Letzten Monat ist meiner Freundin jemand in die Seite gefahren, beim Ausparken. Wir wollten uns privat einigen, wozu es aber kein Schriftstück gab. Jetzt ist fast ein Monat rum und er zahlt nicht bzw. hat immer wieder neue Ausreden. Kann ich nachträglich eine Schadensuntersuchung am Auto vornehmen und ihm diese in Rechnung stellen? Am Auto war sonst kein sichtlicher Schaden.
was genau sollte er denn zahlen, wenn bislang nicht mal der schaden untersucht wurde? einfach auf blauen dunst irgendwas, was dem geschädigtten grad einfällt? würde ich auch nicht tun.
Hallo!
Wenn Du eindeutig nicht schuldig warst, kann man den Schaden auch der gegnerischen Versicherung melden, Autokennzeichen hast Du ja sicherlich notiert.
Du bekommst dann einen Bogen für den Geschädigten zugeschickt und machst darin die Angaben zum Hergang und zur Schadenhöhe/Art des Schadens.
Das weitere läuft dann automatisch.
Bist Du vielleicht mitschuldig am Unfall, dann kann das gegenseitige Schuldanerkenntnis nachteilig sein. Die Versicherungsbedingungen untersagen es ja, ein solches abzugeben. Und eine Einigung auf Zahlung ist ja so ein Eingeständnis.
Sonst bleibt nur der zivile Klageweg bzw. Mahnbescheid. Aber wenn sowieso nicht gezahlt wird und es Ausreden gibt (vermutlich wegen Nichtschuld oder Mitschuld von Dir), dann sollte man gleich klagen.
Kürzt es ab.
Nur wer kein Geld hat, der kann auch nach Klage nicht zahlen. Man gibt Verfahrenskosten aus und kriegt die vielleicht nicht wieder.
MfG
duck313
Ich hatte die Polizei verständigt, da ich das im Normalfall bei einem Unfall (sei es eben „nur“ wie hier ein Auffahrunfall) immer tun würde. Der Typ selbst war aber auf eine private Einigung aus und schlug 150€ vor, was mir aber komisch vorkam, da ich von einer solchen Einigung vorher nie gehört hatte. Die Polizisten sagten aber, dass das durchaus geht, wenn es für beide Parteien in Ordnung wäre. Auf die Frage hin, wo bei einer solchen Einigung die Garantie wäre, wurde mir von der Polizei gesagt, dass meine Freundin immerhin Zeuge seiner Aussage wäre.
Das Geld wollte er direkt am 15. des selben Monat überweisen. Dann kam auf MEIN Schreiben an ihn ein Anruf, bei welchem er mir mitteilte, dass er kein Geld über hat. Er wolle es mir ZUM 01.02. dieses Jahres überweisen. Und siehe da, es ist immer noch kein Geld da. Jetzt besteht halt die Frage ob ich das jetzt immer noch über meine Versicherung laufen lassen kann.
Meine Freundin ist angefahren und kurze Zeit später wollte der gute Dhl Fahrer ausparken. Hat er dann auch getan und ist meiner bereits fahrenden Freundin in die Seite gefahren. Ich mache so eine „Einigung“ sowieso nicht wieder und habe es nur getan, weil der Typ sagte, dass er in der Probezeit wäre und gefeuert würde, wenn er noch einen Unfall baut.
Das Angebot auf Zahlung habe ich schriftlich per Sms. Nur keine Ahnung ob das zulässig ist. Es war alleine sein Vorschlag. Nicht meiner. Die Zahlung von ihm hat er „aus Kulanz“ tätigen wollen, da meine Freundin ziemlich fertig war. So hat er es in der Sms genannt. Also ja… bin ziemlich ratlos.
Und, die kopflose Freundin hat jetzt bestimmt auch nicht das Kennzeichen des Wagens, oder ?
Personalien sowieso nicht.
Wie will sie dann irgendwas erreichen ?
