gelddrucken. Das Risiko von erhöhtem Programmieraufwand liegt komplett beim Auftraggeber. Folgeaufträge sind garantiert.

Gehe die Liste aus 1) der Priorität nach durch, summiere die in 2) geschätzten Aufwände auf, solange bis 160 Stunden erreicht sind. Dann bitte den AN um ein Festpreisangebot für diese Funktionen. Es wird weit über dem Preis für die 200 Stunden liegen. Dann drücke sie auf diesen Betrag herunter. So bekommst du garantiert 80% der Funktionen.

sorry, nicht meine Baustelle

Tut mir leid, da kann ich nicht helfen.

das ist auf alle faelle zu streng, schau mal nach kostenvoranschlag - da erlaubt man 20%.
abhaengig von der komplexitaet und dem reifegrad der technologie kann man bei software mit der schaetzung auch mal 500% daneben liegen.

naja, die fragen sind suggestiv. ja du hast recht.