Hallo,
ich möchte aus diversen Gründen meine private Krankenversicherung (Abschluss 2010) zu einem anderen Anbieter wechseln. Mein aktueller Versicherer sagt, dass mir dadurch enorme Nachteile entstehen werden (Rückstellungen, die nicht mit genommen werden können). Ist dem wirklich so? Hier hatte sich doch etwas geändert und diese können mitgenommen werden, oder?
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Hallo,
bei einem Wechsel der privaten Krankenversicherung (PKV) können, soweit der Vertrag nach dem 01.01.2009 zustande gekommen ist, die sogenannten Alterungsrückstellungen - im Umfange des „Basistarifes“ - zu dem neuen Anbieter mitgenommen werden. Hierzu muss die „alte“ PKV (auf Bitte des Kunden) eine „Übertragungswertbescheinigung“ fertigen, die der neuen PKV vorzulegen wäre. Unabhängig vom Vertragsbeginn ist die Übertragung der Alterungsrückstellungen zur privaten Pflegepflichtversicherung - auch hier über eine Übertragungswertbescheinigung - möglich.
Da die Alterungsrückstellungen im Umfange des Basistarifes i.d.R. nicht den gebildeten Rückstellungen entsprechen, ist ein gewisser Verlust denkbar. Gerade in jungen Jahren ist der Anteil der Alterungsrückstellungen am Gesamtbeitrag durchaus erheblich.
Bei einem Wechsel des PKV-Anbieters ist überdies zu berücksichtigen, dass der neue Anbieter eine Risikoprüfung durchführt - ergo Fragen nach den Gesundheitsverhältnissen stellt;- Schummeln sollte man hier tunlichst vermeiden und dabei auch bedenken, dass sich mit zunehmendem Alter durchaus auch das eine oder andere Wehwehchen eingestellt haben könnte…das zu Vertragserschwerungen bei dem neuen Anbieter führen könnte.
Der Fragesteller sollte sich zunächst die Frage beantworten, warum der Wechsel erfolgen soll…und bei der möglichen Wahl eines neuen Anbieters auch auf Hilfsmittel (z.B. map-Report) zurück greifen.
Das war jetzt hoffentlich nicht zu verwirrend…
Grüße
J.K.
Laß Dir von Deinem Versicherer die Höhe der Rückstellungen mitteilen, die mitgenommen werden können. Das Ergebnis wird enttäuschend sein.
Gruß
C.