Seit März 2019 befinde ich mich in einer Privatinsolvenz. Im Mai diesen Jahres werde ich voraussichtlich 100% aller vom Insolvenzverwalter anerkannten Gläubigerforderungen bezahlt haben. Nun habe ich an Euch die Frage, wie dann das PI-Verfahren danach weitergeht? Kann ich dann die Lohnpfändungen stoppen und beim Insolvenzgericht mit Aussicht auf Erfolg einen Antrag auf Restschuldbefreiung stellen?
Für Eure Mühe im Voraus vielen Dank.
Wenn du alles bezahlt hast brauchst du keine Restschuldbefreiung mehr. Zu empfehlen wäre, mit dem Anwalt, der deine Privatinsolvenz verwaltet, Rücksprache zu nehmen, denn man kann schon bei Bedienung bestimmter Anteile Restschuldbefreiung erlangen.
Hallo, und recht herzlichen Dank für die äußerst schnelle Reaktion.
Vielleicht habe ich mich nicht klar ausgedrückt. Der Insolvenzverwalter hat ca. 41,6 % der Gesamtschulden zu Beginn des Verfahrens anerkannt. Und diese 41,6 % werden voraussichtlich im Mai bzw. bei der Lohnzahlung im Juni 2021 vollständig bezahlt sein. Kann ich dann wie gewünscht vorgehen?
Danke nochmals.
Nach der bisherigen Rechtslage ist eine Verkürzung der Insolvenz mit Restschuldbefreiung möglich, wenn du nach drei Jahren 35 % und die Verfahrenskosten bezahlt hast. Deswegen solltest du bei deinem zackigen Tempo mit dem Insoverwalter sprechen.
Das werde ich dann auch tun. Vielen Dank für Deine Mühe.