Probleme mit Kindergartenleitung

Liebe/-r Experte/-in,
wir sind die Eltern von zwei Kindergärten. Wir schreiben aus Verzweiflung an unserem demokratischen System.

Als Eltern versuchen wir ständig unser Bestes zu geben und verantwortungsbewusste Entscheidungen für unsere Kinder zu treffen. Unsere Kinder sind in einer Wandergruppe, die sich aus Kindern zweier Kindergärten zusammensetzt. Vormittags verbringen sie draußen, um die Gelegenheit zu haben naturnah aufwachsen zu können… Den Erziehern, die sich in einer solchen Gruppe engagieren, stehen die Kinder sehr nah. Sie sind eine vertraute Person. Da die Kinder wenig Austausch mit der Einrichtung haben, sind die Erzieher meistens der einzige vertraute Kontakt mit dem Kindergarten.Der Zusammenhalt innerhalb der Gruppe und die Bindung an die Erziehungspersonen ist daher sehr hoch.

Leider berücksichtigt unsere Gemeinde diese Punkte nicht, in Gegenteil.
Kurz vor der Sommerpause hat sich das Gerücht verbreitet, einer unsere Erzieher werde unfreiwillig die Waldgruppe verlassen (eine allein stehende Mutter von 4 Kinder). Unter den betroffenen Eltern löste dieses Gerücht Unverständnis und Entsetzen aus. Hinzu kommt, dass kurz zuvor ein Fragebogen hinsichtlich der Zufriedenheit ausgefüllt wurde. Die Waldgruppe und die dafür Verantwortlichen Erzieher/-In wurden von den Eltern aufs Höchste gelobt und das Konzept, auch in der Durchführung, bestätigt.
Kurz darauf wurde durch dieselbe Methode bekannt, dass der zweite Erzieher auch die Gruppe verlassen wird. Auch dies wurde weder die Eltern noch die Kinder bekannt gegeben. Nur auf explizite Anfrage ist ein Zettel zur Kenntnisnahme ausgehändigt worden.

Der Verlust einer Bezugsperson ist für Kinder meistens zu verkraften, aber zwei stellt die Kinder vor Schwierigkeiten.Erschwerend kommt hinzu, daß durch die Sommerferien und vor allem durch die fehlende Information, sie keine Möglichkeit bekommen sich auf die neue Situation einzustellen. Für viele Kinder sind nach den Ferien alle vertrauten Bezugspersonen verschwunden. Es wird nicht einmal die Möglichkeit gegeben sich zu verabschieden.
Ohne die Gerüchte und die dadurch entstandene Unruhe hätten auch wir Eltern im August vor der Tatsache gestanden, dass die beiden Bezugspersonen nicht mehr da sind.

Wir haben versucht unser Anliegen und unsere Bedenken mit der Kindergartenleitung, sowohl als auch mit der Gemeinde, zu besprechen. Hier stoßen wir auf massiven Widerstand. In einem schnell aufgesetzten Schreiben ist die Rede von Veränderungen – und wie die für das Wachstum notwendig sind.

Auf unsere Frage, ob man Kindern eine so drastische Änderung ohne Ankündigung direkt nach den Sommerferien wirklich zumuten muss, wurde seitens der Gemeinde und der Kindergartenleitung mit Unverständnis reagiert. Ihrer Ansicht nach kann man ohne den Elternbeirat zu informieren, einschneidende Änderung in der Personalpolitik der Gemeinde beschließen.
Uns ist durchaus bewusst, dass Personalentscheidungen nicht mit außen stehenden Personen besprochen werden können. Allerdings sollten Personalentscheidungen einer Gemeindeverwaltung zugunsten der Bürger getroffen werden. Diese Entscheidungen richten sich jedoch gegen 3 – 6 jährige Kinder die sehr an ihren Bezugspersonen hängen.

Auf Seiten der Gemeinde wird unser Anliegen als übertrieben abgetan und man weigert sich mit den Eltern sich zusammen eine Lösung zu finden. Es findet keinerlei Kommunikation statt, alle Gesprächsbemühungen werden kategorisch abgelehnt!
Uns Eltern wird das Recht abgesprochen uns für unsere Kinder einzusetzen!

Stattdessen wird versucht mit Einschüchterungen und winzigen Informationsbrocken die Gemüter zu beruhigen. Die Kinder werden ohne Not oder begründete Zwänge entwurzelt. Zeitgleich gründet die Gemeinde in einem anderen Ortsteil eine neue Waldgruppe. Dazu zieht man eine Bezugsperson aus der bestehenden Gruppe ab. Sinnvoller wäre gewesen die neue Gruppe mit den beiden neuen Erzieherinnen zu besetzten. Hier müssen neue Beziehungen und Vertrauensverhältnisse erst aufgebaut werden. Die nötige Qualifizierung der neuen Mitarbeiter wurde uns versichert. Besonders unter diesem Hintergrund ist die mutwillige Zerstörung der bestehenden Strukturen nicht nachvollziehbar. Die Gemeinde versucht die Sommerferien zu nutzen um die Elterninteresse zu beseitigen. Die Verweigerung von Informationen ist eine reine Zeittaktik, um mögliche und jetzt auch stattfindende, Proteste zu verhindern, bzw. an vollendeten Tatsachen scheitern zu lassen.

