Hallo zusammen,
mein Freund ist in Monat vier von seiner Probezeit welche sechs Monate dauert. Bisher ist es bis auf wenige kleine Fehler seiner Meinung nach recht gut gelaufen.
Nun haben wir gestern unsere Traumwohnung gefunden und nun stellt sich die Frage riskieren und kaufen oder warten. Die Entscheidung wäre wesentlich einfacher wenn wir wegen der Probezeit schon etwas wüssten.
Alleine könnte ich nicht die Finanzierung tragen.
Denkt ihr man könnte jetzt schon mal beim Chef nachfragen wie die Chancen zur Übernahme stehen? Unternehmen übernimmt die meisten, der Chef ist aber total zurückhaltend mit Feedback, auch nach Bitte um Feedbackgespräch.
Weiß jemand von euch ob es erfahrungsgemäß ratsam wäre mit dem Chef zu reden? Vielleicht auch die Situation zu schildern?
Danke schon einmal.
Servus,
auch nach der Probezeit ist das Risiko nur vertretbar, wenn Gewissheit gegeben ist, dass man für die Dauer der Fremdfinanzierung jederzeit innerhalb eines akzeptablen Pendelradius wieder eine Beschäftigung mit ähnlichem Ertrag finden wird. Ausnahme bilden hier die sehr wenigen Unternehmen, bei denen per Haustarif die Übernahme nach Festeinstellung etwa einer Verbeamtung entspricht.
Schöne Grüße
MM
Hi,
ich würde wegen der Probezeit mal nachfragen. Bei der ersten Firma (30 Angestellte) war meine Probezeit „pro Forma“, da die Stelle über Projektmittel finanziert wurde, im zweiten Unternehmen (1500 Angestellte), war es nach drei Monaten klar - formelles Gespräch gabs dann auch mit der Personalabteilung etwas später.
Im letzten Unternehmen (70 Angestellte) war die Stelle auf ein Jahr befristet - da viel die Entscheidung erst im 5. Monat die Stelle wurde danach nochmal befristet, jetzt bin ich dort einer der „alten Hasen“ ;).
Trotz allem habe ich immer meine Zelte komplett abgebrochen und mir gleich ne passende Wohnung gesucht
(aber kein Kauf). Bei Interims-Lösungen kann man sich m. E. einfach nicht auf den Job konzentrieren.
Ich würde den Hauskauf nur erwähnen, wenn ich weiß, wie ich meinen Chef menschlich einschätzen kann und das Management aufgestellt ist. In meinem ersten Unternehmen hätte ich es nicht erwähnt, im zweiten Ja und im jetzigen vielleicht.
Realität aus dem 1. Unternehmen (Unternehmensberatung):
Eine Kollegin die frisch eingestellt wurde, war so stolz, daß Sie sich nach dem ersten Monatsgehalt nen
schicken fahrbaren Untersatz gekauft hatte und dies auch erzählte. Der Flitzer war natürlich über Kredit finanziert.
Kommentar der Geschäftsführerin: „Da bleibst Du uns ja noch lange erhalten“…
lg,
vordprefect
Hallo,
eine Probezeit ist keine Befristung. Der AG müßte ausdrücklich kündigen, wenn er das Arbeitsverhältnis beenden wollte. Tut der AG nichts, läuft es einfach weiter.
Da allerdings nach Ablauf der Probezeit der arbeitsrechtliche Status nicht schlagartig soooo viel besser wird (vor allem, falls es in dem Betrieb keinen Betriebsrat gibt), kann der Ablauf der Probezeit nicht unbedingt derartige tiefgreifende Änderungen bzw. den Eingang von Bindungen begründen. MM hat dazu ja Fundiertes geschrieben.
Im Übrigen sind mündliche Aussagen sowieso im Zweifelsfall nicht belastbar und können keine seriöse Planungsgrundlage liefern.
Ansonsten kann man auch - je nach Betrieb - mit einer gezielten Frage wg. Probezeitablauf „schlafende Hunde“ wecken, was bedeutet, daß noch mal richtig penibel hingeschaut wird.
&Tschüß
Wolfgang
Hallo,
dann würde ich die Finger davon lassen.
Grüße