Programm für Hausverwaltung, Datenbank geeignet?

Hallo,
ich möchte mit einer Datenbank eine Hausverwaltung, (3 Eigentumswohnungen) erstellen. Vorzugsweise mit OpenOffice, weil das frei verfügbar ist. Ich habe jedoch noch nie mit Datenbanken gearbeitet.
D. h. ich müsste mir erstmal das notwendige Wissen aneignen. Ich sehe es allerdings auch als Herausforderung an.
Nun meine Frage:
Ist eine Datenbank dafür geeignet?

Zur Zeit benutze ich ein selbst geschriebenes Excel-Programm, bin aber nicht so recht damit zufrieden. Denn wenn eine Partei aus einer Wohnung im Laufe des Jahres auszieht, muss ich die meisten Berechnungen von Hand machen.
Fertige Programme taugen nicht viel, da hier eine individuelle Anpassung notwendig ist.
Für Tipps und Hinweise wäre ich dankbar.
Gruss
Dietmar

Nachtrag:
Es geht hier rein um die Betriebskostenabrechung, wie Versicherung, Heizung, Wasser/Abwasser, usw.

http://www.buhl.de/produkte/alle/wiso-hausverwalter-…

Grüß Gott,

natürlich kannst du eine Hausverwaltung mit einem Datenbankprogramm erstellen.

Bedenke bitte dabei, dass du erst einmal lernen musst mit dem DB-Programm zu programmieren. Da du keine Vorkenntnisse hast, also ca. 6-12 Monate bis du anfangen kannst.

Du wirst feststellen, dass Kurse für BASE (OpenOffice) sehr selten sind und wenn dann bestimmt nicht in deiner Nähe. Auch die Unterstützung in Foren ist eher gering.

Hier im Forum gibt es die Bretter für Access & SOHO Datenbanken und Datenbanken allgemein. Der Prozentsatz für Base-Anfragen liegt unter 1%. Ich empfehle daher eine DB-Umgebung wie z.B. MS-Access.

Alle Varianten werden dich Geld kosten und natürlich Zeit. D.h. in 1-2 Jahren wirst du dann deine DB effektiv nutzen können, so wie du es dir vorgestellt hast.

Da bleibt die Frage, was an deiner Nebenkostenabrechnung so ungewöhnlich ist, dass du es nicht mit Standardprogrammen managen kannst?

Grüße aus München
Wolfgang
(Netwolf)

Hallo hanjin,

Zur Zeit benutze ich ein selbst geschriebenes Excel-Programm,
bin aber nicht so recht damit zufrieden. Denn wenn eine Partei
aus einer Wohnung im Laufe des Jahres auszieht, muss ich die
meisten Berechnungen von Hand machen.

Vielleicht ist aber nur dein Excel-Programm verbesserungswürdig. Vielleicht solltest Du mal erläutern, warum Du beim Auszug von Parteien Berechnungen von Hand machen musst.
Bei Sachen wie Nebenkosten-, Heizkosten-Berechnung usw. denke ich jedenfalls eher an Kalkulation (also Excel oder OpenOffice-Calc) als an eine Datenbank.
Sicher kann eine DB sowas auch, aber im Moment käme mir das eher wie Schrauben mit dem Hammer einschlagen vor. Was aber auch an meiner Unkenntnis der genauen Berechnungsvorgänge liegen könnte. Insofern wäre ein kleines Beispiel hilfreich.

Viele Grüße
Marvin

Hallo,

sorry, aber Du gehst da ganz offen gesagt äußerst naiv vor. Wer es nicht schafft, die Abrechnung für drei Wohnungen mit einer eigenen Excel-Tabelle so hin zu bekommen, dass er da nicht massenhaft manuell nacharbeiten muss, und sämtliche Kauflösungen für ungeeignet erachtet (schon mal nachgedacht, dass die von Profis mit jahrelangem Branchenhintergrund entwickelt und eingesetzt werden), der wird erst recht nicht in der Lage sein, sich eine bessere Lösung in Form einer Datenbankanwendung zu stricken.

Natürlich basieren alle entsprechenden käuflichen Anwendungen bzgl. ihrer Datenhaltung auf Datenbanklösungen. D.h. die Wohnungen mit ihren Stammdaten, die Mieter, die einzelnen abzurechnenden Eingangsrechnungen, die Verteilschlüssel, … werden alle in entsprechenden Datenbanktabellen erfasst. Aber das ist natürlich nur die Grundlage, um dann hierauf aufbauend eine Applikation zu entwickeln, mit der man diese Daten erfassen und ändern kann, und insbesondere natürlich eine Abrechnung nebst Druck der Belege durchzuführen.