Seit Bekanntwerden der getroffenen Entscheidungen wurde jeglicher Versuch eines Gespräches, sei es vom Elternbeirat oder von einzelnen Eltern, abgelehnt. Inzwischen haben mehre Treffen der betroffenen Eltern stattgefunden. Die sich so bietenden Möglichkeit eines Gespräches wurde ignoriert. Stattdessen wirf man uns vor nicht kompromissbereit zu sein.
Am 22. Juni wurde uns angeboten, dass sich einer der Erzieher am Freitag den 24. Juni von den Kindern verabschiedet und ab der darauf folgenden Woche eine der beiden neuen Mitarbeiterinnen seine Stelle übernimmt. Dadurch bieten sich zwei Wochen der Eingewöhnung. Nicht beachtet wird, dass einige Kinder bereits in den Sommerferien sind und davon gar nichts mitbekommen. Das ist weder ein Kompromiss noch eine Lösung! Besonders wenn dieser Vorschlag von einem der betroffenen Erzieher kommt, der nach wie vor vorbildliches Engagement zugunsten der Kinder zeigt.

Sämtliches Vertrauen unserer Seite in die Kindergartenleitung und die Gemeindeverwaltung ist durch diese sture Verweigerungshaltung zerstört. Wir werden als unkooperative Unruhestifter abgestempelt die man solange ignoriert, bis die Initiative nachlässt und das Problem verschwindet.

Welcher Möglichkeiten stehen uns zur Verfügung um uns zu wehren?

Wir sind für jede Hilfe dankbar.

Vielen Dank

Hallo Markus,
dein umfassender bericht zeigt eure verzweiflung, weil ihr ganz und gar kindorientiert denkt . Das ist euer gutes Recht als Eltern. Gern hätte ich die Gründe, die die Gemeinde offenbar für die Neugründung eins anderen Waldkigas und den Abzug eines(?)/ einer (?)Erz. von eurer Gruppe hat, kennengelernt.
Es ist also schwierig für mich, die Sit. einzuschätzen um Rat zu geben.
Dennoch mache ich folgende Hypothesen bzw. Vorschläge:

  1. Die Neueionrichtung eine Waldgruppe durch den Träger (Gemeinde?!) ist bei Bedarf zu akzeptieren - und auch die Versetzung eines erfahrenen Waldkiga-Pädagogen/in in diese Gruppe.
    Mit einer(!) neuen Bezugsperson nach den Ferien müsst ihr wohl einverastanden sein, auch wenns schwer fällt. Denn die Prasonalpoitik macht die KitaLeitung mit dem Tröäger.
  2. Es ist zu überlegen, ob ihr euch nicht selbständig als Verein (gemweinnützig) machen wollt. Dazu bracht es nur 6 personen, eine Satzung und ein Amtsgericht.
    Je nach Bundesland(!) werdet ihr gleichbehandelt werden müssen wie alle anderen Träger, was die Zuschüsse angeht. Dazu kommen Einnahmemöglickeiten aus Zuwendungen als gemeinnnütziger e.V. (Gerichte usw.)
    Das Personal muss ausgeschriebven werden.
  3. Es ist der Kontakt mit dem Jugendnamt/Sozialbehörde zu suchen: Wie sind deren Einschätzung des Vorhehens durch den Tröäger? Welcher Bedarf wird von dieser Seit ejetzt und in Zukunft gesehen ? Wie kann sie euch unterstützen, wozu sie nämlich durch KJHG verpflichtet ist.
    Ich wünsche euch allen Erfolg, weil Waldkitas sicher eine gute Alternative sind und bleiben.
    Viele Grüße von flunra

Hallo,

vielen Dank für die schnelle und kompetente Antwort.

Zu den Gründen, warum bei uns in der Gemeinde entschieden wird kann ich nicht viel sagen, da nicht einmal der Elternbeirat informiert worden ist.
Ich kann nur persönliche Gründe der Kindergartenleitung vermuten. Auf jeden Fall werde ich den Kontakt zum Jugendamt suchen, vielleicht kommt so ein wenig Licht ins Dunkel.

Schönen Gruß
Markus

Hallo Markus,
dass Ihr betroffen seid, kann ich gut nachvollziehen; die Vorgehensweise von Gemeinde und Kitaleitung zunächst nicht.
Um Dir genauer antworten zu können, müsste ich wissen, in welchem Bundesland und ggf in welchem Kirchenkreis Ihr wohnt; Regelungen -und damit Eure Eingriffsmöglichkeiten- sind von Land zu Land verschieden.
Nur so aus Neugierde und weil ich mir ein unprofessionell anmutendes Vorgehen nicht recht vorstellen kann: hat es im Vorfeld vielleicht schon Reibereien mit Kita und Gemeinde gegeben?
Gruß

Hallo Herr M. Reinhardt,
die Problematik die Sie schildern ist komplex und für einen Außenstehenden nicht einfach und vor allem nicht abschließend zu bewerten.

