Es interessiert mich, welche guten oder auch schlechten Erfahrungen Eltern mit einem ADHS-Kind mit der Schule gemacht haben.
Habt ihr gute Tipps, was man im Unterricht beachten kann,um einem ADHS-betroffenen Kind den Schulalltag zu erleichtern?
Guten Tag Kerstin,
Bettina hat zu diesem Thema kürzlich einen Link im Medizin-Brett empfohlen: http://www.das-weibernest.de/ . http://www.wer-weiss-was.de/cgi-bin/forum/showarchiv…
Sie beschreibt dort u. a. die Seite so: „Ausserdem haben wir ein Extra-Forum eingerichtet, welches Betroffenen,Eltern oder auch Lehrern zum Austausch dienen soll.“
Vielleicht hilft dir eine gezielte Anfrage dort weiter.
Grüße
Diana
Hallo Kerstin,
allzu viel kannst DU nicht tun, das muss schon die Lehrerin machen. Das klappt aber nur, wenn sie der ganzen Sache auch offen gegenüber ist.
Z. B. Vorne sitzen, möglicherweise alleine, nicht am Fenster, immer am gleichen Platz…
Vielleicht magst du dich ja mal hier umschauen:
http://www.gisu.de/ads-familie/index.htm
Viele Grüße
gipsy
Hallo Kerstin,
schau mal hier:
http://www.unruhige-kinder.de/html/downloads.html
- Broschüre von oben, ich finde sie ganz gelungen.
Es interessiert mich, welche guten oder auch schlechten
Erfahrungen Eltern mit einem ADHS-Kind mit der Schule gemacht
haben.
Habt ihr gute Tipps, was man im Unterricht beachten kann,um
einem ADHS-betroffenen Kind den Schulalltag zu erleichtern?
Wie auch schon andere geschrieben haben - es kommt sehr auf die individuelle Situation, bzw. das Schüler-Lehrer-Eltern-Verhältnis sowie die Haltung der Lehrkraft zu der Thematik an. So allgemein kann man da nicht antworten, das würde Bücher füllen…
Viele Grüße,
Inselchen
Hallo Kerstin!
Es interessiert mich, welche guten oder auch schlechten
Erfahrungen Eltern mit einem ADHS-Kind mit der Schule gemacht
haben.
So unterschiedlich wie die Lehrer, so auch die Erfahrungen. Zwischen hochinteressierten und hilfsbereiten Lehrern als auch denjenigen, für die ADS eine Modeerscheinung ist, kommt alles vor.
Habt ihr gute Tipps, was man im Unterricht beachten kann,um
einem ADHS-betroffenen Kind den Schulalltag zu erleichtern?
Unserem Sohn (mittlerweile 16 und in Kl. 10 Gymn.) hat in der Schule geholfen:
- Die einzelnen Fächer im Stundenplan jeweils mit einer anderen Farbe unterlegen. (z.B. Mathe rot, Deutsch blau usw.) die dazugehörigen Hefte bekommen Einbände in derselben Farbe, ebenso die Bücher.
- Ein Hausaufgabenheft hat sich bei uns NICHT bewährt, sondern er schrieb die Hausaufgaben immer in das Heft des betreffenden Faches.
- Büroablagen anschaffen für die Hefte/Bücher/Utensilien der einzelnen Fächer. Wenn möglich, in den selben Farben nach obigem System.
- Gemeinsam mit dem Kind die Schultasche packen (das kann durchaus auch noch in Klasse 6 oder 7 der Fall sein)
- Den Lehrer um Verständnis bitten, falls das Kind sein Arbeitsmaterial nicht sofort findet. ADS-Kinder sehen manchmal den Wald vor lauter Bäumen nicht, haben die Hausaufgabe dabei und finden sie nicht. Wenn der Lehrer das weiß (und verständnisvoll ist) kann er ggf. zum Suchen ermuntern oder dabei helfen.
- Eine funktionierende Telefonliste, sodass man sich nachmittags vergewissern kann, ob alle Hausaufgaben aufgeschrieben wurden.
- Wenn irgendwie möglich, das Kind vorne sitzen lassen, mit direktem Blick zur Tafel.
Das o.g. mag für viele befremdlich klingen, so, als wolle man seinem Kind jegliche Verantwortung abnehmen. Das ist bei ADS-lern anders. Sie benötigen viel länger Zeit, diese ungeliebten und sich ständig wiederholenden Sachen zu lernen. Aber es klappt! Weitere links zu ADS sind in den FAQs zu finden. Angelika
Hallo,
bei unserem mittleren mit ADS (ohne ‚H‘), versuchen wir es aktuell mit Ritalin. Zumindest momentan scheint das zu helfen (er nimmt es seit etwa einem Monat). Vorher war es ihm nicht möglich, die Hausaufgaben regelmäßig zu erledigen, in Klassenarbeiten (oder Übungen) lies die Konzentration nach ein paar Minuten derart nach, daß nur noch Fehler auftraten (Flüchtigkeitsfehler, keine Verständnis- bzw. Wissensfehler), im Schulunterricht war er meist gar nicht vorhanden (Träumer). Mit Ritalin hat es sich nach Aussage zumindest zweier Lehrer stark verbessert, die Mitarbeit ist besser geworden und die Hausaufgaben fehlen seltener.
Nach unseren Erfahrungen kann ich nur sagen: wir ärgern uns, daß wir es nicht schon früher probiert haben. Keine Ergotherapie und kein Psychologe hat bisher irgendwas geholfen, jetzt scheint endlich eine Wirkung da zu sein. Einzige (kleine) Nebenwirkung: wenn die Wirkung des Medikamentes am Abend nachläßt, ist er relativ reizbar und schnell eingeschnappt. Andererseits war er das früher den ganzen Tag über…
Viel Glück
Axel
Hallo Kerstin,
nochwas:
101 Tipps für Lehrer findest du hier:
http://www.zappelphilipp.de/lehrer1.htm
VG
gipsy