Private Krankenversicherung für Beamte

Guten Tag allerseits !

Obgleich es schon einiges zu diesem Thema hier im Forum gibt, habe ich mich noch nicht zu einer Entscheidung durchringen können und bitte deshalb um Eure Hilfe bzw. Tipps und Erfahrungen.

Ich habe schon diverse Angebote eingeholt. Es verbleiben zum Schluss nur noch drei zwischen denen ich noch schwanke (jeweils für Beamter - Bund)

DeBeka (Tarif Bundes-Beamte)
DBV (Tarif Vision mit Wahlärtzlichen Leistungen und Kur)
Allianz (8151,8351,8451,8600,8302)

Alle drei jeweils im Top-Bereich soweit möglich und mit entsprechender Beihilfeergänzung.

Von der Debeka hab ich hier im Forum schon öfters gelesen, dass die Bedingungen nicht so top sein sollen. Stimmt das ?

Sind die von Allianz oder DBV besser ?

Von der Allianz hab ich sehr widersprüchliche Meinungen gehört: Einerseits sollen die großzügig und schnell regulieren wenn die Arztrechnungen stimmen, andererseits sollen eben diese sehr genau geprüft und schnell beanstandet werden.

Von der DBV hab ich hier im Forum, vor allem bei dem Visions-Tarif, auch nichts allzu positives gelesen.

Welche der genannten Versicherungen ist denn auch im Hinblick auf die Beitragsstabilität empfehlenswert? Gibt es noch eine ganz andere sinnvolle Alternative (außer HUK) ? Wie sind Eure Erfahrungen ???

Vielen Dank für Eure Antworten !!!

Liebe Grüße !

Guten Tag allerseits !

Hallo!

Obgleich es schon einiges zu diesem Thema hier im Forum gibt,
habe ich mich noch nicht zu einer Entscheidung durchringen
können und bitte deshalb um Eure Hilfe bzw. Tipps und
Erfahrungen.

Ich habe schon diverse Angebote eingeholt. Es verbleiben zum
Schluss nur noch drei zwischen denen ich noch schwanke
(jeweils für Beamter - Bund)

DeBeka (Tarif Bundes-Beamte)
DBV (Tarif Vision mit Wahlärtzlichen Leistungen und Kur)
Allianz (8151,8351,8451,8600,8302)

Alle drei jeweils im Top-Bereich soweit möglich und mit
entsprechender Beihilfeergänzung.

Von der Debeka hab ich hier im Forum schon öfters gelesen,
dass die Bedingungen nicht so top sein sollen. Stimmt das ?

Ich bin bei der DeBeKa seit 1992 (Bay. Beamter) und kann mich bisher nicht beschweren. Ich kann aus meiner persönlichen Erfahrung mit der Debeka nix negatives berichten. Eher im Gegenteil. Kollegen die z. B. in der HUK sind, zahlen jetzt mehr als ich, obwohl wir gleich alt sind und ich eine Frau bin. Meine persönliche Meinung, die ich allerdings nicht durch Tatsachen belegen kann ist, dass ein Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit wie die Debeka vielleicht doch anders wirtschaftet, als eine Allianz, die schliesslich auf Biegen und Brechen den Shareholdern eine Dividende zahlen muss.
Hab auch meine LV bei der Debeka, ist bei den Tests immer auf den vorderen Plätzen. Haftpflicht, Amtshaftpflicht und Schlüsselversicherung fürs Amt für mich und meinen Mann im öffentl. Dienst im Angestelltenverhältnis habe ich auch bei der Debeka (6E/monat). OK Amtshaftpflicht habe ich noch nicht gebraucht aber weder bei der Erstattung meiner Arztrechnungen habe ich bisher grössere Probleme gehabt noch bei meiner Haftpflicht.
Kann nix gegenteiliges sagen. Habe sowieso festgestellt, dass hier in Bayern die meisten bei der Debeka und bei der Bayerischen Versicherungskammer versichert sind. Praktisch kaum bei einem anderen Versicherer (kenne genau 2 Leute die bei der HUK sind sonst kenne ich keinen, der bei einer anderen Versicherung ist)
Persönlich finde ich den Beitrag auch ziemlich stabil, habe allerdings kaum vergleichsmöglichkeiten, bin jetzt seit 1992 dort versichert(hab als Anwärter sagenhafte 41 DM im monat gezahlt!!!), zahle derzeit (33, w) 196 € bei 50% beihilfeanspruch. Natürlich ist das zu einem Neuvertrag nicht vergleichbar.
Hoffe, dir trotzdem geholfen zu haben
dragonkidd

