Hallo Sebastian.
Tut mir leid, dass du nachfolgend etwas lesen musst. Ich versuche immer möglichst korrekt und vollständig bei meinen Antworten zu sein. Erst das Problem erläutern, damit es Klick macht um dann eine Lösung anzubieten. Da musst du wohl durch 
Aufgrund des besagten „Masseproblems“ werden heutige Dynamos mit 4 Anschlusspolen/klemmen/Kontakten ausgeführt. Damit kann man dann eine 2x PLUS- und 2x MINUS-Leitungen anklemmen. Das „Masseproblem“ kommt durch in die Jahre gekommenen und korrodierten Metallverbindungen/Stromübergänge am Rahmen, der damals gern als gemeinsamer MINUS-Pol des Dynamos verwendet wurde.
Diese spezielle Schraube, die du suchst, gibt es nicht. Der Dynamo ist mechanisch fest mit dem Rahmen verbunden. Durch die Riffelschreiben unter den Muttern kommt es gleichzeitig noch zur elektrischen Verbindung, dafür leidet dann der Lack denn es geht „bis aufs/ins Metall“. Der Fuß des Dynamos ist der „Minuspol“ und der Rahmen ist somit elektrisch gesehen „Minus“. Daher reicht es eigentlich aus, wenn man nun nur noch eine kleine Plusleitung zu jedem Lämpchen verlegt. Bei „richtig“ alten Dynamos schraubt man beide Leitungen (für vorn und hinten) an einen gemeinsamen Kontakt (mit Rändelschraube seinerzeit (bin auch Diamant gefahren)). Daher sieht man, dass beide Lampen PARALLEL geschaltet sind. Moderne Dynamos haben das auch, nur sieht man es nicht direkt. Da sind beide Plusanschlüsse im Gehäuse dann miteinander verbunden.
Kommt jetzt der „Massefehler“ oder auch „Masseproblem“ zum Tragen, so, dass etwa die Minusverbindung zum hinteren Lämpchen über das damals noch metallene Schutzblech vergammelt ist und nicht mehr leitet, fließt der Gesamtstrom des Dynamos nur noch über die vordere Lampe, die dann natürlich heller wird und durchbrennt.
Mein erster Lösungsvorschlag, du verfolgst den Weg, den der Strom nehmen müsste und sorgst für ausreichend gute Kontakte. Kritische Stellen sind dann die Anschraubstellen [Dynamo/Rahmen]+[Rahmen/Schutzblech]+[Schutzblech/Leuchte], Diese müsste man alle auf/abschrauben, mit einer feinen Drahtbürste behandeln und die Korrosion abkratzen. Dann die Stellen mittels Polfett oder ähnlichem Schutzspray gegen zukünftige Korrosion schützen und wieder verschrauben. Das Ganze dann für sämtliche Übergänge zur vorderen Lampe auch. Aber das dauert dann schon eine ganze Weile.
Mein Vorschlag und persönlicher Lösungsansatz wäre, du spendierst deinem Fahrrad für jedes Lämpchen, wie auch bei modernen Fahrrädern üblich (rate mal, weswegen), 2 eigene Stromkabel. Eins für PLUS und eins für MINUS. Damit wird dich nie wieder ein Masseproblem ereilen. Jedoch kann das knifflig werden, da nicht jede Leuchte über separate Plus und Minusanschlüsse verfügt und man somit nicht direkt 2 separate Kabel anschließen kann. Das würde ich vorher prüfen. Dann würde ich die Leuchten öffnen und an die Leuchtmittelkontakte mit den Kabeln verbinden. Bei der Reihenfolge drauf achten, dass Minus auch an Minus und Plus an Plus kommt, da die Leuchten über ihren internen Masseanschluss ja noch mit Masse verbunden sind. Ich persönlich würde Löten, denn Verdrillen und Dranlegen/Umwickeln kann sich wieder lösen. Diese Option ist dann jedoch mit Bastelarbeit verbunden. Tut mir leid. Das wäre aber die Option, die ich, weil ohne großen finanziellen Einsatz verbunden, immer bevorzugen würde.
Wenn dein Dynamo keinen separaten Minus-Pol-Anschluss hat, würde man die 2 Minusleitungen an den Enden abisolieren und zusammen verdrillen und zwischen Dynamofuß und Rahmen klemmen, damit die Kabel auf jeden Fall Kontakt zum Dynamofuß haben. Ob der Rahmen damit noch berührt wird, ist erstmal egal.
Wenn du noch weitere Fragen hast, einfach weiterfragen.
Gruß, Benjamin Blümchen