Hallo, ich habe mal eine frage bezüglich der Keys von Spiele
Cds oder Programmen.
Ich würde gerne verstehen wie diese Schlüssel von der Cd
erkannt werden.
Gar nicht. Schließlich wird die CD tadellos gelesen sobald Du sie eingelegt hast, den Schlüssel brauchst Du erst später, wenn Du das Installationsprogramm des Spiels, oder das SPiel selber, laufen lässt. Der Kopierschutz steckt also nicht in der CD, sondern im Installationsprogramm, oder im Spiel, oder in beiden, aber jedenfalls nicht in der CD.
Also, ich tue beispielsweise eine CD ins laufwerk installiere
ein programm und dann sagt die cd obs richtig oder falsch ist,
also muss auf der cd doch der schlüssel bereits drauf sein,
oder?
Fast. Da es aber technisch exorbitant aufwändig wäre, jede CD nach dem Pressen einzeln zu markieren (es gab durchaus solche Ansätze, aber keiner hat sich durchgesetzt) geht man einen anderen Ansatz:
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man nimmt einen sehr langen Key. Ein normaler Schlüssel mit 5 Viergergruppen (xxxx-xxxx-xxxx-xxxx-xxxx) könnte (Theoretiker vor) x Trilliarden Schlüssel aufnehmen
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Das Installationsprogramm oder das Spiel oder beide erkennen an Hand eines geheimen Algorithmus gültige Keys. Diese werden beim Verkauf vom selben Algorithmus berechnet, was wierum sicherstellt, dass nur gültige Keys in den regulären Handel kommen.
Simple Algorithmen (die Teil jedes Key-Erkennungssystems sind) sind Checksummen. Wenn nicht bekannt ist, wie die Checksumme zu errechnen ist, ist es auch verdammt schwer, einen anderen gültigen Key zu bilden.
Der Angreifer könnte nun Keys probieren (was das Programm aber ganz leicht verhindern kann indem es hintereinander nur wenige ungültige Eingaben akzeptiert und sich dann abbricht oder sperrt), aber das würde viel zu lange dauern, außer der Hersteller hätte einen jämmerlich schlechten Code zur Auswertung seiner Keys verbrochen.
Ist der Angreifer ein Genie mit viel Zeit, kann er versuchen, den Berechnungscode, der ja im Programm irgendwo steckt, zu isolieren und dann so zu manipulieren, dass er gültige Keys ausspuckt.
Absolute Genies würden einige sicher gültige Keys zusammentragen und dann die Zahlenfolgen irgendwie analysieren und daraus den Algorithmus erkennen, der gültige von ungültigen Keys unterscheidet.
Es mag Ausnahmen geben, aber meiner Meinung nach sind die meisten Keygens nur Schaumschlägerteile und in Wirklichkeit nur getarnte Virenschleudern. Sie cracken den Key nicht, sondern spucken nur einen geleakten regulären Key aus. Die Besseren sind immerhin in der Lage, an Hand der eingelegten CD Vrianten zu erkennen und beinhalten dementsprechend auch eine Liste gültiger Keys für diverse Editionen.
Einen Key zu kriegen ist demnach vergleichweise einfach, und daher ist der Key beim Kopierschutz auch nur ein kleiner Teil der Miete. Denk mal nur an das Szenario „CD einmal regulär kaufen, und dann x Mal installieren bei der LAN Party“ Deshalb basieren diese alten Kopierschutzsysteme wesentlich auch darauf, selbstgebrannte Medien sicher von originalen, gepressten, unterscheiden zu können, und immer wieder nach dem Originalmedium zu verlangen.
Armin.