Sind die von Allianz oder DBV besser ?

Von der Allianz hab ich sehr widersprüchliche Meinungen
gehört: Einerseits sollen die großzügig und schnell regulieren
wenn die Arztrechnungen stimmen, andererseits sollen eben
diese sehr genau geprüft und schnell beanstandet werden.

Von der DBV hab ich hier im Forum, vor allem bei dem
Visions-Tarif, auch nichts allzu positives gelesen.

Welche der genannten Versicherungen ist denn auch im Hinblick
auf die Beitragsstabilität empfehlenswert? Gibt es noch eine
ganz andere sinnvolle Alternative (außer HUK) ? Wie sind Eure
Erfahrungen ???

Vielen Dank für Eure Antworten !!!

Liebe Grüße !

Hallo,

Ich bin bei der DeBeKa seit 1992 (Bay. Beamter) und kann mich
bisher nicht beschweren. Ich kann aus meiner persönlichen
Erfahrung mit der Debeka nix negatives berichten. Eher im
Gegenteil.

Die Frage wäre da auch eher in welchem Umfang und aus welchen Gründen Sie die DeBeKa bisher in Anspruch genommen haben und was Ihre persönliche Erwartung an eine PKV ist!

Kollegen die z. B. in der HUK sind, zahlen jetzt
mehr als ich, obwohl wir gleich alt sind und ich eine Frau
bin.

So pauschal kann man die Beiträge nicht vergleichen, weil man sich erst den jeweiligen Vertrag genau ansehen müsste (Risikozuschläge, leistungsumfang, etc.)

Meine persönliche Meinung, die ich allerdings nicht durch
Tatsachen belegen kann ist, dass ein Versicherungsverein auf
Gegenseitigkeit wie die Debeka vielleicht doch anders
wirtschaftet, als eine Allianz, die schliesslich auf Biegen
und Brechen den Shareholdern eine Dividende zahlen muss.

Leider falsch,

  1. weil die Mittelverwendung von PKV-Unternehmen im VAG geregelt ist. Überschuss muss zu mindestens 80% in die e.a. RfB und 90% vom Überzins auf die mittlere Alterungsrückstellung in die Alterungsrückstellung.

  2. weil ein VVaG eine höheren Eigenkapitalbedarf hat und daher insgesamt mehr ins Eigenkapital einzahlen muss. Diesen Mehrbetrag kann die AG ausschütten, weil sie im Falle der Fälle die Mutter um Zuschuss zum Eigenkapital bitten müsste und könnte!

Persönlich finde ich den Beitrag auch ziemlich stabil, habe
allerdings kaum vergleichsmöglichkeiten, bin jetzt seit 1992
dort versichert(hab als Anwärter sagenhafte 41 DM im monat
gezahlt!!!), zahle derzeit (33, w) 196 € bei 50%
beihilfeanspruch. Natürlich ist das zu einem Neuvertrag nicht
vergleichbar.

Je länger ein Vertrag in der Vergangenheit Beitragsstabil war, dest höher ist der Anpassungsbedarf in der Zukunft. Die medizinische Inflation liegt bei 4-5% p.a., die der Versicherer über Beitragsanpssungen holen muss!

Viele Grüße
Thorulf Müller

Hallo,

Ich habe schon diverse Angebote eingeholt. Es verbleiben zum
Schluss nur noch drei zwischen denen ich noch schwanke
(jeweils für Beamter - Bund)

Was waren Deine Kriterien für die Auswahl der unten genannten und der ausgeschiedenen Angebote???

