Probleme mit Betriebssystem und Speicherplatz

Ich habe mit meinem PC ein Problem.
Also: Als Betriebssystem habe ich noch Windows XP Professional Servicepack 3. Nun heißt es aber, ab April gibt es von Microsoft dafür keine Updates mehr und angeblich soll es dann Sicherheitslücken auf dem PC geben. Haben wir im TV gehört und hab ich auch gegoogelt. Nun dachte ich, installiere ich doch einfach Windows 7 oder 8 und hab erstmal nen Systemcheck mit Windows 7 Upgrade Advisor gemacht. Leider ist meine Festplatte zu klein und ich habe nur 512 MB Arbeitsspeicher, brauche aber mindestens 1 GB.
Im Fachgeschäft war ich schon, dort sagte ein Angestellter, er arbeite seit Jahren mit Windows XP, nutze auch selten Updates, denn zB Servicepack 3 würde den PC nur langsamer machen. Ich sollte mir gar keine Sorgen machen, wenn ich ein gutes Antivirenprogramm hätte, könnte garnichts passieren.
Nun ist die Frage, hat er recht? Ist alles andere nur Panikmache?

Ich hab nun noch folgendes: Meine Maxtor-Festplatte ist partitioniert. Auf einer Partition (19 GB) sind sämtliche Programme drauf, die andere Partition (18 GB) ist zur Zeit leer. Kann man die Partition wieder rückgängig machen?

Als Mainbord habe ich ein Asus A7V8X-X mit CPU AMD Athlon™ XP 2000+, 512 MB DDR RAM, 1,25 GHz. Ist es möglich, den Arbeitsspeicher zu erweitern?
Soweit ich weiß, gibt es ein Programm, mit dem zB jemand in Deutschland auf meinen PC zugreifen kann.

Zusammenfassend: ich benötige für Windows 7 16 GB freien Speicherplatz und mind. 1 GB RAM. Läßt sich da was machen?

Vielen Dank vorab für eure Antworten.

Hallo erstmal (soviel Zeit sollte sein),

Ich habe mit meinem PC ein Problem.

Schauen wir mal, ob wir es lösen können.

Also: Als Betriebssystem habe ich noch Windows XP Professional
Servicepack 3. Nun heißt es aber, ab April gibt es von
Microsoft dafür keine Updates mehr und angeblich soll es dann
Sicherheitslücken auf dem PC geben. Haben wir im TV gehört und
hab ich auch gegoogelt.

Das ist absolut korrekt.

Nun dachte ich, installiere ich doch
einfach Windows 7 oder 8 und hab erstmal nen Systemcheck mit
Windows 7 Upgrade Advisor gemacht. Leider ist meine Festplatte
zu klein und ich habe nur 512 MB Arbeitsspeicher, brauche aber
mindestens 1 GB.

s.u.

Im Fachgeschäft war ich schon, dort sagte ein Angestellter, er
arbeite seit Jahren mit Windows XP, nutze auch selten Updates,
denn zB Servicepack 3 würde den PC nur langsamer machen. Ich
sollte mir gar keine Sorgen machen, wenn ich ein gutes
Antivirenprogramm hätte, könnte garnichts passieren.
Nun ist die Frage, hat er recht? Ist alles andere nur
Panikmache?

Als Panikmache würde ich das nicht bezeichnen, die Warnungen sind berechtigt! Insofern stelle ich diese Pauschalaussage erst mal sehr in Frage!

Für die Ausssage, dass man XP weiter nutzen kann, habe ich in einem anderen Thread schon Kritik eingesteckt. Es kommt immer darauf an, was man mit dem XP-PC macht! Ich selber habe ein altes XP-Netbook in Betrieb auf dem Gerätesoftware problemlos läuft. Folglich werde ich das auch weiter nutzen, aber ohne Zugriff auf das Internet!

Anwendungen wie Onlinebanking weiter unter XP zu betrieben, halte ich für nicht ungefährlich und leichtsinnig. Über welche Wege Schadsoftware auf einen XP-Rechner gelangen kann, wurde bereits mehrfach in anderen Threads bechrieben.

Ich hab nun noch folgendes: Meine Maxtor-Festplatte ist
partitioniert. Auf einer Partition (19 GB) sind sämtliche
Programme drauf, die andere Partition (18 GB) ist zur Zeit
leer. Kann man die Partition wieder rückgängig machen?

Ja, dafür gibt es entsprechende Partitionierungstools, auch als Freeware.

Als Mainbord habe ich ein Asus A7V8X-X mit CPU AMD Athlon™
XP 2000+, 512 MB DDR RAM, 1,25 GHz. Ist es möglich, den
Arbeitsspeicher zu erweitern?

Laut Datenblatt unterstützt das Mainboard max. 3GB DDR-RAM. Also ja.

Soweit ich weiß, gibt es ein Programm, mit dem zB jemand in
Deutschland auf meinen PC zugreifen kann.