Grundsätzlich gelten aber folgende Dinge:
• Formulieren Sie Ihre Bedenken schriftlich.
• Reichen Sie dies Schreiben, gezeichnet vom Elternbeirat, eventuell mit einer Unterschriftsliste der Betroffenen, beim Träger ein. Bitten Sie gleichzeitig um schriftliche Antwort zu einer gegebenen Frist.

Diese Vorgehensweise hat den Vorteil:
o dass man selbst seine Vorwürfe genau formulieren muss. Dabei sollten Hinweisen auf geltende Rechte (z.B. BayKiG o.ä.) und Bezugnahme auf die, vom Träger unterschriebene Konzeption des Kindergartens, nicht fehlen.
o die Unterschriftsliste zeigt ferner, wer und wie viele wirklich hinter den Bedenken in Ihrem Schreiben stehen.

• Eine Personaländerung bedarf der Zustimmung des Träger und der Leitung.
• Liegt eine Kündigung vor, so muss das Arbeitsrecht eingehalten werden.
• Suchen Sie einen örtlichen, neutralen und von beiden Seiten anerkannten Mediator (z.B. Pfarrer, Pastor, Altbürgermeister, Schulleiter, Zeitungsredakteur etc.) wenn es zu einem Gespräch der Parteien kommt.
• Scheuen Sie nicht zurück, sachlich über das Thema in der örtlichen Presse zu berichten.

Wenn Sie so vorgehen, werden Sie schnell erkennen wo die Grenze des Machbaren ist.

Ich hoffe ich konnte Ihnen helfen.
Mit freundlichem Gruß
Kita

Um es kurz zu machen: keine (Möglichkeiten), außer ggf. öffentlichen Druck zu machen. Davon rate ich aber im vorliegenden Fall ab.

Mir scheint das Vorgehen des Trägers nicht illegitim zu sein, und der Beginn eines neuen Kindergartenjahres ist wohl auch der richtige Zeitpunkt für personelle Veränderungen.

Insofern würde ich den personellen Wechsel als Elternbeirat konstruktiv begleiten und nicht opponieren - damit tut man im Übrigen den Beschäftigten (und damit letztlich den Kindern) auch kaum einen Gefallen.

JS

Hallo,

wir sind aus Hessen, mit der Kirche hat der Kindergarten aber nichts zuz tun.
Reibereien zwischen Kita und Gemeinde gab es nicht, wohl eher das Gegenteil ist der Fall.
Gruß

Vielen Dank für die Tipps,

wir treffen uns morgen abend nochmal um die Sache zu besprechen.

Wir haben schon um eine schriftliche Stellungnahme gebeten, was leider sofort abgelehnt wurde. Daher kann ich mir im Moment auch nicht vorstellen, daß es zu einem Gespräch kommen wir.
Kindergartenleitung und Träger fahren einen knallharten Konfrontationskurs.
Wir werden auf jeden Fall eine schriftliche Beschwerdeliste einreichen. Mal sehen wie die Reaktion ausfällt.

Schönen Gruß

In der Regel würde ich einen Wechsel von Zeit zu Zeit auch begrüßen. Allerdings ist das schon der vierte Wechsel innerhalb eines Jahres. Von einer nötigen Grundstabilität kann man nicht mehr sprechen.
Außerdem ist die Art und Weise in der wir vor vollendete Tatsachen gestellt werden, auch wenn die Personalentscheidungen rechtlich einwandfrei sind, nicht akzeptabel. Welche Funktion hat ein Elternbeirat der nicht einmal im Nachhinein über Entscheidungen informiert wird?
Aufgrund der Vorgeschichte kann ich davon ausgehen, daß sich dieses Spiel in kürzester Zeit wiederholen wird.
Zu hoffen, daß die getroffenen Personalentscheidungen rückgängig gemacht werden ist unrealistisch und auch so schon mehr oder weniger von allen Eltern akzeptiert worden.
Es ist jetzt aber der Zeitpunkt gekommen an dem wir handeln müssen, um für die Zukunft eine stabilere Perspektive zu bekommen.