DeBeka (Tarif Bundes-Beamte)
DBV (Tarif Vision mit Wahlärtzlichen Leistungen und Kur)
Allianz (8151,8351,8451,8600,8302)

Alle drei jeweils im Top-Bereich soweit möglich und mit
entsprechender Beihilfeergänzung.

Wie definierst Du TOP-Bereich???

Von der Debeka hab ich hier im Forum schon öfters gelesen,
dass die Bedingungen nicht so top sein sollen. Stimmt das ?

Ja! Die Frage ist immer was erwarte ich an Leistung und wqas kann ich ggf. selbst zahlen bzw. nehme ich erst gar nicht Anspruch!

Sind die von Allianz oder DBV besser ?

Fahren Sie Ford oder Opel oder liebäugeln Sie mit einem BMW? Alle Fahrzeuge bringen Sie von A nach B. Welches Auto ist besser?

Von der Allianz hab ich sehr widersprüchliche Meinungen
gehört: Einerseits sollen die großzügig und schnell regulieren
wenn die Arztrechnungen stimmen, andererseits sollen eben
diese sehr genau geprüft und schnell beanstandet werden.

Das ist richtig und gilt im gleichen Maß für die DKV und die Universa. Die Rechnungskontrolle und die Beanstandung von Rechnungen haben aber auch Vorteile für den Kunden, wenn er die Rechnungen noch nicht bezahlt hat. Es führt natürlich zu einer etwas höheren Beitragsstabilität im Vergleich zu anderen PKV`n.

Von der DBV hab ich hier im Forum, vor allem bei dem
Visions-Tarif, auch nichts allzu positives gelesen.

Tja, wer Visionen hat, der sollte zum Arzt gehen. Die Visionstarife, die sehr günstig gestarten sind, hatte sehr starke Anpassungen, weil die Kunden sich eben nicht anders verhalten. Vision geht davon aus, dass der Kunde sich managen lässt, ist also eine gemanagte PKV. Das Problem sind die fehlenden Steuerungsinstrumente um Kunden, die sich anders verhalten zu bestrafen. Die Versicherungsdienstleistungen sind zentraler Bestandteil der Versicherungsbedingungen und planbare Krankenhausaufenthalte müssen vorher angezeigt werden. Alles kein Problem, wenn man das mag und wenn man den Preisvorteil auch wirklich hätte!

Welche der genannten Versicherungen ist denn auch im Hinblick
auf die Beitragsstabilität empfehlenswert? Gibt es noch eine
ganz andere sinnvolle Alternative (außer HUK) ? Wie sind Eure
Erfahrungen ???

Es gibt viele Alternativen, die Frage ist welche leistungen versichert sein sollen?

Beitragsstabilität hast Du voran gemessen??? An dem planmässigen Sparanteil zur Alterungsrückstellung oder an der Beitragsstabilität der Vergangenheit??

Die Beitragsstabilität der Vergangenheit ist kein Zeichen für zukünftige Beitragsstabilität!! Die medizinische Inflation beträgt 4-5% p.a. und muss vom Versicherer über die Beitragserhöhung regelmässig weitergegeben werden. Ist dies in der Vergangenheit nicht erfolgt, dann wird es in der Zukunft nachgeholt.

Viele Grüße
Thorulf Müller

www.derKVProfi.de

Hallo,

Gruß zuerst und vielen Dank für die bisherigen Ratschläge und Tipps !!
Ist echt ein klasse Forum hier.

in die engere Wahl meiner PKV habe ich vor allem große, schon länger am Markt tätige Versicherer einbezogen, die auch einen großen Bestand an Beamten haben.
Allerdings sind in meinem Fall (Vorerkrankungen) einige Versicherer auch deshalb schon ausgeschieden, da deren Angebote Ausschlüsse bei der Beihilfeergänzung enthielten (bspw. Barmenia). Bei den „Grundtarifen“ waren bei allen genannten Angeboten die Zuschläge, im Rahmen der Öffungsklausel, auf 30 % beschränkt.

