Private Renten/Pensionsvorsorge sinnvoll?

Soll man sich als Österreicher in Österreich (in Deutschland sicher ähnlich/gleich) mit einer privaten Pensionsvorsorge zusätzlich versichern/absichern, ist das überhaupt sinnvoll oder soll man das Geld lieber anders anlegen?

Hallo, ich kenne die Situation in Österreich nicht, in Deutschland rate ich von Versicherungen zur Altersvorsorge ab.
Es sei denn man erhält lukrative Zuschüssen vom Arbeitgeber oder Staat.
In den vergangenen 15 Jahren haben Versicherer in D gezeigt, dass sie keine akzeptable Rendite mehr erwirtschaften können. Das zeigt spätestens die aktuelle Diskussion über nicht mehr erreichbare Renditen…

Gruß Noeke

Also in Deutschland, wird einem überall und nirgendwo sogar von Polikiern mittlerweile sich Privat nochmal abzusichern. Doch allgemein kann man schlecht sagen welcher Weg für einen selbst dafür der beste ist ( ob nun Immobilien, Betriebsrente, Riester etc).

Generell also nicht verkehrt.

Moin Robert nach Austria!
a) Austria und D sind da absolut gleich.
b) … anders anlegen: JA!
c) „Gib einer Versicherung so wenig Geld wie möglich“, außer private Haftpflichtvers. und ggf. Berufsunfähigkeitsvers… Ein Großteil der Beiträge fließt in die überall, neben Banken und Mc Donald, letzterer macht noch wenigstens was essbares, sichtbaren Prachtbauten, Abschlussprovisionen für die Vertreter/„Berater“, üppige Gehälter, Gewinnbeiteiligungen, Abfindungen bei notwendigem Ausscheiden vorm Rentenalter usw. usw…
d) Legen Sie Ihr Geld breit gestreut und „passiv“ nach dem Sysstem „Gerd Kommer - Souverän investieren“ (Guugel) in sog. ETF-Fonds an. Diese bewegen sich mit dem Markt rauf und runter, Sie haben also keine Verluste und keine Gewinne gegenüber dem „Markt“ zu erwarten. Jedoch: es gibt keinen Ausgabeaufschlag, keine „Kickbacks“ (Guugel) und die Gebühren sind minimal.

Nähere Angaben? Einfach nochmal schreiben.

Gruß - Hans

Guten Tag Robert,

Es ist immer so eine Sache, wann etwas Sinnvoll ist und wann nicht.

Meiner Meinung nach gehört die private Altersvorsorge (egal ob Private FONDSGEBUNDENE Rente, oder Riester, Basis oder bAV, wobei ich bei letzteren nicht weiß, ob es da Äquivalente in Österreich gibt) definitiv dazu.
Alle Kapitalanlagen haben Risiken, eine vernünftige Fondsgebundene Rentenversicherung mit aktiver Vermögensverwaltung hat da wohl noch die geringste. Mal ganz abgesehen davon, dass man sonst eher selten in den Genuss einer echten Vermögensverwaltung kommt.

Aber es kommt gänzlich auf Ihre Situation drauf an, ob etwas passt oder nicht. Natürlich können auch Aktienfonds, Beteiligungen oder gar Immobilien passen, vielleicht aber auch etwas ganz anderes. Dazu sollten Sie am besten einen unabhängigen Experten fragen, der sich auch besser mit dem Österreichischen Markt auskennt.

Gerne stehe ich Ihnen aber auch zur Verfügung und mach mich für Sie schlau!

Viele Grüße,

Ihr Finanzchauffeur

Hallo,
tut mir leid, dass ich auf Ihre Frage keine kompetente Antwort geben kann. Mein Schwerpunkt liegt bei Aktien und ETF. Aber auch grundsätzlich halte ich nicht viel von privater Rentenversicherung. Der einzige der daran verdient, ist der Anbieter solcher Porodukte.

