Hallo,
mit seinem Schreiben Ordinatio sacerdotalis erklärte der Papst 1994,
„daß die Kirche keinerlei Vollmacht hat, Frauen die Priesterweihe zu spenden.“
Glaubt die römisch-katholische Kirche, dass sie Frauen nur nicht weihen darf, oder glaubt sie, dass sie es nicht kann? Wenn ich den Fall Marcel Lefebvre recht verstehe, gibt es Fälle, in denen da zu unterscheiden ist.
Man könnte die Frage vielleicht auch so formulieren:
Sind die altkatholischen Priesterinnen aus römisch-katholischer Sicht Priesterinnen?
Oder so:
Können Frauen, die eine entsprechende Weiheprozedur vollzogen haben oder wohl eher an sich haben vollziehen lassen, aus römisch-katholischer Sicht gültig die Sakramente spenden?
Hiermit verwandt eine weitere Frage:
Welche Rolle spielt die apostolische Sukzession für die Spendung etwa des Bußsakramentes? Ist zwingend eine nun ja schon 2.000 Jahre ununterbrochene Verbindung bis zu einem Apostel nötig? Wenn jede Kette nur so stark ist wie ihr schwächstes Glied, und wenn man bedenkt, dass da auch einmal eigenartige Dinge geschehen sein könnten im Laufe einer so langen Zeit, wer wüsste dann noch sicher, dass der Priester der Gemeinde Hintertupfingen wirklich ein Priester ist - oder eben eine Priesterin?
Vielen Dank schon jetzt,
G. Threepwood