Am Ende blieb dann eben noch Debeka, DBV und Allianz übrig. Die dann alles mit weiteren Zuschlägen mitversichert haben. Wobei die Allianz interessanterweise für die Beihilfergänzung, im Gegensatz zu allen anderen, keine Zuschläge erhoben hat. Ist doch eigentlich ein eher schlechtes Zeichen für die Risikoselektion, oder ?

Von der Debeka hab ich schon viel positves gehört oder gelesen.

Die DBV werd ich nach Deinem Rat dann wohl ausschließen.
Ansonsten definier ich „TOP“ mit bestmöglichem Paket im Angebot (evtl. mit Einbettzimmer usw.)

Die Debeka bietet ja immerhin noch den Vorteil, im Rahmen der Beihilfeergänzung bei stationärem Aufenthalt über die GOÄ-Höchstwerte hinaus zu leisten. (Braucht man das eigentlich ?) Das seh ich in den Bedingungen der Allianz nicht. Die bieten dafür mehr Leistungen bei Vorsorgeuntersuchungen und Impfungen.

Ansonsten empfind ich die Bedingungen der Debeka nicht als wirklich schlecht. 20 Sitzungen beim Psychater pro Jahr voll, danach immerhin noch die Hälfte Erstattung. Die Kurortklausel stört nicht wirklich, da die bei ambulanten Behandlungen im einem Kurort zahlen. Und mit „nur“ 600 Euro Zuschuss für eine Rollstuhl könnt auch leben. (So arm dran sind wir Staatsdiener ja nun wieder auch nicht…)
Oder hab ich bei den Bedingungen der Debeka was wesentlich negatives übersehen?

An der DKV war ich zuerst auch interessiert, sah dann aber keine wirklichen Vorteile gegenüber der Allianz.
Beim Thema Beitragssteigerungen kann ich mir vorstellen, dass man ein wenig von der Vergangenheit auf die Zukunft schließen kann, oder ? Wieso erwartest Du bei der Debeka, bei nachlassendem Neugeschäft, einen Beitragsschub? (An anderer Stelle hier im Forum gelesen)

Im Moment läuft bei mir alles auf eine Entscheidung zwischen Debeka und Allianz hinaus.
Für weitere Tipps und Ratschläge bin ich sehr dankbar!!!

Liebe Grüße !!!

PS.: Am liebsten würd ich natürlich Porsche fahren! (Muss aber alles finanziert werden.)

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo hoegg,

in die engere Wahl meiner PKV habe ich vor allem große, schon
länger am Markt tätige Versicherer einbezogen, die auch einen
großen Bestand an Beamten haben.

Das halte ich für kein gutes Kriterium, da Beamte überdurchschnittlich oft krank werden; daraus folgt, dass PKV mit vielen Beamten eigentlich höhere Beiträge erheben müssen (zumal die Lebenserwartung von Beamten auch höher ist).

Gruß,
Andreas

Hallo hoegg,

in die engere Wahl meiner PKV habe ich vor allem große, schon
länger am Markt tätige Versicherer einbezogen, die auch einen
großen Bestand an Beamten haben.

Das halte ich für kein gutes Kriterium, da Beamte
überdurchschnittlich oft krank werden; daraus folgt, dass PKV
mit vielen Beamten eigentlich höhere Beiträge erheben müssen
(zumal die Lebenserwartung von Beamten auch höher ist).

Und das gilt dann in der Zukunft nicht für die, die damit heute erst anfangen? Die schlagen Ihre Kunden vorher Tod oder untersagen Erkrankungen durch Androhung einstweiliger Erschießung???

Nein, die müssen dann später nur die beiträge stärker anheben und dann gehen wieder ein paar Kunden weg!! Sanierung über überproportionale Beitragsanpassung!

Viele Grüße
Thorulf Müller

www.derKVProfi.de