Da gibt es mehrere. Das bekannteste ist wohl Teamviewer.

Zusammenfassend: ich benötige für Windows 7 16 GB freien
Speicherplatz und mind. 1 GB RAM. Läßt sich da was machen?

s.o.

Vielen Dank vorab für eure Antworten.

Gerne. LG
66er

Hallo ameylie,

Im Fachgeschäft war ich schon, dort sagte ein Angestellter, er arbeite seit Jahren mit Windows XP, nutze auch selten Updates, denn zB Servicepack 3 würde den PC nur langsamer machen. Ich sollte mir gar keine Sorgen machen, wenn ich ein gutes Antivirenprogramm hätte, könnte gar nichts passieren

Nun ist die Frage, hat er recht?

Wenn jemand so eine generelle Aussage macht ohne den Kunden ganz genau zu kennen, dann gehört er eigentlich nicht als Berater in ein Fachgeschäft.

Prinzipiell mit vielen Einschränkungen könnte man der Aussage zwar halbwegs zustimmen, aber dafür müssten bestimmte Voraussetzungen beim Kunden gegeben sein, die bei den meisten Usern aber nicht vorhanden sind.

  1. Service Pack 3 sollte installiert sein

  2. Die aktuellsten Updates sollten so lange wie möglich installiert werden

  3. Der Benutzer müsste sehr erfahren und vorsichtig im Umgang mit der Computerbenutzung sein.

  4. Es müssten alle möglichen Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden.

  5. Regelmäßige Systemsicherungen (Backup / Immage) sollten zur Gewohnheit werden)

  6. Niemals irgendwelche Zugangsdaten / Passworte automatisch speichern lassen.

Das wären die „Grundvoraussetzungen“ um sagen zu können dass man mit „einigermaßen“ gutem Gewissen weiterhin mit Windows XP arbeiten könnte. Aber selbst wenn man diese Voraussetzungen erfüllt, finde ich die Aussage

Ich sollte mir gar keine Sorgen machen, wenn ich ein gutes Antivirenprogramm hätte, könnte gar nichts passieren

schon sehr gewagt.

Zu deinen anderen Fragen betreffend der Aufrüstung des alten PC`s:

Es ist zwar mit speziellen Programmen möglich aus 2 Partitionen wieder 1 zu machen, aber das birgt immer die Gefahr dass unter Umständen dabei sämtliche Daten verloren gehen könnten wenn etwas schief geht. Also sollte man zur Vorsicht vor so einer Aktion unbedingt ein Image der Festplatte erstellen.

Ob und wie weit dein alter Rechner noch aufgerüstet werden könnte, kann ich nicht beurteilen. Aber um vernünftig mit Windows 7 arbeiten zu können müsste er so weit aufgerüstet dass es sich finanziell nicht mehr lohnen würde.

Zusammenfassend: ich benötige für Windows 7 16 GB freien Speicherplatz und mind. 1 GB RAM. Läßt sich da was machen?

Selbst wenn es möglich wäre auf deinen Rechner diese Voraussetzungen zu schaffen, (entschuldige bitte den Ausdruck) würdest du dich dumm und dämlich ärgern wenn du mit diesen Voraussetzungen mit Windows 7 arbeiten würdest. Da kommt anstatt Freude, nur blanke Wut und entsetzen zum Vorschein.

Auch wenn du es nicht hören möchtest, aber unter diesen Voraussetzungen wäre die einzige vernünftige Alternative ein neuer Rechner. Mir ist natürlich klar, dass das nicht jeder möchte oder kann, aber wenn du einen brauchbaren Tipp haben möchtest, dann vergesse deinen alten Rechner und freunde dich mit dem Gedanken an einen neuen Rechner an.

Das muss ja dann nicht unbedingt einer aus dem von dir oben angesprochenem „Fachgeschäft:smile: sein.

Gruß N.N

Hallo,

mein Vater sagte zu solcher Voraussetzungen gern, Tote soll man ruhen lassen.
Die updatekosten liegen in keinen Vergleich zu dem Nutzen und die Arbeitsgeschwindigkeit wird unterirdisch sein.
wenn man z.b. auf der bucht nach i3 desktop sucht, bekommt man viele viel Leistungsstärkere Geräte für unter 300 Euro gebraucht vom Händler für unter 300 Euro.
Wenn ich von „Fachhändlerpreisen“ ausgehe, würde ein update ca. 30 Euro ram, 80 windows 7 und 50 für die festplatte kosten. und das ding wäre immer noch richtig langsam

hth

Hallo,

falls du deinen Rechner nicht zum Spielen verwendest, empfiehlt sich
als kostenlose Alternative zu Windows XP eine Unixdistribution, wie z.B. Debian oder Ubuntu.
Die kannst du auf deiner derzeit freien Partition installieren. Wenn du damit nicht klar kommst, kannst du dir immer noch ein neues System zulegen. Jedenfalls ist es ein Versuch wert.

http://www.chip.de/downloads/Debian_35118177.html

LG Culles

Hallo Fragewurm,

Also: Als Betriebssystem habe ich noch Windows XP Professional
Servicepack 3. Nun heißt es aber, ab April gibt es von
Microsoft dafür keine Updates mehr und angeblich soll es dann
Sicherheitslücken auf dem PC geben.