Schönen Gruß

Hallo,
ich verstehe ihren unmut über die informationspolitik des kitaträgers. als eltern sieht man personalveränderungen nur ungern. dass beide erzieher wechseln ist für alle beteiligten meist der supergau. Leider kann ich ihnen keine wirkliche lösung des problems anbieten. ein recht auf mitbestimmung bei personalfragen gibt es nicht. lediglich das recht auf information könnten sie ggf einfordern. z.b. durch protestschreiben in den örtlichen medien.
auch in unserer kita stehen immer wieder veränderungen an z.b. wegen schwangerschaften, wechsel in der wöchentlichen arbeitszeit oder einfach weil es persönliche probleme zwischen leitung und team oder zwischen einzelnen erzieherinnen gibt. ich glaube, dass man als eltern in jedem fall seine persönliche meinung über die neue situation überdenken sollte. am meisten hilft es den kids, wenn man versucht der sache so positiv wie möglich zu begegnen indem man ihnen sagt, dass veränderungen zum leben gehören, dass die neue person bestimmt auch nett ist, usw. wenn wir als eltern sehr negativ an die sache herangehen merken die kinder das und reagieren instinktiv auch negativ. allerdings gehört für mich auch ein richtiger abschied zum bestmöglichen umgang mit der veränderung. leider ist das nicht in jedem fall machbar, wenn z.b. jemand plötzlich erkrankt. aber in ihrem fall klingt das ja so als ob da eine längerfristige planung stattgefunden hat. da sollte man einen abschied schon mit einplanen. letztendlich bleibt ihnen nur eine entscheidung unbenommen, eine kita ist leider keine demokratie jedoch ein verein im weitesten sinn, der eintritt sowie der austritt sind, zumindest theoretisch, jederzeit möglich.
gruß

Hallo,

alles richtig, es hat auch eine längere Planung gegeben. allerdings wurde geplant, daß wir keine Abschied nehmen können.
Dies war volle Absicht. Das wir jetzt schon davon wissen und nicht erst im August ist Zufall.

Schönen Gruß

Hi,
das mit der Gemeinde war ein Missverständnis meinerseits.
Also wenn es ein kommunaler Kindergarten in Hessen ist, sind Eure
rechtlichen Möglichkeiten sehr beschränkt (nach Par. 27 HKJGB) (bei uns in NRW ist das etwas anders).

EINE Bezugsperson auszuwechseln muss man, denke ich, auch hinnehmen. Warum dann BEIDE ausgetauscht werden, verstehe ich ohne Insiderwissen wirklich nicht - ich muss doch unterstellen, dass die Kitaleitung professionell und verantwortlich handelt. Irgendwie muss da noch mehr sein.

Was Ihr tun könnt: Euch als Elterngruppe selbstständig machen (als e.V.). Das wird in Euerm Fall aber kaum sinnvoll sein, denn bis Ihr das alles (mit Vereinsgründung, Satzung, Amtsgericht, Jugendamt etc) durchgeboxt habt, sind Eure Kinder im zweiten Schuljahr.

Was Ihr sonst tun könnt: Schreien.
Wer nicht schreit, den hört man nicht. Mit Schreien meine ich natürlich nicht wirklich Schreien, sondern Gespräche suchen: mit Euren Stadtrats-/Gemeinderatsmitgliedern, mit dem örtlichen „Träger der freien Jugendhilfe“ (Jugendamt), mit der örtlichen Presse.

Ich drücke Euch die Daumen. Und würde mich freuen, etwas über deen Fortgang der Geschichte zu erfahren.

Grüße.

Liebe Eltern,

Ihre Chancen stehen nicht gut.

Ich bin selber Leiterin eines Kindergartens und gebe Ihnen darin völlig recht, dass es wichtig ist, Eltern so früh wie möglich über getroffene Entscheidungen zu informieren. Wenn irgend möglich beziehe ich Eltern bereits in den Entscheidungsprozess an sich mit ein.

Aber gerade bei Personalentscheidungen ist das kaum möglich: Den Kolleginnen steht es zu, private Entscheidungen auch privat behandelt zu wissen. Wer mit mir als Leiterin überlegt, ob er zur benachbarten Einrichtung wechslen soll, weil er dort eine Gruppenleitung übernehmen könnte, kann natürlich darauf zählen, dass ich darüber nicht rede, bevor feststeht, wie die Bewerbung ausgeht.
Und eine solche Achtsamkeit wird um so wichtiger, je heikler das Thema ist:
Wenn die Kollegin nicht freiwillig geht, so muss es Gründe für die Leitung und die Gemeinde geben, ihr zu kündigen.
Das können „widerliche“ sein. Ich habe schon erlebt, dass man jemand, der einen Jahresvertrag hatte, nicht erneut anstellen wollte, weil man nicht verpflichtet sein wollte, ihn dann am Ende fest anzustellen. Hier ging es ums Sparen und um eine menschenverachtende Personalpolitik.
Falls es darum ging, hätte die betroffene Kollegin (insbesondere als alleinerziehende Mutter) sich aber sicher an den Personalrat/die Mitarbeitervertretung gewandt, die als einzige vielleicht hätten helfen können.

Es mag aber auch sein, dass die Kollegin sich als äußerst fähig im Umgang mit den Kindern erwiesen hat, sich aber als Angestellte fehlerhaft verhalten hat (Dienstanordnungen ignorierte, die Verschwiegenheit nicht angemessen einhielt, einen unangemessenen Umgangston mit Vorgesetzten hatte oder was dergleichen denkbar wäre), sie entsprechend abgemahnt wurde und am Ende nun eine Kündigung oder Versetzung steht.
In einem solchen Fall wäre es verständlich, dass man dergleichen nicht mit „Außenstehenden“ bereden darf, zugleich aber als Dienstherr klare Konsequenzen ziehen muss.

