Man kann diese Floskel mE recht problemlos umgehen und gleichzeitig zum Ausdruck bringen, dass man sich mit dem konkreten Sterbefall wirklich auseinander gesetzt hat, und nicht einfach nur einen gewissen gesellschaftlichen Verpflichtung nachkommt. Man greift die Kenntnisnahme vom Tod auf und bringt seine Trauer hierüber zum Ausdruck. Ggf. kann man besondere Bestürzung ggf. aber auch positive Aspekte, z.B. nach langem Leiden, angesichts der Todesumstände ansprechen. Das sollte man eben individuell und angemessen halten. Dann ruft man eine besonders schöne Erinnerung in Bezug auf den Verstorbenen und die angesprochenen Angehörigen in Erinnerung. Hat man diese nicht, reicht auch ein recht neutraler (dann setzt man sich nicht so sehr in die Nesseln, wenn es anders gewesen sein sollte) Allgemeinplatz zum Verhältnis von Ehegatten, Eltern und Kindern, … anhand derer man zeigt, dass man sich an den Verstorbenen im entsprechenden Kontext seiner Angehörigen erinnert und sich in die Situation der Angehörigen hineinversetzen kann.
Zum Abschluss dann der Wunsch und die Hoffnung, dass die Angehörigen mit der nötigen Kraft und Unterstützung durch diese schwere Zeit kommen. Hilfe sollte man insoweit aber nur anbieten, wenn man diese dann auch ernsthaft bereit und in der Lage ist, zu leisten.