VG

In Deutschland ist das ganz gut. Es kommt aber natürlich auf das Konzept dahinter an. Das musst du dir näher anschauen.
Gruß
Dennis

Hi Robert,
danke für das Vertrauen, eine so schwierige Frage an mich zu geben. Ich kann sie nicht richtig beantworten, da ich nicht in die Zukunft schauen kann. Aber aus meiner Vergangenheit abgeleitet: Grundabsicherung:
Man hat sie und ehrlich gesagt: gut so, auch wenn ein Schweinegeld über die Jahre hineinging und evtl. das zu kurze Leben (Krankheit oder Unfall) verhindert, dass man genug wieder heraus bekommt.
Zusatzsicherung SPAREN:
Ein MUST und wenn Du ein wenig von Aktien verstehst und auch mal verlieren kannst oder jahrelange Durststrecken Dich nicht verzweifeln lassen, dann vertrau Leuten wie GE, Conti, Allianz, Hannover Rück, Suez, GdF und kauf von denen z.B. und anderen, von denen Du meinst, dass sie in Deinem Leben auf Geschäftsfeldern tätig sind, die wohl Bestand haben.
Haus EIGENNUTZUNG: sollte sein, aber LAGE, LAGE, LAGE beachten, denn wenn Du mal beruflich weg mußt, sollte es verwertbar sein: Vermieten oder verkaufen ist nur dann eine begehbare Alternative, wenn es gut gelegen ist.
So, und wenn nun noch ein nettes Polster von 50 T in Tagesgeld oder Festzins liegt, dann schläft sich gut und kann über private Rentenpläne nachgedacht werden. Das Ergebnis wird wohl heißen: Warum soll ich etwas kaufen, das andere verdienen läßt?
Kauf lieber selbst die Aktien, die die auch kaufen. Lies deren Geschäftsberichte und denk darüber nach, was und warum sie das denn wohl gekauft haben. Zum Schluß sagst Du: Meine Aktien liefen doch ganz gut, deren hoffentlich auch. Aber ich verliere lieber durch eigene Fehler mein Geld als durch ich weiß nicht welche Dusseligkeiten von fremden Menschen.
Das war meine Erfahrung:
100 Stück Mannesmann waren 9000 DM und wurden 600.000 Euro.
100 Stück VW waren 4200 DM wurden 140.000 Euro.
1000 Stück Mercedes waren 140.000 DM und wurden zum Verlust der Hälfte des Kapitals. … Aber Herr Zetsche richtet es hoffentlich.
und so weiter und weiter.
Wichtig sind eben die Zeitpunkte, zu denen man kauft. So wie die LAGE beim Grundstück.
Alles Gute!
J

Sorry, das ist kein Gebiet, auf dem ich mich gut auskenne
MfG
N. Braun

Hy Robert,

Deine Frage ist sehr ungenau, weil es auf viele persoenliche Aspekte ankommt;

Generell kann ich aber sagen dass ich keine auf dem heutigen Geldsystem basierende Anlage empfehlen kann, weil so ziemlich alle in heutigen Waehrungen nominierten Anlagen gegen null laufen werden. Es spielt hierbei keine Rolle ob nun durch Waehrungsschnitt, Bankrott, Enteignung oder sonstige Ideen aus dem Tollhaus. Aus diesem Grunde kann ich nur werthaltige Gegenstaende empfehlen, welche fuer einen moeglichst grossen Personenkreis wahrscheinlich immer begehrenswert bleiben werden. Ob dies nun Stahlrohre oder Edelmetallmuenzen sind oder sonstiges ist den persoenlichen Verhaeltnissen anzupassen. Wichtig ist einzig dass Du persoenlichen Zugriff auf diese Dinge hast, dies ist bei ALLEN Anlagen welche eine Verbriefung darstellen nicht der Fall. Ebenso gilt dies fuer Aktien, diese stellen keinen Wert dar, es gibt zu viele Moeglichkeiten diese zu entwerten bzw. verwaessern oder sonstiges. Wahrscheinlich interessant ist auch Grundbesitz, aber nur wenn dieser laendlich ist, eventuell auch ausserhalb der EU und USA.

Eine weitere Moeglichkeit ist es das Geld privat zu verleihen an jemanden dem man wirklich vertrauen kann, und mit demjenigen genaue Absprachen zu treffen welche (Rueckzahlungs)-ansprueche daraus vereinbart werden, und zwar voellig unabhaengig von Waehrungen und Gesetzen.
Beispiel: Lieber einem guten Handwerker 10.000 Euro (auch zinsfrei) leihen, und festlegen wieviele Arbeitsstunden er einem leisten wird falls er die Euros aus welchen Gruenden auch immer nicht mehr zurueckzahlen kann. Die Gefahr das Geld zu verlieren (z.B. durch den Tod des Handwerkers) halte ich fuer wesentlich geringer als z.B. auf dem Sparbuch oder in Staatsanleihen, denn hier ist der Verlust praktisch so gut wie sicher.

