Probleme in drei Fächern in der 11

Hallo,

Ich habe letzten Sommer von einer Hauptschule auf ein Gymnasium gewechselt.
Mit der Art des Unterrichts habe ich wenig Probleme, aber ich habe Schwierigkeiten in manchen Fächern. Das sind Spanisch, wobei mein eigentliches Problem im lernen der Vokabeln liegt, Mathe und Englisch.
In Englisch war ich nie besonders gut, aber es hat ausgereicht.
Und Mathe und Englisch stören mich nicht, weil ich sowas schon gedacht habe. Ich steh in beidem 4 und 5. Spanisch wird wohl auch so um den Dreh werden.
Meine anderen Fächer liegen zwischen 2 und 3 im Durchschnitt.

Kann ich mit den Noten noch studieren?
Ich wollte Lehrerin für Deutsch und Sonderpädagogik studieren.
Oder etwas anderes im sozialen Bereich.
Ich hatte vor nach dem Abi, welches ich voraussichtlich 2013 habe, 1-1 1/2 Jahre ein FSJ oder -wenn es geht und der Bund es durchgebracht hat- einen Bundesfreiwilligendienst ableisten.

Ist es realistisch von einem Lehramtstudium zu träumen, wenn ich Deutsch studieren will und Spanisch vier oder fünf bei mir steht?
Oder hat Spanisch nichts mit einem Deutschstudium zu tun, außer das ich es auf dem Zeugnis brauche?

Ich danke für alle Antworten.

Hallo,

meine Frage an Dich wäre: Wie wechselst Du von einer Hauptschule auf ein Gymnasium oder hast Du dort einen Realschulabschluss gemacht?

Also, erstens hast Du bis zum Abitur ja noch ein wenig Zeit, Deine Noten zu verbessern. Was Du für eine Note in einzelnen Fächern hast, interessiert an der Uni niemand. Hier zählt eigntlich nur die Tatsache, ob Du die allgemeine Hochschulreife hast, oder nicht. Die hast Du mit dem bestehen des Abiturs auf dem Gymnasium. Wie der Schnitt inzwischen berechnet wird, kann ich Dir leider nicht sagen, da ich an einer Hauptschule unterrichte. Das solltest Du Deine Lehrer fragen.
In welchem Bundesland machst Du Deinen Schulabschluß und wo wilst Du studieren? Es kann sein, dass es unterschiedliche Zugangsvorraussetzungen gibt.

Ich hoffe, ich konnte Dir ein wenig helfen.
Falls nicht kannst Du gerne weitere Fragen stellen.
Ansonsten wünsche ich Dir viel Erfolg!

Danke für deine Antwort.
Ich wollte in Köln oder Berlin studieren.
Köln wohl ehr, weil es in NRW ist, wo ich wohne und mein Abitur mache.
Ich wollte auch für Hsuptschule studieren oder halt Sonderpädagogik.
Braucht man für alle Fäscher einen super Abischnitt?
Und lohnt es sich wegen 3 wirklich schlechten Fäschern die Klasse zu wiederholen?
Ich sehe keine Besserung, weil diese Fächer nie wirklich mein Ding waren. Allgemein Sprachen, außer Deutsch. Wie gesagt, in Spanisch liegt es an den Vokabeln. Ich bekomm sie nicht in meinen Kopf rein.
Nochmals danke, für die Antwort =)

Sabrina

Hallo Brina,
grundsätzlich besteht natürlich für dich die Möglicheit, trotz schlechter Leistungen in einem Fach (Spanisch) ein Lehramtsstudium Deutsch und Sonderpäd. aufzunehem. Voraussetzung ist das bestandene Abitur. Behindern kann dich nach dem Abitur nur noch ein eventuelle Numerus Clausus, d.h. eine notenmäßige Zugangsbeschränkung und deine eigene Leistungsfähigkeit und -bereitschaft.
Ich war auch kein besonders guter Schüler und bin jetzt seit über 30 Jahren Lehrer und Lehrerausbilder.
Nur Mut!!
Gruß
later

Hallo, die einzelnen Noten in den Fächern haben im Gegensatz zu Bewerbungsgesprächen für Ausbildungsplätze keine Relevanz für die Zulassung zum Studium. In der Regel jedenfalls entscheidet der Gesamtdurchschnitt (Abinote). Einige Universitäten haben jedoch da spezielle Kriterien, nach denen sie sich eine eigene Durchschnittsnote berechnen (z.B. Sprachenfächer zählen doppelt). Das würde sich bei dir wegen der schlechten Spanischnote negativ auswirken.
Mit einem Abi kann man grundsätzlich studieren. Wie der jeweilige NC (=Numerus Clausus) an deiner Wunsch-Uni ist, musst du sehen. Prinzipiell ist es auch mit einem 3,X-Abi möglich. Allerdings ist dies mit Sicherheit nicht der Hit.