Ich hoffe, Sie haben das Angebot, dass eine der neuen Krafte früher anfängt, angenommen. Zwar haben Sie völlig recht, dass das nur ein Tropfen auf den heißen Stein ist. Aber es ist definitiv besser als nichts.

Schöner wäre gewesen, wenn man seit einem Vierteljahr ganz klar wüßte, wer weshalb geht. Dass es sich im Idealfall hätte einrichten lassen, dass nicht beide Kräfte zur gleichen Zeit gehen, sondern mindestens um ein Vierteljahr verschoben. Dass eine Zeit des Abschiednehmens sein kann, an deren Ende eine Abschiedsfeier steht…

Aber in der Tat wird es sich, auch später in der Grundschule und leider auch in Kindergärten und Kindergrippen, nie völlig ausschließen lassen, dass ein unverhoffter Wechsel im Personalbereich stattfindet: Krankheiten, Schwangerschaften, persönliche Schiksalsschläge, Burnout, Studium/zusätzliche Ausbildung, Umzug, der Wunsch nach Veränderung und neuen Erfahrungen - das sind nur die häufigsten Gründe, weshalb sich bei uns Personal verabschiedet hat.
Und vielleicht geht der zweite Erzieher ja aus einer solchen persönlichen Erwägung heraus. Vielleicht möchte er gerne helfen, die neue Waldgruppe aufzubauen, damit er sie von Anfang an prägen und mitgestalten kann? Das ist Ihren Schilderungen leider nicht zu entnehmen.
Ich gebe mit dieser Erwägung einfach zu Bedenken, dass es jedem Angestelten natürlich frei stehen muss, entsprechende Lebens- und Berufsentscheidungen zu treffen. Es kann ja nicht sein, dass ErzieherInnen, nur weil in ihrem Beruf Bindung eine derart große Rolle spielt, an einem Platz ausharren müssen, obwohl sie eigentlich zu neuen Ufern aufbrechen möchten.
Und das bedeutet in der Konsequenz immer einen möglichen Wechsel.
Und insofern gebe ich der Leiterin sogar recht: Wenn die neuen Kräfte ähnlich qualifiziert und liebenswert sind wie die bisherigen, dann können Kinder so einen Wechsel ohne Schaden verkraften.

Aber ich gebe Ihnen, wie gesagt, menschlich und pädagogisch, völlig Recht damit, dass es nicht gut ist, wenn man nur durch Zufall überhaupt erfährt, dass Personalwechsel anstehen. Das spricht von einem mangelndem Respekt vor Eltern und Kindern, der bedauerlich ist.

Dennoch: Es ist definitiv so, dass Sie (so blöd das ist, wenn es um Kinder geht)hier „nur“ Kunden eines Dienstleisters sind. Kunden nehmen aber nicht Einfluss auf die Personalentscheidung. Sie reagieren höchstens darauf, indem sie wechseln.

Wenn Sie sich hundertprozentig sicher sind, dass mindestens einer der beiden Erzieher wirklich immer noch in Ihrer Waldgruppe bleiben möchte, dann könnten Sie höchstens noch versuchen, über die Gemeinderäte Druck zu machen (die ja irgendwann wiedergewählt werden wollen).
Aber wenn die eine womöglich inzwischen denkt, dass sie hier, wo man sie nicht will, sowieso nicht mehr bleiben möchte, während der Andere sich schon auf die neue Aufgabe gefreut hätte, dann müssen Sie, so ungut das Ganze auch gelaufen ist, dringend versuchen, aus Ihrer Verärgerung heraus zu finden und sich täglich sagen, dass die neuen Kräfte sicher ein Gewinn für die Kinder sein werden. Sonst überträgt sich Ihre Verärgerung und Sorge immer unvermeidlicher auf die Kinder und erschwert ihnen den bevorstehenden Wechsel der Bezugspersonen.
Es tut mir leid, dass ich Ihnen keine ermutigendere Antwort senden kann.
Alles Gute für Sie und Ihre Kinder!
Ernei

Hallo,
das ist eine kniffelige Situation in der Sie da stecken, normalerweise spricht man als Gemeinde mit den Bürgern und klärt die Situation auf, klar ist schon, dass sich Kinder schnell an neue Bezugspersonen gewöhnen, aber wenn gleich 2 Erzieher ausgetauscht werden ist das schon etwas gewöhnungsbedürftig wobei ja dann auch das alte Konzept, mit dem sie als Eltern ja auch sehr zufrieden sind nicht mehr aufrecht erhalten wird. Es kommen neue Erzieher,die andere Ansichten und Meinungen haben und alles etwas anders machen als die Kinder gewohnt sind und nichts ist für Kinder wichtiger als Gewohnheiten, sprich einen strukturierten Tagesablauf. Ich würde sagen sie als Eltern sind auch Kunden und haben es verdient das sie gehört werden. Vieleicht gehen alle Eltern mal gemeinsam auf die Gemeinde und verlangen klare Antworten, das sieht dann wieder anders aus, wenn vielleicht 50 Leute vor deren Büros stehen und nicht nur 2 oder 3.
Ansonsten weis ich leider keinen Rat ausser vielleicht die örtliche Zeitung auf die Situation aufmerksam zu machen.
Tut mir leid, das ich da auch keine passende Antwort parat haben, aber ich drücke ihnen die Daumen.