Ganz ganz wichtig: KEINE Schulden halten bei gleichzeitiger Anlage in Guthaben welcher Art auch immer. Die erste beste Anlage ist IMMER Schuldenfreiheit. Lieber einen Besitz von 500.000 Schuldenfrei halten als einen Besitz von 1.000.000 mit 500.000 belastet zu haben. Schulden werden weder weginflationiert werden noch werden sie gestrichen.

KEINE Schulden, auch nicht zu null Prozent Zinsen!

Der beste Rat ist manchmal kostenlos. Gruss.

Hallo, robert9559799,

leider kann ich dir bei der Beantwortung deiner Frage nicht behilflich sein, da Vorsorge eher eine Versicherungsfrage ist.

Viele Grüße

Wolfgang

Es ist immer sinnvoll, eine finanzielle Vorsorge für das Alter zu treffen.

Wie allerdings die steuerlichen und fördertechnischen Rahmenbedingungen in Österreich aussehen, weiss ich nicht. Aus diesem Grund kann ich keine spezielle Aussage zu einem Produkt (Pensionsfonds, Investment etc) machen

Hallo Robert,

vielen Dank für Deine Frage, die sich sicher auch viele andere Menschen in Österreich und Deutschland stellen!

Grundsätzlich ist es, zumindest in Deutschland, unverzichtbar, neben der staatlichen Rente privat vorzusorgen, also ein Vermögen für die Zeit des Ruhestands aufzubauen, um dann den Lebensstandard halten zu können.

Hierfür kommen eine Vielzahl von Möglichkeiten, bzw. Anlageklassen in Betracht. Neben der angesprochenen privaten Rentenversicherung, sind dies in Deutschland Riester-Rente, Basisrente, betriebliche Altersvorsorge, Investmentfonds, Beteiligungen, Immobilien und weitere Vermögensanlagen.

Jede dieser Anlageklassen hat Stärken und Schwächen. Sicherheit, Rendite, Liquidität und Flexibilität, Steuern und Sozialabgaben, staatliche Förderungen sind jeweils unterschiedlich ausgeprägt.

Für Deutschland gilt, dass eine private Rentenversicherung steuerliche Vorteile bietet, dafür aber meist nicht sehr flexibel ist.
Bei der so genannten „klassische“ Variante fließt das Geld in den Deckungsstock des Versicherers. Darin sind hauptsächlich festverzinsliche Wertpapiere enthalten, welche insbesondere in der aktuellen Niedrigzinsphase wenig Rendite und Inflationsschutz bieten.
Daher würde ich, v.a. für jüngere Leute, fondsgebundene Varianten empfehlen.
Die Produkte der verschieden Anbieter unterscheiden sich teils deutlich, z.B. im Hinblick auf die enthaltene Fondsauswahl, Kosten und Flexibilität.

Um das für Dich optimale Gesamtpaket der oben genannten Anlageklassen und dann auch der jeweiligen konkreten Produkte zu finden gibt es grundsätzlich zwei Möglichkeiten:

  1. Du arbeitest Dich in alle Themen ein. Dies ist sehr zeitaufwändig.
  2. Du suchst Dir einen guten Berater. Auch dafür benötigst Du Zeit, aber wahrscheinlich etwas weniger als als für Möglichkeit 1. Bei der Suche nach einem Berater sollte man insbesondere auf Unabhängigkeit und Ausbildung achten und auch auf Bewertungen und Referenzen von Kunden.
    Am Besten man nutzt das, normalerweise kostenfreie, Erstgespräch, um herauszufinden, ob man sich eine längerfristige Zusammenarbeit mit dem Berater vorstellen kann.
    Nicht sehr fair wäre es, unentgeltlich mehrere Berater gleichzeitig mit der Erstellung von Lösungen zu beauftragen. Wenn eventuell auch komplexe Versicherungslösungen herausgefunden werden sollen, benötigt ein guter Berater bis zu 30 Arbeitsstunden pro Person. Daher ist es besser, sich vorher zu überlegen, ob Sie zusammenpassen. Dennoch sollte man natürlich die Vorschläge des Beraters stets hinterfragen. Ein guter Berater wird Fragen geduldig und verständlich beantworten.

In Österreich kenne ich leider keine Berater persönlich.
In Deutschland kenne ich einige sehr gute in verschiedenen Regionen zu denen ich bei Bedarf Kontakt herstellen kann.

Bei weiteren Fragen oder für weitere Informationen melde Dich, gerne auch per PN.

Viel Erfolg!

Freundliche Grüße
Finanzarbeiter