Kann dir deshalb empfehlen, dass du dich insgesamt steigerst. Nachhilfe, Hausaufgaben gewissenhaft erledigen, den Stoff nacharbeiten und vertiefen. Das sind nämlich genau die Dinge, die man täglich beim Studium braucht. Wenn man die nicht verinnerlicht hat, sieht es schlecht mit einem Abschluss aus. Deshalb mal wirklich auf den Hosenboden setzen und hart für ein Abi besser als 2,5 arbeiten. Dann wird es auch was mit dem Wunschberuf. Man möchte doch schließlich etwas gern machen, denn man muss mehr als 40 Jahre in diesem Beruf arbeiten!!!

In diesem Sinne,
alles Gute!!!

Aaaalso, ich garantiere dir nicht, dass das hier richtig ist, aber ich bin in deiner Stufe, auch auf dem Gymnasium und meiner Meinung nach ist das erstmal (!) nicht so tragisch.
Ich denke deine Leistungskurse, die du am Ende diesen Jahres wählen wirst, werden ja Deutsch und Pädagogik sein, wenn du das studieren willst. Beim G9er Abitur musst du entscheiden ob du ein sprachlich oder naturwissenschaftliches Abitur machen willst, bei dir ist es wie es aussieht sprachlich mit Deutsch, Englisch und Spanisch. Eine Sprache musst du also als drittes oder viertes Abiturfach wählen, in dem du eine schriftlich (3.) oder mündliche (4. Fach) ablegst. Also solltest du wirklich zusehen, dass du dich in der Sprache, in der du eine Prüfung ablegen musst mehr anstrengst. Denn sonst zieht das deinen Abiturschnitt zu weit runter.
Ich habe gerade nachgesehen, und der Numerus Klausus liegt z.B. bei der Uni Mainz bei 2,5…
In der 11 sind schlechte Noten ja noch nicht so wild, solange sie deine Versetzung nicht gefährden, aber ab der 12 werden ja auch Punkte gesammelt. 1en zählen am meisten und 6en am wenigsten, du musst also genug gute Noten haben um überhaupt die Qualifikation für das Abi zu bekommen.

Ich hoffe, dieser Roman hat dir jetzt überhaupt etwas gebracht und ich erzähle dir nicht nur Müll. Am besten du beredest das mit deinem Oberstufenkoordinator/-in. Die können dir die besten Tipps geben und dir vielleicht sogar eine Nachhilfe aus einer höheren Stufe oder ähnliches empfehlen, denn du willst ja schließlich auch nicht nur so mit hängen und würgen durch’s Abi oder? :wink:

Hallo Sabrina,
sorry, wenn ich Dir das so sage, aber wenn ich mir die Schreibfehler in Deinem kurzen Text anschaue (Fäscher ???) dann frage ich mich, ob es Sinn macht, Deutsch zu studieren. :wink:

Aber schau Dir mal das an! Das bezieht sich auf NRW:

Voraussetzungen

Voraussetzung für ein Lehramtsstudium ist die allgemeine oder fachgebundene Hochschulreife oder eine als gleichwertig anerkannte Vorbildung.

Die Ausbildung der Lehrkräfte in Nordrhein-Westfalen ist durch das Lehrerausbildungsgesetz und die Lehramtsprüfungsordnung geregelt. Danach besteht die Ausbildung zum Lehramt aus einem mit der Ersten Staatsprüfung abschließenden Studium und einem mit der Zweiten Staatsprüfung abschließenden 24-monatigen Vorbereitungsdienst. Beide Examina sind für die Ausübung des Lehrerberufs an öffentlichen Schulen erforderlich. Unter bestimmten Bedingungen können andere Studienabschlüsse als Erste Staatsprüfungen anerkannt werden (siehe Informationen zum Seiteneinstieg).