Liebe/-r Experte/-in,
wir sind die Eltern von zwei Kindergärten. Wir schreiben aus
Verzweiflung an unserem demokratischen System.

Liebe Eltern,
es scheint sehr schwierig zu sein, Ihnen auf diese Situation einen Rat zu geben.
Leider sind die äußeren Bedingungen nicht eindeutig zu erkennen. Handelt es sich um einen GemeindekiGa, um eine Elterninitiative, um einen CaritasKiga, um einen Betriebskiga…. Usf. Jeder einzelne hat andere Hierarchien, andere
Intentionen…
Ganz grob gesagt fallen mir im Moment nur folgene Punkte ein

  • gibt es eine für Ihre Region zuständige Fachberaterin? (Meist werden
    ja die Leiterinnen vierteljährlich zu Leiterinnenkonferenzen geladen,
    die von dieser Fachberaterin organisiert werden – sie wird gerne zu
    scheinbar unlösbaren Problemen hinzu gezogen)
  • Ist es nicht möglich, das zuständige Jugendamt hinzu zu ziehen?
    (Jeder Kiga ist normalerweise einem Jugendamt zugeordnet, da ja auch
    Staatl. Mittel in den Kigä eingesetzt werden und die auch z.B. die
    Gemeinde nicht „übergehen“ kann – Jugendämter machen sog. Begehungen um die Betriebserlaubnis eines Kiga zu verlängern! Bei uns
    Unterstehen auch die Waldkigä den Jugendämtern!)
  • Ist mit den momentan ja noch beschäftigten Erziehern schon ein Gespräch gelaufen? Vielleicht sind eure Gemüter ja wirklich zu sehr erhitzt, da ja die genauen Hintergründe nicht bekannt sind
  • Auf alle Fälle ist die beschriebene Vorgehensweise sehr undurchsichtig und es scheint, als ob es schwerwiegende Differenzen auch zw. Leitung und Gemeinde gibt. Es sieht so aus, als hätte auch die Leitung einen „Maulkorb“ verpasst bekommen.
  • Auf keinen Fall locker lassen – die Eltern haben zur Zeit ein sehr großes Mitspracherecht im Kigabereich!!!
  • Und außerdem: Genehmigungen hängen mit unter auch von der Anzahl der angemeldeten Kinder ab! Sind für die Verantwortlichen also Abmelungen zu erwarten, dann wird schnell überlegt, ob man sich nicht doch an einen gemeinsamen Tisch sitzt. Sicher gibt es in der näherein Umgebung noch KiGä die gerne nach den Ferien Kinder aufnehmen würden und somit den Erhalt sichern könnten??? Oder will man etwa gerade das erreichen? Seid ihr etwa ein lästiges Anhängsel??
    Ich wünsche Euch auf alle Fälle einen guten Ausgang dieser verfahrenen Situation……

Liebe Grüße tantegitt

Hallo Herr Reinhardt,

leider kann ich darauf keine ädaquate Antwort geben.

Viele Grüße

Hallo Herr Reinhardt,
ich kann Ihre Bedenken und Ängste gut verstehen.
Es ist aber nun einmal so, dass die Eltern keinen Einfluß auf Personalentscheidungen des Kindergartenträgers haben.
Ich kann Ihnen und Ihren Kindern nur kompetente und motivierte neue Erzieher wünschen.
R. Jonas

Hallo Markus,

es tut mir leid wenn ich Dir in diesem Falle nicht wirklich weiterhelfen kann. Ich habe einen privaten KiGa mit gegründet und organisiert, da sind die Verhältnisse etwas anders. Allerdings ist es auch hier so, dass immer jeder versucht mitzureden und mitzubestimmen. Fakt ist aber, dass es eine KiGa-Leitung gibt und einen Träger die normalerweise nach bestem Wissen und Gewissen den KiGa führen. Klar ist eine Veränderung immer auch etwas ungewohntes und neues für die Kinder. Aus eigener Erfahrung kann ich allerdings sagen, dass das heißer gekocht als gegessen wird.

Ich wünsche euch trotzdem viel Erfolg bei eurem Bestreben und bin mir sicher, dass die Kinder das leichter und schneller verkraften als die Eltern denken! Es kommt auf qualifizierte Kräfte an, die machen das dann schon, dafür werden sie schließlich eingestellt.

Ciao Juan

Hallo Herr Reinhardt,

ich habe ihre Nachricht mit großem Interesse gelesen und sehe die Problematik für die Kinder im gleichen Maße wie Sie.

Ich selbst habe eine ähnliche Situation damals mit meiner Tochter erlebt, sie verlor auch ihre beiden festen, geliebten Erzieherinnen in ihrer Gruppe, aufgrund von kommunal-politischen Entscheidungen (Kürzung von Stellen).

