Primärquelle oder doch Sekundärquelle?

Hallo an alle Historiker,
ich beschäftige mich für meine Hausarbeit in Geschichte mit dem Augsburger Interim. Ich habe hier jetzt ein Buch: Das Augsburger Interim von 1548. Lateinisch und deutsch. Herausgegeben von Joachim Mehlhausen.
Muss ich das jetzt als Primär- oder als Sekundärquelle zitieren? Als Primärquelle geht schlecht, weil es für diesen Gesetzestext ja keinen richtigen Autor gibt und wenn ich den Herausgeber angebe, klingt das ja als sei dieser der Autor. Und Sekundärquelle ist auch irgendwie nicht das richtige, da Mehlhausen das ja nur herausgibt und nicht darüber schreibt.
Ich hoffe ihr könnt mir helfen!!
Danke schon im voraus!!
Gruß Kaiz

Hi

Das ist eine Primärquelle die lediglich auch in übersetzter Form vorliegt.

Dass du nicht das Originalmanuskript vorliegen hast, kann sich dein Dozent ja denken.

Damit Autor und Herausgeber nicht verwechselt werden zitiert man so:
Marx, Otto (Hrsg.): En Libido Veritas. München, 1975.
Da weiß jeder, dass es eine Ausgabe des En Libido Veritas ist, die 1975 von Otto Marx herausgegeben wurde. Ende. So kann man z.B. auch Bibeln zitieren (wenn man muss weil es sich um eine bestimmte Art handelt oder man Ausgaben vergleicht).

lg
Kate

Danke für die schnelle und genaue Antwort! So etwas in die Richtung hab ich mir auch gedacht, aber diese Zitierregeln sind ja teilw. so abgefahren, dass ich mich da nicht traue, mich auf meinen gesunden Menschenverstand zu verlassen. :smile:
Danke nochmals. Gruß Kaiz