Gruß vom Wiz

Vielen Dank für Euere Kommentare.
Ich denke, das mit der Datenbank lasse ich lieber. Ich werde versuchen mein Excel-Programm zu verfeinern.
Und wenn meine Anfrage für Einige naiv war, so bitte ich zu bedenken, dass nicht jeder in der IT-Branche zuhause ist.
Gruss
Dietmar

Moin,

Zur Zeit benutze ich ein selbst geschriebenes Excel-Programm,
bin aber nicht so recht damit zufrieden. Denn wenn eine Partei
aus einer Wohnung im Laufe des Jahres auszieht, muss ich die
meisten Berechnungen von Hand machen.
Fertige Programme taugen nicht viel, da hier eine individuelle
Anpassung notwendig ist.

Wie viele professionelle Programme hast Du denn schon getestet?

Spaß beiseite: Eigenverwaltung? Ich war vor Jahren in der selben Situation wie Du.

Ein Gebastel mit selbstgestrickten Excel-Lösungen (von deren Eignung ich natürlich 100% überzeugt war), die Jahresabrechnung wurde mit Hängen und Würgen, mit vielem Gefluche und Kopfschmerzen über die Runden gebracht.

Bis es mir irgendwann reichte und ich bei der nächsten Versammlung die Anschaffung einer Verwaltungssoftware beantragte - was auch sofort genehmigt wurde (könnte daran gelegen haben, dass ich noch sagte, dass es ansonsten ein anderer machen könne).

Was soll ich sagen: der Übergang von Excel in das Programm war schwer und schmerzhaft. Auch ich habe kräftig auf die „Sch**ß-Software“ geschimpft, die ja so unflexibel ist. Das geht meist solange, bis man erkennt, dass an den Stellen, wo es am meisten „hakt“ u.U. nicht das Programm schuld ist, sondern eine Verfahrensweise der Eigenverwaltung, die so vom Gesetz nicht vorgesehen ist. Das gibt dann das eine oder andere Aha-Erlebnis. Oder auch mal eine Sondersitzung.

Aber irgendwann ist man „drin“. Und dann wird es wirklich bequem. Das Programm erinnert an Termine, gibt Hilfestellung - und bei der Jahresabrechnung klickt man im wesentlichen einmal und kann dann die fertigen Abrechnungen aus dem Drucker holen - egal ob die Einheit eigengenutzt oder vermietet ist.

Als Rechenkasper einer eigenverwalteten WEG hat man es schon schwer genug, da kann man sich die reine Buchhaltung wenigstens einfach machen.

Mein Rat: vergiss das mit dem Excel-Gefrickel und schau Dich auf dem Markt nach brauchbaren Programmen um. Das muss nicht die 29,99 EUR CD aus dem Blödmarkt sein, aber auch nicht die megateure Lösung, mit der man ganze Wohnblocks verwalten kann.

Gruß
Stefan

Hallo,

kein Problem damit, wenn jemand nicht in der IT-Branche tätig ist. Aber gerade deshalb der Hinweis sich mal vor Augen zu führen, wie die angeblich so unbrauchbaren Programme entstanden sind, und welche Chance man sowohl ohne fachspezifischen als auch technischen Hintergrund haben könnte, es besser zu machen.

Wie in der neuesten Antwort schon geschrieben: Die Logik der Kaufprogramme mag für einen Laien nicht einleuchtend sein, aber es spricht erst einmal immer viel dafür eher die eigene Einstellung zu überprüfen, und sich auf ein von Profis entwickeltes Programm einzulassen, als dieses gleich als ungeeignet zu bezeichnen. Bei allem was mit Geld zusammenhängt gibt es zudem umfassende gesetzliche Vorschriften, an denen niemand vorbei kommt, der mit entsprechenden Lösungen Geld verdienen will und muss. Die mögen den Anwender nerven, aber es führt kein Weg daran vorbei.

Ich habe früher selbst kaufmännische Software verkauft und gewartet, und ich habe immer wieder ganz schnell gemerkt, wer eine gute fachliche Ausbildung mitbrachte - und dann auch mit einem für ihn neuen Programm grundsätzlich gut und schnell klar kam, und wer nur schimpfte und fluchte.

Gruß vom Wiz

Danke für die aufmunternden Worte :wink: