Hallo Community !
Ich habe folgendes Problem : Meine Freundin und ich habe seit einem halben Jahr den gleichen Arbeitgeber (dennoch nicht die gleiche Abteilung) . Als ich bei dieser Firma im Vorstellungsgespräch saß, wurde von sich aus angeboten, mich und meine Freundin in die gleiche Schicht zu stecken um eine Fahrgemeinschaft bilden zu können. Lediglich ein paar Wochen im Jahr sollten Ausnahmen möglich sein. Ich hatte damit kein Problem und empfand dies sogar als ein großes Entgegenkommen. Wir sind jetzt also die letzten Monate zusammen in die Arbeit und wieder heimgefahren und hatten unsere Freizeit immer gemeinsam. Letzte Woche wurde ich zu einem persönlichem Leistungsgespräch geladen in dem über mich und meine Leistungen diskutiert werden sollte. Was mir komisch vorkam : Ich wurde ebenfalls gefragt wie ich das mit den Pausenzeiten regele usw. Ich war über diese Frage überrascht und wusste nicht, weshalb sich hier so genau interessiert wird. Ich habe gesagt dass ich die Pausenzeiten selbstverständlich einhalte und sogar Raucherpausen mit einberechne , was kein Muss ist. Andere gehen 4 - 5 Mal eine Rauchen und machen 30 Minuten Pause. Sie haben gesagt, es solle nicht als kritik gemeint sein und ich solle mir darüber keine Gedanken machen. Ab und zu mache ich mit meiner Freundin Pause aber das ist äußerst selten , da wir uns vorgenommen haben privates und Arbeit strikt zu trennen. Ich verhalte mich auch so in der Arbeit sehr distanziert zu Ihr. Kurzum, da wir ja zusammenfahren konnten, war es uns nun auch möglich dorthin zu ziehen wo wir schon seit Jahren wieder hinwollten, dies jedoch aufgrund der Unterschiedlichen Arbeitszeiten nicht möglich war ( Ich arbeitete ja noch woanders und die Schichten waren unterschiedlich). Da dies mit meinem Beginn bei der Firma auf einmal möglich war, unterschrieben wir 3 Monate danach sofort einen Mietvertrag in diesem genannten Ort, da wir von nun an ( gleiche Schicht) ja zusammen fahren und uns abwechseln konnten.
Meine Chefs sitzen also mit mir in diesem Gespräch und sagen zu mir, dass ich die Schicht wechseln werde um das andere Team kennenzulernen. Ich fragte ob es denn möglich wäre, dass dieser Kollege nicht zu mir wechseln könne, da dieser nicht auf keine Fahrgemeinschaft angewiesen ist und ich weiterhin mit meiner Freundin fahren könnte. (Man bedenke die mündliche Abmachung im Vorstellungsgespräch bezüglich der Fahrgemeinschaft, welche nun nicht mehr möglich ist). Mein Chef sagte nun, dass es ihm Scheißegal wäre und er darauf nie Rücksicht nehme und Ihn private Dinge nicht interessieren. Des Weiteren sagte er, dass er wusste , dass dies irgendwann zum Thema werde, ich jetzt aber in den sauren Apfel beißen müsse. Er wusste auch von der neuen Wohnung, aber woher ? Ich sagte, dass für mich jetzt erhebliche Mehrkosten entstehen und dass es für mich so nicht absehbar war. Die neue Wohnung hätten wir dann nämlich nicht genommen. Wir arbeiten im Schichtbetrieb und nach der Nachtschicht alleine Heimfahren ist für meine Freundin gefährlich, da sie fast einschläft. (Aber ich wäre ja gefahren, was jetzt nicht mehr möglich war). Er sagte dann noch, dass er sich bei dieser Regelung nicht zeitlich festlegen werde und dass es sein kann, dass sich dies die nächsten Jahre evtl. nicht ändern werde. Kurzum : Mein Privatleben mit meiner Freundin ist nicht mehr vorhanden, wir zahlen das doppelte an Sprit ( bei doppelter Strecke wegen der neuen Wohnung) und wollen uns angesichts dieser Tatsache diese Wohnung auch nicht mehr leisten. (es geht zwar finanziell, jedoch ist das Geld was wir uns vorgenommen hatten zu sparen nun im Tank des zweiten Autos) Das wäre ohne diesen Wechsel überhaupt kein Problem gewesen, jetzt jedoch ein riesiges. Ich fühle mich meiner Freundin gegenüber schuldig, da sie den Kompromiss mit der neuen Wohnung nur unter diesen Voraussetzungen eingegangen ist, dieser jetz jedoch nicht mehr gegeben ist.
Als ich nach dem Gespräch wieder an die Arbeit ging, rechtfertigte sich mein Kollege ohne zu wissen dass ich in diesem Gespräch war. (er hatte auch eines). Er sagte, dass er den Chefs gesagt hätte, dass er das mir bezüglich nicht so sehe und ich mich gut mache. Das heißt für mich, dass Sie mit meinen Kollegen über Dinge die mich betreffen reden, mit mir jedoch nicht. Jetzt meine ich, weil sie mich auch wegen der Pausenregelung gefragt hatten, dass sie meinen, meine Freundin lenke mich zu sehr ab oder ich mache zu oft zu lange mit Ihr Pause, was definitiv nicht stimmt. Zudem scheinen sie mit meinen Leistungen nicht zufrieden zu sein, was sie zu mir in diesem Gespräch auch nicht erwähnten.
Die jetzige Situation ist für uns beide so momentan nicht tragbar, wir ziehen bald um (was wir unter diesen Gesichtspunkten, dann lieber nicht getan hätten. Was für uns aufgrund der Abmachung im Vorstellungsgespräch so für uns aber auch nicht absehbar war. )
Es wird immer darauf hin getrimmt, offen und ehrlich reden zu können. Dies wird allerdings nicht praktiziert was mich krank macht. Ich bin jetzt noch in der Probezeit und will jetz nicht aufmüpfig sein, da ich jetzt erst recht finanziell von diesem Job abhängig bin.
Was würdet Ihr in einer solchen Situation machen ?
Vielen Dank im Voraus