So ganz stimmt das so nicht!

Die Sicherheitslücken sind JETZT schon in XP vorhanden, nur hat sie noch keiner gefunden.
Gefundene Löcher werden in Zukunft nicht mehr gestopft. Und das weitere Problem ist, dass sich gefundene Lücken herumsprechen, was dann zu gezielten Angriffen führt.

Wie SASSER gezeigt hat, gibt es Lücken bei denen der User gar nichts machen muss!
Bei SASSER genügte es, Windows zu installieren und den PC mit einem Netzwerk zu verbinden, in welchem sich ein infizierter PC befand.
Da brauchte macht anzuklicken oder zu starten.

Im Fachgeschäft war ich schon, dort sagte ein Angestellter, er
arbeite seit Jahren mit Windows XP, nutze auch selten Updates,
denn zB Servicepack 3 würde den PC nur langsamer machen. Ich
sollte mir gar keine Sorgen machen, wenn ich ein gutes
Antivirenprogramm hätte, könnte garnichts passieren.
Nun ist die Frage, hat er recht?

Nach dieser Aussage würde ich diesen Laden nicht als Fachgeschäft bezeichnen!
Klar macht SP3 den PC langsamer, weil jetzt manche dinge überprüft werden und dadurch die CPU mehr arbeiten muss.
Aber genau das war auch den Trick, welcher SASSER benutzte:
Es gibt da einen Mechanismus, welcher per Definition mit maximal 4KByte grossen Blöcken funktioniert. Nun kann aber Ethernet bis zu 64KByte grosse Blöcke übertragen. Das Problem war nun, dass der empfangene Bloch einfach in einen 4KByte grossen Speicherbereich kopiert wurde ohne zu prüfen wie gross der Bloch wirklich war. Hinter diesem 4KByte Speicherblock befanden sich nun aber Programmteile.
Der Hacker hat nun einfach sein Programm hinter die 4KByte Daten angehängt und verschickt. Dadurch wurde dann der eigentliche Programmcode mit dem Hackerprogramm überschrieben und dann automatisch ausgeführt …
Das Update stellt nun sicher, dass der erhaltene Datenblock nicht grösser als 4KByte ist. das braucht ein paar Assemblerbefehle mehr, was das ganze minim langsamer macht.

Ist alles andere nur Panikmache?

Nein.

Das ist wie beim alten VW Käfer. Bei einem Frontalunfall hat sich da oft die Lenksäule in die Brust des Fahrers gebohrt. Moderne Autos haben einen Airbag und einen Mechanismus, welcher die Steuersäule in diesem Falle nach vorne zieht.
Der Käfer fährt auch heute noch, aber in punkto Sicherheit ist er heillos veraltet, da ist heute fast alles andere besser…

MfG Peter(TOO)

Hallo!

Ich stimme 66er zu.

  1. WinXP enthält nicht mehr viele Sicherheitslücken. Das wäre nach 10 Jahren und gefühlten 30.000 Patches ja auch ein Armutszeugnis. Und wenn man sich die Patches der letzten Monate mal ansieht - da ist so gut wie nice was kritisches für XP dabei, immer nur für den IE, für Offioce, .NET etc.

  2. Der Anteil von XP liegt jetzt schon unter 20%, in drei Monaten dürfte der unter 5% gefallen sein. Ich bezweifle, das sich irgendjemand noch die Mühe machen wird, da noch nach Sicherheitslücken zu suchen. Oder Software zu schreiben, um so eine auszunutzen. da ist die Konzentration auf W7 doch deutlich lohnender!

  3. Das hatten wir vor einigen Jahren doch schon mal…
    Mein privater Server lief noch fast fünf Jahre (!!) über das offizielle Supoort-Ende hinaus mit Win2000 - und ich hab da nie Probleme gehabt. Der würde wahrscheinlich heute noch unter 2000 laufen, wenn mich M$ nicht zum Umstieg gezwugen hätte (weil .NET 4.0 nicht unter 2k installierbar war…)

Letztlich kann dir niemand die Entscheidung abnehmen, aber ich denke, das ein XP bei ordentlicher Arbeitsweise - bedeutet: Virenscanner, Firewall, hinter einem Router, arbeiten nur als Benutzer, niemals als Administartor, und vor allem: Benutzung des Gehirns bei unbekannten emails etc. auch weiterhin sicher sein sollte.

Ich werde jedenfalls nicht auf W7 umsteigen, sondern mein XP so lange nutzen, wie es geht. Ich hab W7 in der Firma und verfluche es jeden Tag.

schönes WE, mabuse