Huhu!
ne so reduzieren würd ich das gar nicht aber ich denke viele
Frauen suchen.
So reduzierst du das aber; du siehst das nur nicht so, weil du das „Suchen“ als was positives empfindest. Wir versuchen hier dir zu erklären, dass es das nicht unbedingt ist.
Wieso sonst heißt es so oft, dass sie sich gerne finden lassen
wollen?
Weil die eben verbal formulieren, dass sie nicht so „needy“ (mir fällt grad kein passendes deutsches Wort ein) sind, um zu suchen. Das ist keine Metapher, die von vorn bis hinten durchdacht ist (also damit meinen Sie nicht „ich warte auf einen, der sucht“)
Und viele sind ja bereit eine Beziehung einzugehen, wenn ein
Mann sie anspricht.
Mich hat mal jemand angesprochen.
Frage 1: Wie heißt du?
Frage 2: Hast du einen Freund?
Frage 3: Suchst du einen Freund?
Das empfand ich als arschunhöflich. Wenn das wichtigste/interessanteste an mir mein Beziehungsstatus ist, sagt mir das „ich unterhalte mich nur mit dir, weil/solange du eine mögliche Partnerin bist. Ist das nicht so, habe ich kein Interesse an deinem Wesen.“ Das Gespräch war ziemlich schnell vorbei.
Kurz danach bin ich mit seinem Freund ins Gespräch gekommen. Einfach so, es ging in etwa darum, ob man mit einem Hubschrauberrotorblatt Leute, die von oben draufschauen, hypnotisieren kann. Das war ein angeregtes 2-Stunden-Gespräch, teilweise mit hitziger Diskussion. Super angenehmer Typ, der an meiner Meinung zu Rotorblätterhypnose interessiert war - egal ob ich seine Freundin werden will oder nicht.
Ich habe ja im letzten Post bereits erwähnt, dass ich nun eher so zwanghaft KEINE Beziehung suche, wie du eine haben willst, deshalb ist es mit keinem von beiden „weitergegangen“ - aber mit welchem von beiden quatsche ich wohl heute noch, wenn wir uns abends in der Stadt treffen und mit welchem vermeide ich Blickkontakt in der Sorge, er könnte mich nochmal ansprechen wollen?
Daher gehts ja nicht um wert oder wertlosigkeit bei einer
Bereitschaft zur Suche bzw Annahme…
Und das ist eben das, was ich versuche, zu erklären: darum geht es eben doch, weil das genau das ist, was ein „ich will unbedingt eine Frau zur Beziehung“ dieser Frau vermittelt. Mit wie vielen dieser rund 30 Dates, die du ja vermutlich alle zumindest anfangs interessant fandest, bist du denn noch befreundet? Mit wie vielen könntest du abends auf ne Sauftour gehen, oder einen Spieleabend (nicht zu zweit sondern halt mit mehreren Freunden) machen, oder was du halt so tust mit Freunden? Interessieren die dich noch, nun, wo sie keine Beziehung mit dir wollen? (das ist nichts, was du mir hier beantworten sollst, ich stelle die Fragen nur, um zu verdeutlichen, was ich mit dieser „gefühlten Wertlosigkeit“ meine.). Ich habe zu fast allen Männern, mit denen ich irgendwann mal regelmäßig eine intimere Freundschaft hatte mehr oder weniger Kontakt. Die sind mir als Menschen sehr wichtig, selbst, wenn wir nicht mehr miteinander ins Bett gehen. Und ich ihnen auch - sonst wäre ich sehr enttäuscht.
klar ich suche und ja ich
will eine Beziehung aber ich muss ja auch irgendwas dafür
tun…
Ich stimme in sofern zu, dass man was tun muss, wenn sich irgendwas anbahnt. Wenn es die Möglichkeit gibt, dass da beidseitiges Interesse da ist. Da gibt es zwischen einer Liebesbeziehung und einer sehr guten Freundschaft mit Sex gar nicht so große Unterschiede. Wenn man sich bereits näher gekommen ist, wird man irgendwann abchecken müssen, in welche Richtung es gehen soll, egal ob verbal oder nonverbal. Aber wie ich eben finde, erst wenn es eine Annäherung gegeben hat.
Wenn alle nur warten bis was passiert wird ja eher nix
passieren oder?
Alle bekannten Pärchen von denen ich weiß, wie sie sich kennenlernten und wie die Beziehung zustande kam, haben genau das gemacht. Ich kenne niemanden, der/die aktiv gesucht hat. Alle waren nicht einsam und traurig drüber. Und nur die wenigsten haben den anderen angesprochen mit dem Gedanken „Wow, interessante Person, die will ich kennenlernen.“ Die meisten, die ich kenne, kamen einfach so ins Gespräch. Hatten gemeinsame Freunde, durch die man halt mal links, mal rechts redet und sich dann ein intensiveres Gespräch findet. Und zwei Wochen später noch eins… Oder haben mal betrunken geknutscht und sich am nächsten Tag nicht mal mehr genau an den Namen erinnert, aber daran, dass es überraschend nett war. Viele sind natürlich einfach zusammen aufgewachsen hier auf dem Land, 1000Mal berührt…usw. Klassische „Dates“ hatten viele frühestens Wochen später.
Eine Ausnahme kenne ich. Mein bester Freund.
Der war damals ein Bekannter meiner Mitbewohnerin, kam von außerhalb und ich habe ihm (wirklich ohne hintergedanken) angeboten, er könnte ja über Nacht bleiben, in ihrem Zimmer, (meine Mitbewohnerin fuhr zu ihrem Freund) und dann weiter an ihrem PC basteln, dafür war er angereist. Da „kannten“ wir uns ne halbe Stunde und seine Antwort war „dir ist aber klar, dass ich dann die Finger nicht von dir lassen werde“. Das hat er dann auch diverse Jahre nicht getan. Das ist vielleicht so eine Art von Beziehung (aber nie exklusiv) gewesen, aber damals wie heute war/ist er vor allem immer mein bester Freund, auch wenn wir uns heute nicht mehr anfassen
Hätte er aber damals einen Satz gesagt, der danach klingt, als wollte er mich kennenlernen, weil er sich (nach einer halben Stunde) eine Beziehung mit mir vorstellen könnte, hätte ich mir diese tolle Freundschaft mit Sicherheit durch die Lappen gehen lassen.