Prof. verkauft sein Buch in Vorlesung?

Ist es eigentlich rechtens, dass ein Dozent / Prof. in der Vorlesung sein eigenes Buch anpreist und deutlich durchscheinen lässt, dass man es dringend kaufen sollte um die Prüfung zu bestehen? Darf ein Dozent in seiner Vorlesung also für sein Produkt Werbung machen und seine Stundenten unter der Hand zwingen sein teures Buch zu kaufen (damit er mehr Umsatz hat)? Wo kommen wir denn da hin, wenn PRO FACH ein Buch für 50 Euro gekauft werden müsste, um einen guten Abschluss zu kriegen? Gibt es dagegen kein Gesetz?

In manchem Fach mag es Sinn machen, wenn es sich um ein sehr spezielles Thema handelt, zu dem es kaum gute Fachliteratur gibt. Aber in meinem Fall gehts um „Grundlagen des Marketing“ - und dazu gibt es Unmengen an Büchern (kostenlos in der FH Bibliothek auszuleihen).

Hallo Hanna,

bisher habe ich eigentlich immer gedacht, dass Dozenten ihren Studenten etwas Gutes tun wollen, wenn sie ihr eigenes Buch (oder auch andere) zumeist zum Vorzugspreis anbieten. Aber vielleicht ist das bei den Geisteswissenschaftlern auch anders, wenn ich mal ein Vorurteil bemühen darf…:wink:)

Ich bin da wirklich überfragt, aber es klingt ja schon so, als ob er Marketing in eigener Sache machen würde, zumal ich mich auch frage, warum er nicht einfach eine gewisse Anzahl seines eigenes Buchs in die Bibliothek stellt. Man bekommt ja vom Verlag immer eine bestimmte Anzahl Freiexemplare. Oder hat er die schon bei Ebay eingestellt?

Im Ernst, am besten wendest Du Dich mal an juristisch bewanderte Menschen hier im Forum oder woanders. Ich bin mir sicher, dazu gibt es bestimmt Regelungen. Aber wenn die Zeit jetzt eilt: Kauft Euch doch einfach zusammen ein Buch und leiht es dann gegenseitig aus bzw. kopiert es.

Viel Glück für die Prüfung,
alles Gute,
Jane.