Hallo,
Vorab mal:
Ein Produktaudit geht in Richtung Endkontrolle, wird aber nur bei sehr wenigen Exemplaren durchgeführt, dafür aber sehr intensiv.
Auch der Fokus ist ein Anderer: Es wird abgeprüft, ob die Prozesse funktionieren.
ist schon mal ein Anfang und wie bewerte ich das am besten?
Soll ich einfach festlegen, das zum Beispiel die Qualität 50%
wichtig ist und die Verpackung dann zu 5 % reingeht, der Rest
anteilig?
Ich würde genau so einen Vorschlag machen und dann massgebenden Leuten zur Einsicht unterbreiten.
Ab wann sag ich das Produkt ist nicht den Anforderungen
entsprechend?
Wenn es dokumentierte Spezifikationen nicht erfüllt.
Oder gibt es da auch Vorschriften? Wenn ja hab
ich die nicht vorliegen.
Die brauchst du aber, ansonsten kannst du das ganze vergessen.
Und die gibt es in deiner Firma auch. Ganz bestimmt.
Wenn ich zum Beispiel eine Flüssigkeit abfülle muss ich dann
eine chemische Analyse machen?
Wenn die Spezifikationen so sind, dass sie nur mit einer chem. Analyse überprüfbar sind, dann ja.
Als Beispiel Abfüllung nehmen wir mal die Abfüllung von
Klarspüler
Aussehen der Etiketten, Deckel, Form und Farbe der Verpackung,
chemische Analyse, Lagerung, Gefahrenblätter.
oder was muss ich da wirklich nachprüfen?
Alles das, was innerhalb eurer Prozesse „versaut“ werden könnte, alles, wofür ihr die „Prozesshoheit“ habt.
Wenn ihr den Klarspüler fertig geliefert bekommt, dann ist die chemische Zusammensetzung natürlich nicht euer Bier.
Wir entwicklen
keine Produkte sondern füllen nur rein ab. Also alle Vorgaben
kommen von anderen Firmen.
Klar, das sind ja eure Kunden.
Diese Vorgaben müsst ihr einhalten, und diese sind demnach bei euch auditierbar.
Gruss,
TR