Für die Kinder der Gruppe war es ganz schrecklich und einige Eltern wechselten den Kindergarten, da es abzusehen war, dass die Streichungen von Personal noch nicht am Ende angekommen waren.

Wie ich heraus lese, ist Ihr Kindergarten ebenfalls ein kommunaler, Sie schrieben von Entscheidungen der Kindergartenleitung gemeinsam mit der Gemeinde.

Als Eltern - obwohl es einen fest verankerten Anspruch der Eltern an Mitwirkung im Kindergartengeschehen gibt, hat man häufig aber recht wenig Möglichkeiten, etwas zu erreichen, wenn sich die Träger stur stellen.

Einzig vielleicht viel und laute Öffentlichkeitsarbeit kann zumindest aufdecken, was die Hintergründe für solche Entscheidungen sind.

Sie haben ein Recht darauf zu erfahren, warum die Umstrukturierung erfolgt - immerhin haben Sie den Kindergarten ja auch aufgrund seines Konzeptes gewählt und dieses wurde bislang wohl auch durch Leitung und Träger getragen. Die Frage ist, was stimmt an dem Konzept nicht mehr - oder: gab es Konflikte zwischen Leitung/Träger und den Erziehern der Gruppe, die man nicht offen darlegen kann?

Es ist selbstverständlich, dass den Kindern die Möglichkeit eines Abschiedes von ihren Erziehern ermöglicht wird. Alles hat einen Anfang und ein Ende und wenn man das Ende mit gestalten kann, dann ist es manchmal nicht ganz so hart und schwer - gerade für die Kleinen, die so vieles noch nicht richtig verstehen und zuordnen können muss ein Abschied plastisch, (be)greifbar gestaltet werden. (Geschenke basteln, Bilder malen, Kuchen backen… was auch immer).

Sollten Sie diese Möglichkeit für sich und Ihre Kinder durch die Leitung/Gemeinde nicht erhalten, dann versuchen Sie der Kinder zu liebe, ein eigenes Abschiedsfest zu organisieren. Das wäre immer noch besser, als gar nichts.

Ansonsten bleibt für die Aufklärung wirklich nur der Gang in die Öffentlichkeit und für die Kinder eine liebe- und verständnisvolle Aufbereitung, seitens der Eltern.

Es tut mir leid, dass ich mich jetzt erst melde, aber ich befinde mich derzeit mitten im Umzug und komme privat so gut wie gar nicht an den PC.

Ich wünsche Ihnen viel Erfolg,

mit freundlichen Grüßen

Bettina Schmid

Hallo,
entschuldigung daß ich erst jetzt antworte!!(Sommerfest,Krankheitsvertretung,…)
Schwierige eingefahrene Lage!!!
Wehren ist so eine Sache!!
Das beste wäre nochmals ein klärendes Gespräch mit ALLEN SEITEN!!
Vorher Argumente sammeln.Um eine bestmögliche Lösung zugunsten der Kinder bitten.
Wenn das nichts bringt!?Habt ihr eine/n Kindergartenbeauftrate/n ??Dem könntet Ihr den Fall nochmals schildern mit der Bitte um Unterstützung.
Drücke die Daumen!!
Gruss Claudia

Verzweiflung an unserem demokratischen System.

Als Eltern versuchen wir ständig unser Bestes zu geben und
verantwortungsbewusste Entscheidungen für unsere Kinder zu
treffen. Unsere Kinder sind in einer Wandergruppe, die sich
aus Kindern zweier Kindergärten zusammensetzt. Vormittags
verbringen sie draußen, um die Gelegenheit zu haben naturnah
aufwachsen zu können… Den Erziehern, die sich in einer
solchen Gruppe engagieren, stehen die Kinder sehr nah. Sie
sind eine vertraute Person. Da die Kinder wenig Austausch mit
der Einrichtung haben, sind die Erzieher meistens der einzige
vertraute Kontakt mit dem Kindergarten.Der Zusammenhalt
innerhalb der Gruppe und die Bindung an die Erziehungspersonen
ist daher sehr hoch.

Leider berücksichtigt unsere Gemeinde diese Punkte nicht, in
Gegenteil.
Kurz vor der Sommerpause hat sich das Gerücht verbreitet,
einer unsere Erzieher werde unfreiwillig die Waldgruppe
verlassen (eine allein stehende Mutter von 4 Kinder). Unter
den betroffenen Eltern löste dieses Gerücht Unverständnis und
Entsetzen aus. Hinzu kommt, dass kurz zuvor ein Fragebogen
hinsichtlich der Zufriedenheit ausgefüllt wurde. Die
Waldgruppe und die dafür Verantwortlichen Erzieher/-In wurden
von den Eltern aufs Höchste gelobt und das Konzept, auch in
der Durchführung, bestätigt.
Kurz darauf wurde durch dieselbe Methode bekannt, dass der
zweite Erzieher auch die Gruppe verlassen wird. Auch dies
wurde weder die Eltern noch die Kinder bekannt gegeben. Nur
auf explizite Anfrage ist ein Zettel zur Kenntnisnahme
ausgehändigt worden.

