Hallo zusammen!
Ich habe meinen Eltern über mehrere Jahre hinweg insgesamt eine Summe von 200 TEUR geliehen. Es gibt einen (rückwirkend aufgesetzten) privaten Darlehensvertrag, in dem Rückzahlungsmodalitäten und Zinsen geregelt sind. Es kommt auch zu unregelmäßigen Rückzahlungen, die den Regelungen des Darlehensvertrages zwar widersprechen, ich aber keinen Handlungsbedarf deswegen sehe.
Das Verhältnis zwischen uns ist gut, meine Eltern bekommen ihre Rente und besitzen eine schuldenfreie Immobile, deren Wert den Darlehenbetrag deutlich übersteigt (400 TEUR). Außerdem habe ich eine Schwester, die vom Darlehen zwar weiß, aber sonst nicht darin involviert ist.
In Zeiten von Corona und mit fortschreitendem Lebensalter meiner Eltern mache ich mir aber nun doch langsam meine Gedanken über die Wahrscheinlichkeit der kompletten Rückzahlung.
Insbesondere für den worst case und wenn es zum Erbfall käme. In diesem Fall würde ich ja quasi 50% der Immobilie erben, aber auch 50% der Schulden mir selbst gegenüber. Und irgendwie hätte ich mir damit ja ins eigene Knie geschossen. Sehe ich das richtig?
Meine Schwester hat kein Interesse an der Immobilie, ich selbst möglicherweise. Ein Verkauf käme jedoch ebenfalls in Betracht. Dann hätten wir beide jeweils 200 TEUR Erlös, jeder hätte aber auch 100 TEUR Schulden mir gegenüber geerbt, Meine Schwester hätte demnach 100 TEUR „Gewinn“, ich hätte aber dennoch -100 TEUR in den Büchern.
Ich habe hier einen Knoten im Kopf und frage mich, wie ich das am besten regeln könnte, so dass ich mehr oder weniger auf der sicheren Seite bin und ich nicht die Schulden mir selbst ggü. erbe und damit quasi abschreiben könnte.
Wäre die Eintragung einer Grundschuld zu meinen Gunsten ein Ansatz?
Wer hat Ideen? Bitte keine guten Ratschläge hinsichtlich Geldgeschäften unter Verwandten und auch keine Tips, wie man das von Anfang an hätte anders regeln können. Es ist, wie es ist…
Vielen Dank!