Private Krankenversicherung mysteriös?

Geld & Sparen Versicherung
#1

Guten Tag,

heute wollte ich mal eben einen Zusatztarif abschließen.
Da geht es um monatliche Vorsorgeeinzahlungen, damit ich bei Renteneintritt meine Zahlungen etwas vermindern kann.
Das Angebot sieht so aus, dass der Einzahlungsbeitrag dargestellt wird und daneben der Betrag, den ich bei Renteneintritt weniger in die Private Krankenversicherung einzahlen muss.
Zufällig kam im Gespräch raus, dass dieser Einzahlungsbetrag nicht etwa bei Renteneintritt entfällt, sondern, dass der lebenslang eingezahlt werden muss.
Das heisst, da steht 100 Euro einzahlen und 150 Euro Ersparnis bei Renteneintritt.
Die tasächliche Ersparnis liegt aber bei 50 Euro.

Ist das normal?

Grüße

#2

Wie lange zahlst du noch und wie lange bist du in Rente?

In einem der letzten Stränge hast du irgendwie mal erwähnt dass du noch 14 Jahre bis zur Rente hast. Wäre doch logisch wenn du dann noch 30 Jahre Rente beziehst dich irgendwer behandeln muss…

#3

Es geht um das Vorgehen oder vorgauckeln…
Grüße

#4

Hallo,
das ist normal und nicht mysteriös. Auch wenn es auf den ersten Blick anders erscheinen mag: diese Gestaltung des Beitrages bzw. der späteren Entlastung ist hinsichtlich möglicher Zukunftsszenarien verbraucherfreundlicher als spätere Beitragsfreiheit.
Die PKV führt eine Kalkulation durch. Dabei findet u.a. der derzeitige aktuarielle Rechnungszins (zwischen 2,75 bis 3,5%) sowie die Lebenserwartung (lt. Sterbetafel) Berücksichtigung. Sinkt der Rechnungszins und/oder steigt die Lebenserwartung - so muss die Versicherung u.U. entweder den Beitrag erhöhen oder die Leistung (Beitragsentlastung) mindern. Eine höhere Beitragsentlastung - bedingt durch Wegfall der Beitragszahlung - führt einerseits zu einem höheren Beitrag und andererseits zu überproportionaler Beitragserhöhung bzw. Minderung der Entlastung im Falle einer notwendigen Anpassung.
Ich hoffe, ich habe die Angelegenheit verständlich ausgedrückt,
Gruß
J.K.

#5

Danke!

Nochmal, es geht um das Vorgauckeln im Angebot!
Mittlerweile habe ich Leute gefunden, die das nicht wussten, aber seit Jahren Verträge haben.

Ich weiss, alles richtig durchlesen wird jetzt kommen :slight_smile:

Grüße

#6

Interessant wäre es zu wissen, ab wann man günstiger fährt, wenn die Beitragsermäßigung durch einen höheren Beitrag abgeschlossen wird.
In meinem Fall betragen die Zusatzkosten 30,45 EUR, wobei die Hälfte der AG bezahlt.
Die Beitragsermäßigung beträgt 150 EUR ab 67 Jahre, wobei ich dann ja nur effektiv 75 EUR ermäßigt bekomme, da der andere Teil der Ermäßigung ja dem AG zugute kommt (er bezahlt ja 50% des Gesamtbeitrages).
Rechne ich das aus, dann bringt es mir erst etwas, wenn ich bis mind. zum 76. Lebensjahr bei der PKV bleibe(n kann).
Erst ab dann spare ich ca. 60 EUR monatlich ((150/2)-(30,45/2))…