Der Verlust einer Bezugsperson ist für Kinder meistens zu
verkraften, aber zwei stellt die Kinder vor
Schwierigkeiten.Erschwerend kommt hinzu, daß durch die
Sommerferien und vor allem durch die fehlende Information, sie
keine Möglichkeit bekommen sich auf die neue Situation
einzustellen. Für viele Kinder sind nach den Ferien alle
vertrauten Bezugspersonen verschwunden. Es wird nicht einmal
die Möglichkeit gegeben sich zu verabschieden.
Ohne die Gerüchte und die dadurch entstandene Unruhe hätten
auch wir Eltern im August vor der Tatsache gestanden, dass die
beiden Bezugspersonen nicht mehr da sind.

Wir haben versucht unser Anliegen und unsere Bedenken mit der
Kindergartenleitung, sowohl als auch mit der Gemeinde, zu
besprechen. Hier stoßen wir auf massiven Widerstand. In einem
schnell aufgesetzten Schreiben ist die Rede von Veränderungen
– und wie die für das Wachstum notwendig sind.

Auf unsere Frage, ob man Kindern eine so drastische Änderung
ohne Ankündigung direkt nach den Sommerferien wirklich zumuten
muss, wurde seitens der Gemeinde und der Kindergartenleitung
mit Unverständnis reagiert. Ihrer Ansicht nach kann man ohne
den Elternbeirat zu informieren, einschneidende Änderung in
der Personalpolitik der Gemeinde beschließen.
Uns ist durchaus bewusst, dass Personalentscheidungen nicht
mit außen stehenden Personen besprochen werden können.
Allerdings sollten Personalentscheidungen einer
Gemeindeverwaltung zugunsten der Bürger getroffen werden.
Diese Entscheidungen richten sich jedoch gegen 3 – 6 jährige
Kinder die sehr an ihren Bezugspersonen hängen.

Auf Seiten der Gemeinde wird unser Anliegen als übertrieben
abgetan und man weigert sich mit den Eltern sich zusammen eine
Lösung zu finden. Es findet keinerlei Kommunikation statt,
alle Gesprächsbemühungen werden kategorisch abgelehnt!
Uns Eltern wird das Recht abgesprochen uns für unsere Kinder
einzusetzen!

Stattdessen wird versucht mit Einschüchterungen und winzigen
Informationsbrocken die Gemüter zu beruhigen. Die Kinder
werden ohne Not oder begründete Zwänge entwurzelt. Zeitgleich
gründet die Gemeinde in einem anderen Ortsteil eine neue
Waldgruppe. Dazu zieht man eine Bezugsperson aus der
bestehenden Gruppe ab. Sinnvoller wäre gewesen die neue Gruppe
mit den beiden neuen Erzieherinnen zu besetzten. Hier müssen
neue Beziehungen und Vertrauensverhältnisse erst aufgebaut
werden. Die nötige Qualifizierung der neuen Mitarbeiter wurde
uns versichert. Besonders unter diesem Hintergrund ist die
mutwillige Zerstörung der bestehenden Strukturen nicht
nachvollziehbar. Die Gemeinde versucht die Sommerferien zu
nutzen um die Elterninteresse zu beseitigen. Die Verweigerung
von Informationen ist eine reine Zeittaktik, um mögliche und
jetzt auch stattfindende, Proteste zu verhindern, bzw. an
vollendeten Tatsachen scheitern zu lassen.

Seit Bekanntwerden der getroffenen Entscheidungen wurde
jeglicher Versuch eines Gespräches, sei es vom Elternbeirat
oder von einzelnen Eltern, abgelehnt. Inzwischen haben mehre
Treffen der betroffenen Eltern stattgefunden. Die sich so
bietenden Möglichkeit eines Gespräches wurde ignoriert.
Stattdessen wirf man uns vor nicht kompromissbereit zu sein.
Am 22. Juni wurde uns angeboten, dass sich einer der Erzieher
am Freitag den 24. Juni von den Kindern verabschiedet und ab
der darauf folgenden Woche eine der beiden neuen
Mitarbeiterinnen seine Stelle übernimmt. Dadurch bieten sich
zwei Wochen der Eingewöhnung. Nicht beachtet wird, dass einige
Kinder bereits in den Sommerferien sind und davon gar nichts
mitbekommen. Das ist weder ein Kompromiss noch eine Lösung!
Besonders wenn dieser Vorschlag von einem der betroffenen
Erzieher kommt, der nach wie vor vorbildliches Engagement
zugunsten der Kinder zeigt.

Sämtliches Vertrauen unserer Seite in die Kindergartenleitung
und die Gemeindeverwaltung ist durch diese sture
Verweigerungshaltung zerstört. Wir werden als unkooperative
Unruhestifter abgestempelt die man solange ignoriert, bis die
Initiative nachlässt und das Problem verschwindet.

Welcher Möglichkeiten stehen uns zur Verfügung um uns zu
wehren?

Wir sind für jede Hilfe dankbar.

Vielen Dank