Probleme beim Bremssattel überholen (Mazda 626 GE/GV)

Liebe Gemeinde,

bei unserem Mazda 626 GV-Kombi haben wir Probleme mit einem hinteren Bremssattel.


Beim Gangbar machen des Bremszylinders und der Bremsseilhalterung stellte sich heraus das die untere Führungshülse festgerostet ist.
Wer kann uns einen Tipp geben wie ich den Sattel von der Hülse bekomme? Reichlich eingemummt mit einem Rostlöser habe ich diverse male. Im Satteltäger ist die Hülse beweglich, aber im Sattelangerostet. Das ist aber wegen dem selbständigen Einstellen des Schwimmsattels erforderlich, außerdem passen die neuen Klötze sonst nicht mehr rein. In dem Zusammenhang ist mir es ein Rätzel warum die alten Klötze gleichmäßig abgenutzet sind.

Den Sattel ausbauen möchte ich möglichst auch nicht um mir das Entlüften der Anlage zu ersparen, außerdem ist das Wetter (Außenarbeit) auch nicht gerade auf meiner Seite! Ist es wohl möglich den Sattel von der Hülse (mit Geduld und Spucke) zu schlagen? Eventuell im Bereich der Hülse mit zur Hilfenahme eines (stumpfen) Meisels oder starken Schraubenzieher? Klar das ich vorher die Gummidichtung sichere (umgeklappt halten – durch 2. Person).
Vielen Dank für entsprechende Hilfestellung, Fotos

zur Situation habe ich beigefügt.

Hallo,

so rot, wie das alles aussieht brauchen Sie professionelle Hilfe!

An der Bremsenanlage spielt lieber kein Laie herum.

MfG

Hallo!

Du schreibst selbst, daß die Hülse sich im Lager frei bewegen kann. Damit ist die nötige Beweglichkeit ja gegeben, die Klötze nutzen sich gleichmäßig ab. Auch sollte der Sattel so über die neuen Klötze zu schieben sein.

Wie die Hülse am Sattel festgammeln kann, ist mir auch ein Rätsel, da sie eigentlich nur aufliegt. Da steckt auch sicher keine (abgebrochene) Schraube drin?

Aus eigener Erfahrung weiß ich jedoch, daß das Gangbarmachen des Kolbens (klemmte der also?) nur kurzfristig hilft, der klemmt ganz schnell wieder. Daher bin ich fürs Ersetzen des Sattels. Da macht es kaum Aufwand, auch den Träger zu wechseln. Und wenn man das ganze schon so weit zerlegt, ist das entlüften mit Hilfe einer zweiten Person nun wirklich kein Akt.

Allerdings möchte ich auch darauf hinweisen, daß man bei Arbeiten an der Bremse ganz genau wissen sollte, was man da tut.

Danke sweber für die Antwort,
aber die zeigt mal wieder das ich mich nicht präzise genug ausgedrückt habe.

Die Hülse bewegt sich im Lager und nicht im Bremssattel. Das ist mir im Prinzip völlig ein Rätzel, weil diese ja normal frei beweglich ist genauso wie die obere Hülse damit sich der Sattel der Belagstärke anpassen kann. Die untere Hülse ist auch nicht von hinten mit einer Schraube befestigt wie die obere, sondern der Sattel wird quasi nur darübergestülpt. Vielleicht ist die in der Sattelhalterung eingeschraubt, dass ist für mich aber nicht erkennbar. Selbst wenn es so wäre und ich die Sattelhalterung somit vom Sattel schrauben könnte bekäme ich die Hülse nicht aus dem Sattel.

Da somit die untere Hülse nicht gangbar ist (also starr in ihrer Position) bekomme ich den Sattel nicht über die neuen Klötze weil zu wenig Platz ist.

Der Kolben ist nicht das Problem und ist auch gängig. Das die hinteren Kolben leicht festhängen begegne ich damit das ich leider öfters mal bremse als es meiner Art entspricht, und die Scheiben halte ich halbwegs rostfrei durch kurzfristiges anziehen der Handbremse beim Anfahren. Das ersetzen des Sattel löst das Problem des Hängenbleibens der Kolben nicht! Habe schon div. Sättel ersetzt, da war die gangbar machen fast effektiver.

Übrigens: einen Bremssattelträger habe ich (im Zubehör) nicht gefunden. Wenn ich außerdem an manchem erlebten und teuren Fach-Werkstattfusch denke mache ich das lieber selbst.
Der Blaubeer (Wolfgang)

Stimmt,
deshalb frage ich ja hier auch. Dem Freundlichen traue ich wenig zu, ihm habe ich schon die ein oder andere Aufklärung geliefert.

Vielen Dank

Bremssattel ist gangbar, d.h. Kolben und Gleithülsen sind inzwischen gangbar. Ein passender Sattel aus dem Ford Probe stellte sich als nicht syncron mit der rechten heraus. Der Hebelweg für die Handbremse ist bei dem größer und somit lies ich die Handbremse nicht gleichmäßig einstellen.
Der ursprüngliche lies sich überholen. Hier war lediglich die unterer Gleithülse festgerostet.

Dann wurden ein neues Handbremsseil und neue Klötze montiert, die Scheibe außen vom Rost und dem äußeren Grad befreit. Die (aussen) blanke Scheibe bringt nun als Werte (kg?) links 100 und rechts 110 Bremskraft. Die Handbremse zieht links 130 und rechts 140. Allerdings blockiert sie nicht. Die leichte Differenz werde ich noch ausgleichen.

Woran kann liegen das es nicht zum Blockieren kommt? Dummerweise habe ich die Scheiben innen nicht kontrolliert und vom Standrost (der 626 läuft als Winterfahrzeug) befreit. Ist hier wohl die Ursache zufinden?

LG wolf7815 (Wolfgang)