Anzeige wegen Unfallflucht ? Und dann sagt man, es war ein DHL-Wagen.
oh, oh- das würde aber schwierig.
Kennzeichen Name Anschrift Handynummer Festnetznummer wagentyp Datum Uhrzeit. Alles notiert.
Na, dann ist es doch problemlos und ich frage mich worauf sie noch wartet ?
Es geht mir hierbei um die Zeitspanne, die ja bereits fast einen Monat beträgt, zwischen Unfall und „Handeln“ in dem Sinne. Kann ich nachträglich denn eine Untersuchung machen lassen oder es ggf. meiner Versicherung melden? Was diese Einigung angeht bin ich einfach uninformiert, gerade was solche Fälle angeht, wie meinen eigenen jetzt gerade. Ich fühle mich nämlich ziemlich machtlos…
Was ist denn zB los, wenn die Werkstatt feststellt, dass die Karosserie verzogen ist? Ist es dann nicht zu spät für irgendwas? Oder sollte ich es ggf DOCH direkt der Post melden? Da gibt es doch Fristen oder nicht?
Ich habe einfach Bange darum, dass die Versicherung nun nach fast einem Monat sagt „Nö. Zu spät“ weil ich eben diesen Zeitraum damit verbracht habe auf Geld zu warten, was aber einfach nicht gekommen ist.
Weitere Sorgen habe ich darum, wie das mit der Regulierung läuft. Zahle ich als Vollkaskoversicherter meine 500€ Selbstbeteiligung dabei wenn ich unschuldig bin?
Solche Gedanken gehen mir durch den Kopf.
Trotz all dieser Umstände danke ich aber hiermit schon einmal jedem, der mir hier eine Antwort gegeben hat. Ich fühle mich schon nicht mehr so allein wie zuletzt 
Hallo!
Vollkasko tritt ein bei Eigenschäden oder Schäden für die man keinen Verursacher findet. Da gibt’s auch Selbstbeteiligung, die wird immer abgezogen. Deshalb lässt man keine Bagatellschäden von seiner VK regulieren, man zahlt ja alles oder fast alles selbst wenn Schaden unter oder um die 500 € läge. Sonst verliert man auch seinen Schadenfreiheitsrabatt.
Aber die VK kommt nur auf deinen Antrag hin ins Spiel.
Hier also nicht.
Ja, man muss Unfälle grundsätzlich sofort melden. Es kann sein, es gibt deswegen jetzt Schwierigkeiten.
Sprich mal deine eigene VS an, was Du hier machen sollst.
MfG
duck313
Ich glaubs ja nicht.
da holst Du Polizei, die nimmt mind. alle Personalien und Autokennzeichen auf und dann einigst Du dich auf Zahlung von 150 € ?
Na gut, man kann das machen. Nur wofür, welcher Schaden ist entstanden, wie kommst Du/ihr auf 150 € ?
Ich nehme ja an Du bis Laie und der andere doch wohl auch. Woher kommt der Preis, der für Dich angemessen erschien. Den Polizisten ja wohl auch, sonst hätten sie dich wohl gewarnt, der Schaden sei aus ihrer Erfahrung höher.
150 € ist lächerlich wenig, es kann also so gut wie nichts sein. Jeder kleinere Kratzer kostet mindestens diese Summe, wenn das im Rahmen einer Smartrepair ohne Lack weggezaubert werden kann.
Es war kein sichtlicher Schaden. Nur der Verursacher war so spitz darauf, es privat zu regeln.
Zum Thema Polizei: die sind angekommen, haben KEINERLEI Personalien aufgenommen weil Zitat: " Ja also… wir sehen hier nix demnach ist auch kein sichtlicher Schaden entstanden… schönen Tag noch"
Zum Thema 150€: er sagte das wäre eine „Vorab Kulanzzahlung, da meine Freundin einen Schock gehabt hat“. Frag mich nicht wie er auf einen solchen Schwachsinn kommt. Aber anscheinend juckt ihn selbst das nicht, da er dieses Geld ja nicht zahlt.