Eine berechtigte Frage. Wie ich schrieb: es hängt davon ab, wie der Lebensstandard ist, wie man die Sache kalkuliert bzw. durchrechnet.
Z.B.: wie groß ist das Haus bzw. wie groß ist die Wohnung? Setze die Wohnfläche zu der Wohnfläche ins Verhältnis, die Du hättest, wenn es keine Kinder gäbe und rechne via Dreisatz aus, wie viel weniger Du zahlen würdest. Die Differenz ist das, was Dich die Kinder kosten. Ist das Eigenheim finanziert, muß man natürlich die gesamte Kreditlaufzeit berechnen und die zukünftigen Beträge abdiskontieren und dann wieder auf die restliche Wohndauer der Kinder hochrechnen. Ähnliches gilt für die Ausbildungskosten. Man kann warten, bis die Kinder einem während des Studiums die Resthaare vom Kopf fressen oder ab der Geburt einen entsprechenden Betrag monatlich zurücklegen. Usw. usf.
Oder anders: der Kaufmann bildet Rückstellungen (wenn auch nur ertragsmäßig und nicht liquiditätsmäßig), der Privatmann läßt sich überraschen. Der Kaufmann schreibt über die Nutzungsdauer bzw. grenzt über zwei Perioden ab, der Privatmann kennt nur einmalige Auszahlungen, die er nicht auf die Nutzungsdauer verteilt. Der Kaufmann finanziert entsprechend der Auszahlungen, der Privatmann nutzt den Dispo, wenn er auf einmal den Urlaub bezahlen muß. Der Kaufmann legt die Kosten auf den Output um, der Privatmann zahlt „den Urlaub“, „das Auto“ und „den Hausrat“.
So lange man zurecht kommt, ist es egal, wie man es macht. Aber wie ich schon oft sagte: gerade die, die es sich nicht leisten können, machen sich die wenigsten Gedanken über Geld. Und wenn ich mich langweile, dann fange ich nicht nur an zu denken, sondern auch an zu rechnen. Dabei kommen dann solche Dinge raus. Vor allem, wenn ich Excel zur Hand habe