Prinzip radikaler Aussagen um Toleranzgrenze zu verschieben

Hallo,

vor ein paar Monaten habe ich in einem Artikel von einem Vorgehen gelesen, das in der Politik eingesetzt wird.
Jemand gibt eine extreme Aussage oder Forderung von sich, die einen Aufschrei in der Bevölkerung verursacht.
Ein paar Monate wird das gleiche Thema abgeschwächt von jemand anderen vorgeschlagen und durch eine Verschiebung der Toleranzgrenze, verursacht durch die erste Aussage, ist die Zustimmung der Bevölkerung höher.

Leider finde ich das nicht mehr, da durch die aktuelle politische Lage das Prinzip zu oft aktiv eingesetzt wird.

Kann mir jemand den Namen des Prinzips nennen?

Grüße

Chris

Servus,

könnte es sein, dass damit einfach die Verschiebung der Grenze des Sagbaren gemeint ist? Ansonsten habe ich bei in dem Zusammenhang auch schon von der Zustimmungsbereitschaft beim Publikum gehört. Wäre aber interessant, ob es für das Phänomen tatsächlich schon einen eigenen Begriff gibt.

Grundsätzlich muss man aber sagen, dass so ziemlich jede Partei mit Grenzüberschreitungen arbeitet, was meistens darauf abzielt, bei der eigenen Kernwählerschaft zu punkten. Kühnert (Verstaatlichung/Enteignung) wäre da ein aktuelles Beispiel für Deutschland und Strache (Bevölkerungsaustausch) für Österreich.

Das Ganze beschränkt sich imho auch nicht nur auf die Politik bzw. Parteien, sondern wird generell gerne von Interessensgemeinschaften verwendet. Konkret würden mir da etwa Transparente von Fanclubs beim Fußball oder Plakate von PETA einfallen.

LG

Zu dem, was Penegrin schon schrieb, die Grenze des Sagbaren heisst auch Overton Fenster. Wo ja derzeit gerade Trump und die AfD heftig am Verschieben sind.

Hallo,

ich danke euch, das Overton Fenster war das was ich gesucht hatte.

Danke und Grüße

Chris