Hallo,
Was heißt das für mich?
Hat die mir bekannte Vermieterin nun den Raum abgenommen, ohne
mir einen Einwand zu schicken und ich bin somit gegenüber dem
neuen Vermieter zu nichts mehr verpflichtet…sprich, daß ich,
solange vom „Neuen“ keine Legitimation kommt, auch mit ihm
nicht über vergangene Mietprobleme verhandeln muß?
Oder bin ich dem neuen gegenüber auch rückwirkend (vor
Legitimierung) sehr wohl verpflichtet, alle Mietsachen im aus
seiner Sicht einwandfreiem Zustand zurückzugeben?!?
Du bist hier doch ausgezogen. Du mailst nun, dass die alte
Vermieterin von einem Umbau gesprochen hat. Kannst Du prüfen,
ob der Umbau im Gange ist ? Wurde Dir möglicherweise bewusst
der Vermieterwechsel nicht mitgeteilt, weil Vorsatz bestanden
hat, Dich warten zu lassen, um dann Wochen später zu
verlangen, dass die Einbau entfernt werden - also schlichtweg
durch Manipulation einfach während der Arbeit weiter die Miete
kassiert werden soll. Ich muss Dir - nachdem Du immer wieder
ein Teilstück an Informationen hier preisgibst, möglicherweise
immer noch wesentlich Hinweise fehlen, dringend empfehlen Dich
anwaltlich beraten zu lassen. Die Mietforderung muss zurück
gewiesen werden, zumindest wegen Täuschung bei der
Wohnungsabnahme und nicht rechtzeitiger Mängelerklärung. Du
musst für August keine Miete zahlen, wenn Dir vorsätzlich nach
dem Auszug der Mangel nicht gemeldet wurde. Dann muss genau
besprochen werden, was bei der Übergabe der Wohnung - in
Deinem Telefonat besprochen wurde - . Vielleicht ergeben sich
Anhaltspunkte, dass die Einbauten bleiben können.
Ja Günter, vorerst vielen herzlichen Dank für Deine Mühe und Deine umfangreichen Antworten!!
Der Anwaltstermin ist nächste Woche! Aber trotzdem noch eine Frage:
Wie verhalte ich mich gegenüber dem neuen Vermieter, solange er mir nicht nachweist, daß er wirklich berechtigt ist, in dieser Sache Einwände zu geben?
Wie gesagt, er teilte mir irgendwann mit, daß er es sei - aber ohne Nachweis…den habe ich bis heute nicht erhalten, und auch bei dem Telefonat 3 Tage nach der Schlüsselübergabe darauf hingewiesen, daß ich bislang nicht weiß, warum ich mit ihm darüber spreche - das war das Telefonat, in dem er mir mitteilte, daß er den Raum so nicht abnimmt - das war der erste Kontakt mit ihm, nachdem ich den Schlüssel am letzten Miettag bei seiner Großmutter in den Briefkasten warf - unter Zeugen übrigens…der mir auch bestätigen kann, daß zum verabredeten Zeitpunkt niemand da war…
Vielleicht ist folgender Punkt noch wichtig: In der Vergangenheit (vor ca. 3 Jahren) war schon mal von einem Umbau die Rede und daß ich die Räumlichkeiten verlassen muss - dies würde mir mitgeteilt von einem Sohn der Vermieterin - der sich als neuer Besitzer ausgab…nachdem ich die Vermieterin daufhin ansprach, sagte sie nur (unter Zeugen!!) :„Ach, das brauchen sie nicht ernst nehmen, sie bleiben noch lange bei mir, machen sie sich keinen Kopf - der erzählt viel, wenn der Tag lang ist…er hat eh kein Geld für den Umbau in Wohnungen“ Es hat sich also schon mal jemand als neuer Vermieter ausgegeben…was aber wirklich nicht stimmte…
Ein Umbau ist also schon seit ein paar Jahren in der Familie im Gespräch…
Auch als ich nach dem letzten, aktuellen Hinweis auf den jetzt gepplanten Umbau und der Bitte, die Räume zu verlassen, auf eine schriftliche Kündigung bestand, kam keine von ihrer Seite…ICH mußte eine Aufhebungsvereinbarung formulieren, damit der Mietvertrag endet…ihr Kommentar: „Ach, sooo schnell, hätten sie nun auch wieder nicht rausmüssen - die Planung zum Umbau hat sich verzögert…“
Daß ich hier nach und nach immer wieder nähere Angaben mache, hat vielleicht mit der Tatsache zu tun, daß ich bislang mit der sehr herzlichen Dame nicht einmal das kleinste Problem hatte! Im Gegenteil - es fand sogar schon der eine oder andere Grillabend statt, an dem auch gerne vorbeischaute!
Insofern habe ich den Auszug eher „locker“ gesehen! Bis auf einmal der vermeintlich neue Vermieter aufkreuzte.
Ich bin mir absolut sicher, daß sie mir den Raum so abgenommen hat - zwar telefonisch - aber wo war der Anlass, ihr zu mißtrauen (ich weiß, wirklich naiv von mir!!)Selbst erhebliche Mietmängel habe ich aufgrund des guten Kontaktes „übersehen“ (Wände voller Salpeter, nasse Fußböden bei hoher Luftfeuchtigkeit, kaputte Fenster, 3 Meter lange Risse in den Wänden, Zugluft durch nicht ordentlich schliessende Türen, Außentür nur durch ein Vorhängeschloß gesichert, evtl. unbefugter Zugang durch 3 nicht näher definierte Türen möglich, Mauerausbrüche über dem Fenstersturz, etc…ich weiß, im Nachhinein habe ich da keine Chancen…)! (Sollte ich wirklich den Ausbau machen müssen, habe ich arge Bedenken bezüglich der Bausubstanz…aufgrund der Risse in Aussenwänden und dem Herausfallen ganzer Mauersteine aus Fensterstürzen habe ich das Gefühl, die eingebaute Konstruktion ist tragend geworden…aber das nur nebenbei, ich bin kein Statiker…)
Kann der neue Vermieter mir wirklich die Abnahme verweigern, ohne daß er sich bislang (wie gesagt, bis heute ist nix gekommen!!) mir gegenüber als neuer Vermieter kenntlich gemacht hat?? Bzw. ist nicht eine Abnahme vollzogen worden durch die „alte“ Vermieterin?..Sorry, habe gerade den Begriff „Täuschung“ in Deinen Ausführungen etdeckt…insofern hat sich die Frage schon beantwortet…
So leid sie mir tut, aber ist nicht ursächlich das Verschweigen der Mietverhältnisse der Grund dieses Dilemmas? Sowohl von ihr als auch auch vom neuen Vermieter? Hätte man mich nicht schriftlich aufklären müssen über Besitzerwechsel und das neue Mietverhältnis? Oder muß ich einmal pro Woche auf dem Grundbuchamt mir die Informationen holen, wer denn nun mein Ansprechpartner und Vermieter ist?!?
Viele herzliche Grüße und nochmal herzliche Dank fürs Lesen und für Deine Kommentare…
Gruß Thomas
Gruss Günter