Probezeit Kündigung

Hallo Zusammen,

ich möchte gerne Rat zu folgendem Sachverhalt haben. Wenn man eine neue Stelle angetreten hat und sich bereits nach sehr kurzer Zeit (8 Wochen) folgende Ereignisse zugetragen haben, wäre das für euch ein Anlass für einen Stellenwechsel -> immer vorausgesetzt, dass man die Möglichkeit hat, eine andere Stelle anzutreten?

  1. am ersten Arbeitstag erfährt man von seinem Büronachbar, dass dieser entlassen wurde und nur noch ein paar Wochen im Betrieb ist

  2. In Woche drei verlässt die Person, die als persönlicher Mentor hätte fungieren sollen, überraschenderweise das Unternehmen. Da diese Person zuvor krank war, hatte man bisher nur an zwei Tagen Gelegenheit, sich mit der Person auszutauschen

  3. in Woche fünf wird vom Vorgesetzten ein Strukturwechsel angekündigt, was zur Folge hat, dass man einen neuen direkten Vorgesetzten erhält und dass eine weitere Hierarchiestufe geschaffen wird.

Der Hintergrund meiner Frage ist, dass ich mich derzeit in einer solchen Situation befinde, wobei das oben dargestellt noch etwas verharmlost wurde. Nun stelle ich mir die Frage, ob es überhaupt noch irgendwie vertretbar ist, bei diesem Arbeitgeber zu bleiben. Aus meiner Sicht konnte die Firma nun nicht gerade durch einen positiven ersten Eindruck überzeugen.

Ich freue mich auf Feedback.

Hallo
Also so wie die Sache aussieht würde ich mich schnellstens vom Acker machen . Ich glaube daß man in dieser Firma nicht gut arbeiten kann und auch nachts nicht ruhig schläft .
viele Grüße  noro

Hallo,

also ich bewundere die prophetischen Fähigkeiten meines Vorposters. Für mich käme das schon drauf an, warum beispielsweise der Büronachbar entlassen wurde? Wirtschaftliche Gründe? Wollte mit dem Vorgesetzten nicht ins Bett hopsen? Hat er nix geleistet? Hat er das silberne Löffelchen geklaut? Achtung - ggf. zweite Quelle unauffällig befragen :wink:

Zum Mentor wäre zu überlegen, warum der krank war (blöder Zufall durch Grippe) oder absehbare Sache (schon länger psychisch kränkelnd und jetzt endgültig zusammengeklappt) - und ob es einen Ersatz"mentor" gibt, bzw. ob man den überhaupt braucht.

Strukturwechsel? Nun, inwiefern betrifft der Dich? Anderes Aufgabengebiet? Mehr / weniger Verantwortung? Oder sieht nur das Organigramm anders aus und für Dich ist halt jetzt der Herr Maier und nicht der Herr Müller Cheffe?

Wie ist denn Dein sonstiger Eindruck von der Firma? Schaut das nach „dumm gelaufen“ aus? Oder sind die systematisch so chaotisch? Oder hast Du den Verdacht, die sind finanziell in Not?

Und für die Entscheidung würde für mich auch reinspielen, wie gut Dir der Job gefällt, wie gut das Arbeitsklima ist, was Du für Chancen hast etc.

Ohne all das zu wissen, lässt sich Dir in meinen Augen kein Rat geben! Denn auch in einem „sicheren“ neuen Job, mag nicht alles Gold sein was glänzt. Der Laden kann noch chaotischer sein, finanziell kann’s auch übel ausschauen, der direkte Kollege / Scheffe kann ein doofes Riesenarschloch sein etc. und Du kannst immer noch in der Probezeit rausfliegen.

*wink*

Petzi

Ergänzung
Hi,

mir ist da grad noch was eingefallen: solltest Du Dich für eine Kündigung entscheiden, dann überlege Dir bitte eine Erklärung für alle folgenden Vorstellungsgespräche, warum Du „damals“ dort weg bist. Dabei bitte beachten: schlecht über die Ex-Firma reden geht gar nicht! Und nein, „Büronachbar wurde entlassen“, „Mentor erst krank dann weg“ und „Strukturwechsel“ sind keine hinreichenden Begründungen.

*wink*

Petzi