Hallo Skatspieler,
wie haltet ihr es eigentlich beim Preisskat, wenn die Personen am 4er-Tisch auch gleichzeitig um Bargeld spielen wollen?
Bis vor kurzem hätte ich gesagt, dass für den Preisskat nach Seeger und Fabian abzurechnen sei und das Bargeld einzelnd zwischen den am Einzelspiel beteiligten Personen. So hab ich das auch die ca. letzten 40 Jahre gehalten. Niemals hat eine der am Tisch sitzenden Personen eine andere Abrechnungsweise für das Bargeld verlangt.
Nun gilt gemäß der deutschen und internationalen Skatordnung seit mindestens 1936 aus nicht ganz einfach einzusehenden Gründen aber eine Parteienbildung, die sowohl den Geber am 4er-Tisch als auch eine offiziell mögliche 5. Person am 5er-Tisch (wie man dann mit Seeger/Fabian abrechnen will, ist mir nicht klar) zu der Gegenpartei zählt. In anderen Worten: Der Alleinspieler zahlt oder erhält Geld an einem 4er-Tisch an/von 3 Personen, an einem 5er-Tisch an/von 4 Personen, mithin also auch an/von Personen, die an dem eigentlichen Einzelspiel gar nicht beteiligt sind.
Frage an die Skatspieler: Wird diese Parteienbildung tatsächlich beim Spielen um Bargeld bei offiziellen Preisskats in Deutschland irgendwo in Deutschland angewandt?
Und so nebenbei für meine Statistik: Haltet ihr es als Skatspieler für gerecht, dass der Geber (am 4er-Tisch) bzw. der Geber und eine weitere Person (am 5er Tisch) - obwohl gar nicht am Spielgeschehen beteiligt - pekunär am Erfolg oder Misserfolg der Gegenpartei teilhaben ?
Gruß
BW