Der Lehrerberuf setzt die Freude an der Zusammenarbeit mit jungen Menschen voraus. Lehrerinnen und Lehrer müssen begeistern können - und sie müssen das Ziel verfolgen, mit großem Engagement zur Persönlichkeitsentwicklung ihrer Schülerinnen und Schüler beizutragen. Wer andere fördern möchte, muss Interesse an der Entwicklung des eigenen Fähigkeitsprofils haben. Das schließt die Bereitschaft ein, fachliche, kommunikative und soziale Kompetenzen ständig weiterzuentwickeln. Organisatorische Kompetenzen sind ebenso gefragt wie die Fähigkeit zum selbstständigen, gruppenorientierten und reflektierten Lernen und Arbeiten.
[Seitenanfang] Zulassungsbedingungen

In Nordrhein-Westfalen gibt es folgende Zulassungsbedingungen:

* In den Fächern Sport, Musik und Kunst wird eine Eignungsprüfung verlangt.
* Im Studium für das Lehramt an Gymnasien und Gesamtschulen setzen die Fächer Englisch, Französisch, Italienisch, Niederländisch, Spanisch und Geschichte Kenntnisse in Latein voraus; für das Fach Philosophie/Praktische Philosophie Kenntnisse in Latein oder Griechisch; für das Fach evangelische Religionslehre Kenntnisse in Griechisch und Latein oder Hebräisch. Das Fach katholische Religionslehre setzt Kenntnisse in Latein voraus, Griechisch- und Hebräischkenntnisse sind erwünscht.
Diese Kenntnisse sind keine Voraussetzung für die Immatrikulation, sie müssen aber mit Abschluss des Grundstudiums nachgewiesen werden. Bei den übrigen Lehramtsstudiengängen können die Studienordnungen an den Hochschulen den Besuch bestimmter Veranstaltungen von speziellen Fremdsprachenkenntnissen abhängig machen.
* Für einige Fächer wie Mathematik oder Physik sind über die formalen Zulassungsvoraussetzungen hinaus fachspezifische Zusatzkenntnisse notwendig. Sie können in>Vorkursen an den Hochschulen erworben werden.
* Im Bereich Sonderpädagogik wird vor Studienbeginn ein Informationspraktikum an Sonderschulen empfohlen.
* Beim Studium für das Lehramt an Berufskollegs ist eine einschlägige fachpraktische Tätigkeit abzuleisten. Deren überwiegender Teil muss bis zur Anmeldung zur Ersten Staatsprüfung absolviert sein, in der Regel also am Anfang des Hauptstudiums. Die fachpraktische Tätigkeit muss spätestens bis zum Eintritt in den Vorbereitungsdienst abgeschlossen sein. Eine entsprechende Berufsausbildung ersetzt die fachpraktische Tätigkeit.

Zu jedem Lehramtsstudium gehören Praxisphasen im Umfang von mindestens 14 Wochen. Sie sind an Lehrveranstaltungen der Hochschulen angebunden und finden an Schulen und schulnahen Einrichtungen statt. Auskunft erteilt in der Regel das Praktikumsbüro an den Universitäten.
[Seitenanfang] Numerus clausus

In stark nachgefragten Fächern legen die Universitäten einen Numerus clausus (NC) fest, der die Zulassung zum Studium begrenzt.

Der örtliche Numerus clausus (NC) ergibt sich aus der Konkurrenz der Bewerberinnen und Bewerber um die knappen Studienplätze. Über die Zulassung entscheidet dann die Abiturnote, ggf. unter Berücksichtigung von Wartezeit und sozialen Gesichtpunkten.

Wenn die starke Nachfrage nach Studienplätzen erfahrungsgemäß die Aufnahmekapazität aller Hochschulen im Lande übersteigt, kommt die Zentralstelle für die Vergabe von Studienplätzen (ZVS) ins Spiel. Als zentraler Marktplatz sorgt sie dafür, dass möglichst viele Studienwünsche - in den meisten Fällen sogar am Wunschort - realisiert werden.

Wenn die Nachfrage nach Studienplätzen sogar das bundesweite Angebot überschreitet, kann ein Auswahlverfahren durch die ZVS eingerichtet werden (so genannter „harter NC“, derzeit nur für das Fach „Biologie“ im Lehramtsstudiengang für Gymnasien und Gesamtschulen).

Informationen über zulassungsbeschränkte Lehramtsstudiengänge und die Vergabe von Studienplätzen finden sich im Internet unter http://www.zvs.de/.

Nochmal: einzelne Fächer spielen normalerweise keine Rolle, sondern nur Dein Gesamtschnitt!

Gruß Kerstin